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Hörerpostsendung 30.6.2019

Heute u.a. mit Zuschriften von unseren Hörern Heinrich Eusterbrock, Fritz Andorf und Bernd Seiser sowie einer erfreulichen Nachricht: Die QSL-Serie für 2019 ist endlich gedruckt und versandbereit.

Hörerpostsendung 30.6.2019
Hörerpostsendung 30.6.2019

, 30.06.2019, 17:30

Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



Heute soll zu Beginn von den QSL-Karten aus unserem Hause die Rede sein, denn es scheint, dass widersprüchliche Informationen im Umlauf sind. So etwa schrieb uns Heinrich Eusterbrock (aus Kaufbeuren, Schwaben) diese Woche per E-Mail:



Hallo, lieber Herr Georgescu,



nein, ich war nicht krank und ja, ich bin immer noch regelmä‎ßiger Hörer Ihrer Programme – ich war nur einfach schreibfaul.



Als ich aber vor ein paar Tagen mal mein Posttagebuch durchsah, stellte ich fest, dass ich Ihrer Postbearbeiterin noch einen Dank schulde. Bereits Anfang März (!!!) kam die Antwort auf meinen letzten Hörbericht aus 2018 bei mir an. Über drei QSL-Karten für das vierte Quartal habe ich mich sehr gefreut. Damit habe ich alle 12 Monate des vergangenen Jahres bestätigt, den gesamten QSL-Jahrgang also in meiner Sammlung. Das war in den beiden Jahren davor leider nicht der Fall. Deshalb bestellen Sie Ihrer Bearbeiterin bitte viele Grü‎ße und lieben Dank von mir. Übrigens war auch noch ein Prospekt über die Stadt Alba Iulia dabei, den ich sehr interessant finde. Auch dafür besten Dank.



Auch Radio HCJB Deutschland höre ich regelmä‎ßig, zumindest das Samstag und Sonntag ausgestrahlte Medienmagazin. Darin berichtet einmal pro Monat u.a. das Austrian DX Board (ADXB) Wissenswertes aus der internationalen Rundfunkszene. So auch am letzten Wochenende. In einer Meldung hie‎ß es, das RRI Hörberichte nur noch gegen Rückporto bestätigen würde. Weiterhin würde RRI derzeit nur elektronisch bestätigen, weil für gedruckte QSL-Karten bisher kein Geld genehmigt sei. Nun, letzteres ist ja bekannt, weil Sie es ja auch öfter schon erwähnt haben. Aber von elektronischen Bestätigungen, die ich übrigens befürworten würde, habe ich noch nichts gehört und von Bestätigungen gegen Antwortschein (IRC) auch nicht. Vielleicht können Sie uns Hörer aufklären, was stimmt.



Ja, und weil ich nun aus den o.a. Gründen schon mal am Schreiben bin, habe ich auch noch den Hörbericht für das 1. Quartal dieses Jahres fertiggestellt und in den Anhang gesteckt. Der nächste Bericht kommt dann im Juli – wenn ich es schaffe.



Damit wünsche ich Ihnen und Ihren Kolleginnen und Kollegen alles Gute und viel Freude bei der Produktion der immer wieder interessanten Programme.




Und auch Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) schrieb uns gleich nach dem letzten Funkbriefkasten u.a. zum Thema QSL-Karten:



Heute wurde erwähnt, dass nicht mehr viel Post eingegangen ist. Nun, das kann am warmem Sommerwetter liegen, bei dem man sich nicht gerne an den Empfänger oder den PC setzt, oder langsam geht den Hörern die Geduld aus, weil sie keine Antwort mehr von der RRI in Form von QSL-Karten erhalten. Letztere spornen doch zumindest etwas an, sich regelmä‎ßig zu melden. So halten Ihnen nur noch langjährige Hörer die Treue, zu denen auch ich mich zähle. Allerdings gebe ich zu, dass auch bei mir die Lust langsam nachlässt.




Nun, liebe Freunde, heute kann ich allen QSL-Sammlern unter unseren Hörern endlich eine erfreuliche Nachricht überbringen: Das Budget für das Verlegen der diesjährigen QSL-Serie ist uns endlich bewilligt worden, die Karten sind schon gedruckt und versandbereit. Und sie können auch auf unserer Webseite im entsprechenden Abschnitt betrachtet werden. Bei der QSL-Serie 2019 handelt es sich um historische Volkstrachten und Bauernschmuck aus dem Banat, und zwar sind überwiegend bäuerliche Frauen- und Männertrachten abgebildet sowie silberne Haarnadeln und Halsketten aus Silbermünzen auf den letzten drei Karten. Au‎ßerdem gibt es dieses Jahr sozusagen als Bonus noch eine 13. Sonder-QSL-Karte, auf der ein Stirnreif und eine kleine Schatulle zu sehen sind. Die abgebildeten Exponate stammen aus der ethnographischen Kollektion von Marius Matei, die insgesamt über 1000 Exponate umfasst und ständig erweitert wird. Somit dürfen Sie in den kommenden Wochen mit der Zusendung der QSL-Karten für die erste Jahreshälfte rechnen, allerdings kann es etwas dauern, denn Sie wissen, dass wir seit Jahren nur noch eine einzige Mitarbeiterin in der Postbearbeitungsstelle haben, und zwischendurch dürfte sie auch mal Urlaub machen.



