Hörerpostsendung 8.3.2020
Heute u.a. mit Zuschriften von unseren Hörern Manfred Schida, Peter Vaegler, Fritz Andorf und Heinrich Eusterbrock.
Sorin Georgescu, 08.03.2020, 17:30
Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI.
Zu Beginn möchte ich mich herzlich an die Hörer bedanken, die sich vergangene Woche wegen meines Gesundheitszustandes Sorgen gemacht haben – entsprechende kurze Mitteilungen erhielt ich von Carsten Fenske und Fritz Andorf aus Deutschland sowie von Paul Gager aus Österreich. Ich darf Sie alle beruhigen, ich hatte nur eine leichte Mittelohrentzündung, gepaart mit einem gewöhnlichen Schnupfen, beides ist mit herkömmlichen Medikamenten und viel Schlaf inzwischen wieder auskuriert. Vorletzten Donnerstag war ich bei eisigem Wind und Kälte ins Schwimmbad und in die Sauna gegangen – keine gute Idee, wie man sieht, denn egal wie lange sich man trockenreibt und föhnt, in der Umkleide ist es immer ein bisschen feucht und danach geht man nicht immer ganz trocken wieder in die Kälte hinaus. Nochmals herzlichen Dank für Ihre Anteilnahme, liebe Freunde!
Ich habe auch eine technische Ankündigung, die nicht erfreulich ist. Wie haben erneut Probleme mit einem unserer Kurzwellensender in der Nähe von Bukarest. Der Betreiber Radiocom teilte uns mit, dass während der Reparaturarbeiten die deutschen Programme von 15 Uhr und 19 Uhr UTC auf jeweils eine der beiden Frequenzen betroffen sein können. Hingegen sei die DRM-Sendung von einem anderen Sender übernommen worden. Das heißt für Sie: Wenn auf einer Frequenz nichts reinkommt, versuchen Sie’s auf der jeweils zweiten.
Und jetzt zu Hörerzuschriften. Von Manfred Schida (aus Wien) erhielten wir gleich drei Postbriefe, die Anfang Februar abgeschickt worden waren. Darin bezeichnet sich er sich als großer Fan unseres Senders, den er nahezu täglich hört, und teilt uns mit, dass wir ein Teil seines Lebens sind. Sie sind ein fester Bestandteil meines Lebens und ich liebe Euch“, schreibt Herr Schida schlicht ergreifend und berichtet auch über weitere DX-Aktivitäten und gehörte Sender. Beispielsweise wird im September 2020 das EDXC-Treffen in Bukarest stattfinden, und Herr Schida mutmaßt, dass vielleicht auch Herr Harald Süss, der Vorsitzende des österreichischen ADXB-Klubs, dabei sein und uns möglicherweise besuchen wird. Gerne, wir freuen uns generell über jeden Besuch, es ist aber ratsam, einen Besuch vorher anzukündigen, damit wir sicher gehen, dass jemand auch da ist, der Sie empfangen kann, denn bis Mitte September ist Urlaubszeit in Rumänien und auch unsere Redaktion ist während des Sommers etwas dünner besiedelt. In diesem Zusammenhang fragt uns Herr Schida auch, ob es auch in Rumänien noch Funkamateure gibt.
Ja, es gibt noch rumänische Funkamateure, die Webseite radioamator.ro listet landesweit 326 Radioclubs, davon ca. 20 allein in Bukarest. Wieviele einzelne Mitglieder noch das Hobby des Amateurfunkers betreiben, konnte ich allerdings nicht herausfinden, aber vielleicht wird das ein Thema bei der Konferenz im September sein.
Herzlichen Dank auch für die beigelegten Zeitungsausschnitte und Grußkarten und viele Grüße nach Wien, lieber Herr Schida.
Weitere Postbriefe mit Empfangsberichten erhielten wir von Erhard Lauber und Jens Adolph (D) sowie von Günter Traunfellner (A).
Und nun zu E-Mails mit Feedback zu unserem Programm, die wir noch im Februar erhielten. Peter Vaegler ist in Stralsund zu Hause und gab uns Feedback zu unterschiedlichen Sendungen:
In der heutigen Sendung war für mich besonders interessant, etwas über das Leben in ländlichen Gegenden zu erfahren. Auch bei uns merkt man bei Fahrten durch Dörfer, dass noch viel mit Holz und Kohle geheizt wird. Natürlich nicht in den Neubaugebieten, die sich in den Speckgürteln der Städte gebildet haben.
Heute hatte ich die Gelegenheit, die Sendung am Vormittag zu empfangen, und war über den guten Empfang erfreut. In der Sendung ging es hauptsächlich um die Momondo-Studie über das Urlaubsverhalten. Da musste ich feststellen, dass die Unterschiede zwischen unseren Ländern gar nicht so groß sind. Ich buche auch gerne selber im Internet und Urlaub im eigenen Land findet eine immer größeres Interesse. Auf Island habe ich festgestellt, dass man dort auch kleinere Beträge mit Kreditkarte bezahlt. An jeder Imbissbude kann man dort mit Karte zahlen und seitdem bevorzuge ich diese Methode. Trotzdem habe ich natürlich auch immer Bargeld dabei, um beispielsweise Trinkgeld für den Service zu geben.
Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Vaegler. Auch in Rumänien bezahlt man – zumindest in Großstädten – immer mehr mit Plastik. Ich handhabe das ähnlich wie Sie, bezahle meistens mit der Kreditkarte, habe aber immer auch etwas Geld fürs Trinkgeld dabei. Herzliche Grüße an die Ostseeküste, lieber Herr Vaegler!
Von Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) erhielten wir gleich zwei E-Mails in den letzten zwei Wochen, heute verlese ich Auszüge aus der vorletzten Mail:
Liebes RRI-Team,
nun habe ich auch die QSL-Karten für die letzten drei Monate des vergangenen Jahres erhalten, diesmal mit der Abbildung wertvoller Schmuckstücke, also Haarnadeln und Halsketten. Gefreut habe ich mich auch wieder über die schönen Briefmarken auf dem Umschlag mit der Abbildung von Blüten und der berühmten Neurochirurgin Sofia Ionescu-Ogrezanu, über die Sie im Funkbriefkasten am 14.07.2019 berichtet haben. Ganz herzlichen Dank für alles und schöne Grüße an die fleißige Postbearbeiterin.
Auch die heutige Sendung kam wie fast immer mit exzellentem Empfang fast wie in Ortssenderqualität herein. In den Nachrichten war wie fast in allen Medien das Corona-Virus ein Thema, denn man fürchtet sich, dass Rumänen, die in Italien tätig sind (und von denen gibt es offenbar sehr viele) und sich dort mit dem Virus angesteckt haben, infiziert nach Rumänien einreisen. Sogar eine Notfallgruppe wurde in Rom für diese Personen eingerichtet. Nun, ich hoffe doch, dass es nicht zum Schlimmsten kommt.
Bei der Vorstellung des Kreises Argeş wurden auch leckere kulinarische Spezialitäten genannt wie ein typischer Likör und die wohl sehr bekannte Marmelade aus Topoloveni. Aus welchen Zutaten werden die beiden hergestellt?
Im Sozialreport wurde unter anderem auf die zumeist schlechte Lage der behinderten Kinder in Rumänien eingegangen. Ein großer Teil geht noch auf Sonderschulen, die man bei uns vor noch nicht allzu langer Zeit zu Gunsten von integrativem Unterricht weitgehend abgeschafft hat. Dabei entstehen allerdings neue Probleme. Die Lehrer sind nicht darauf eingestellt und auch nicht entsprechend ausgebildet, so dass zusätzliche Betreuungskräfte eingesetzt werden müssen. Viele Lehrer, aber auch die Eltern sträuben sich daher gegen die Integration. Aber das dürfte in Rumänien nicht anders sein. Bewundernswert ist die Arbeit der vorgestellten Frau in der Freiwilligenarbeit bei vielen sozialen Projekten.
Auch in Rumänien wird der Umweltschutz immer größer geschrieben, wie bei der Nacht der Ideen“ geschildert wurde.
Zuletzt habe ich noch eine Anregung: Da viele Ihrer Hörer offenbar an Briefmarken interessiert sind, schlage ich vor, regelmäßig über die Neuausgaben der rumänischen Briefmarken zu berichten, also insbesondere über die Anlässe, die Werte und die Darstellungen.
Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Andorf. In der Tat leben und arbeiten bis zu 1,3 Mio. Rumänen in Italien. Die Zahl der Coronavirus-Erkrankungen in Rumänien hält sich derzeit noch in Grenzen, bis Samstag wurden insgesamt 11 Fälle in West- und Nordrumänien gemeldet, drei davon gelten mittlerweile als geheilt, und während ich am Skript dieser Sendung arbeitete, kam eine Breaking-News-Meldung herein, dass nun auch in Bukarest ein Fall registriert wurde. Bei den meisten handelt es sich tatsächlich um Rückkehrer aus Italien sowie weiteren Kontakt-Personen.
Aus der Ortschaft Topoloveni im Landkreis Argeş ist insbesondere der Pflaumenmus bekannt – er ist seit 2011 europaweit als Schutzmarke eingetragen und wird gerühmt, auch für Diabetiker bekömmlich zu sein, weil er absolut ohne Zucker, Konservierungs- und Zusatzstoffe produziert wird. Aber auch Konfitüre und Marmeladen aus diversen Waldfrüchten, Walnuss, Melone und sogar Peperoni sowie Gemüseaufstrich und eingelegte Waldpilze gehören zum Sortiment – das Unternehmen hat auch einen Online-Shop und einen Facebook-Auftritt, wo unterschiedliche Produkte angeboten werden. Ob allerdings auch ins Ausland geliefert wird, stand nicht auf der Webseite, die übrigens nur auf Rumänisch verfügbar ist. Wenn man aber nach den Stichworten Pflaumenmus aus Rumänien“ und Topoloveni“ googelt, findet man einige Online-Shops in Deutschland, die verschiedene Produkte aus Rumänien anbieten. Von einem Likör habe ich nicht gehört, aber der Zwetschgenschnaps aus der Region ist ziemlich beliebt. Und auch hier gilt: danach googeln, es gibt einige Läden in Deutschland, die rumänische Schnäpse anbieten.
Was Ihre Anregung zu den Briefmarken anbelangt, werde ich sie an die Zentralredaktion weiterleiten, denn in der deutschen Redaktion kennt sich kaum jemand damit aus. Herzliche Grüße nach NRW, lieber Herr Andorf!
Ende Februar meldete sich auch Heinrich Eusterbrock (aus Kaufbeuren im bayerischen Allgäu) per E-Mail:
Hallo lieber Herr Georgescu,
das Jahr 2020 ist schon fast zwei Monate alt und ich schulde Ihnen immer noch den Hörbericht für das vierte Quartal des vergangenen Jahres. Hier kommt er nun endlich. Eine kleine Besonderheit ist dieses Mal auch enthalten, denn im Oktober habe ich Ihre Abendsendung einige Male im DRM-Mode gehört. Das hing damals mit den Senderausfällen bei Ihnen zusammen. Ich war sehr überrascht, wie gut der Empfang teilweise funktionierte, arbeite ich, was DRM anbelangt, hier doch mit ganz einfachen Mitteln. Es würde mich besonders freuen, wenn ihre Postbearbeiterin mir mit der Oktober-QSL-Karte einen DRM-Empfang bestätigen und das auch auf der Karte notieren würde. Vielleicht legen Sie ein gutes Wort bei ihr für mich ein?
Apropos Bestätigung: Vor gut zwei Wochen kam ein ganz dicker Brief aus Ihrem Hause bei mir an. Es waren die Bestätigungen für das dritte Quartal 2019 und zusätzlich noch, als Blanko-QSL-Karte, das 13. Exemplar, auf dem diese wunderschöne Tagesdecke abgebildet ist. Insgesamt waren es also vier Karten, über die ich mich natürlich sehr gefreut habe. (Deshalb war die Sendung auch ungewöhnlich dick.) Bitte reichen Sie meinen herzlichen Dank und viele Grüße an Ihre Kollegin weiter.
Und das war’s dann schon wieder. Ich wünsche dem gesamten Redaktionsteam alles Gute und einen baldigen Frühling.
Herzliche Grüße nach Bukarest!
Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Eusterbrock, und Gruß zurück! Schon geschehen, ich habe in der Tabelle, die ich jede Woche über die eingehenden E-Mails für die Kollegin anlege, vermerkt, dass Sie nebst der Frequenz auch den Eintrag DRM“ wünschen. Allerdings habe ich immer noch keine Neuigkeiten darüber, wann wir das Budget zugewiesen bekommen, um eine neue QSL-Serie zu verlegen – letztes Jahr hat’s ja bekanntlich bis Juni gedauert.
Zum Schluss noch die Postliste. Die Briefschreiber habe ich schon erwähnt, E-Mails und Feedback im Online-Formular erhielten wir in den letzten zwei Wochen bis einschließlich Samstagabend von Willi Seiser, Fritz Andorf, Heinrich Eusterbrock, Dejan Berndt, Alfred Albrecht, Herbert Jörger, Stefan Seyfarth, Christian Siebert, Franz Bleeker, Carsten Fenske, Heinz Günter Hessenbruch, Helmut Matt und Lutz Winkler (D) sowie von Martin Prochazka und Paul Gager (A) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).
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