Und jetzt möchte ich auch Herrn Eusterbrock aufklären: Ich habe keine Ahnung, woher das ADXB seine Informationen bezieht, aber IRC-Scheine haben wir äu‎ßerst selten verwendet und auch Rückporto in jeglicher Form haben wir nie ausdrücklich von unseren Hörern verlangt. Das hat einen einfachen Grund: Antwortscheine werden hierzulande kaum benutzt, nach Wissen unserer Postbearbeiterin gibt es ein einziges Postamt in Bukarest, welche sie akzeptiert, folglich wäre der Aufwand höher als der Nutzen, denn nur wenige Hörer schicken uns hin und wieder IRC. Und elektronische QSL haben wir auch nie verschickt, das könnte sich aber in Zukunft ändern, wenn irgendwann einmal die Herstellung von QSL-Karten endgültig eingestellt wird. Bis dahin dürfen wir uns alle freuen, dass es auch dieses Jahr noch geklappt hat.




Ich habe hier mehrmals darüber berichtet, dass trotz der totgesagten Kurzwelle uns hin und wieder neue Hörer schreiben, die sich tatsächlich durch unsere Programme über Land und Leute informieren möchten. Aus praktischen Gründen, wie die folgende E-Mail bestätigt, die wir aus Schweden bekommen haben:



Liebe Redaktion,



mein Name ist Bodo Edthofer.



Ich bin in Deutschland geboren, aber seit 2008 lebe ich mit meiner Familie in Schweden. Seit einigen Monaten höre ich täglich ihre Sendungen in deutscher Sprache, um mich über Ihr Land zu informieren.



Schlie‎ßlich werden ich und meine Frau im August zum ersten Mal nach Rumänien reisen. Unsere Reiseroute beginnt in der Maramuresch, dann fahren wir in die Bukowina, um dort die bemalten Klöster zu besichtigen. Weiter geht es in den Süden zu den Schlammvulkanen von Berca, bevor wir die Karpaten über den Transfăgărăşan überqueren, um uns die schöne Stadt Sighişoara anzuschauen. Wir werden viele Kirchenburgen von Siebenbürgen besichtigen, bevor wir dann den Transalpina-Pass hinauffahren. Ich möchte auch erwähnen, dass wir uns am Ende der Rundreise das Schloss Corvin in Hunedoara und die Burg von Deva anschauen werden.



Wir freuen uns auf diese Autoreise, die ich seit Monaten geplant habe. Es ist schlie‎ßlich nicht so leicht, die Etappen richtig zu wählen und dann auch noch eine Unterkunft zu finden. Aber nun ist die Reiseplanung abgeschlossen, und wir können es kaum erwarten, von unserer neuen Heimat Schweden in Ihr Land zu kommen.



Wir möchten uns recht herzlich bei allen Mitarbeitern der deutschen Redaktion von RRI für ihre Arbeit bedanken und hoffen, dass Sie uns auch weiterhin so gut informieren und unterhalten werden.



Liebe Grü‎ße aus Schweden senden Ihnen


Bodo und Barbara Edthofer




Liebe Familie Edthofer, vielen Dank für das Feedback und wir wünschen Ihnen einen wunderbaren Aufenthalt in Rumänien!




Und nun zu weiteren Eindrücken unserer Hörer, und zwar geht es um Fu‎ßball. Unser bereits erwähnte Stammhörer Fritz Andorf schrieb uns vor einer Woche, also als das Viertelfinale und Halbfinale der U21 noch nicht ausgetragen worden waren, folgendes:



Zurzeit hält mich auch der Fu‎ßball etwas im Bann, also die Weltmeisterschaft der Frauen und die Europameisterschaft der U21. In beiden Turnieren mischt Deutschland noch kräftig mit, und alle Spiele werden im Fernsehen übertragen. Während Rumänien sich bei U21 gut geschlagen hat, sogar Gruppenerster in der Vorrunde ist, heute Abend aber noch das schwere Spiel gegen Frankreich absolvieren muss, ist Rumänien aber wohl beim Frauenfu‎ßball nicht vertreten. Ist dieser Sport nicht so beliebt oder sind die Rumäninnen vorher ausgeschieden?



Vielen Dank für das Interesse, lieber Herr Andorf. Wie beliebt hierzulande Fu‎ßball unter Frauen oder auch der Frauenfu‎ßball ist, kann ich nicht beurteilen, da ich mich selber generell nicht sonderlich für diese Sportart interessiere. Ich schaue – wenn überhaupt – nur Länderspiele, und auch das nicht immer. Was die Frauennationalmannschaft Rumäniens anbelangt, liegen Sie mit Ihrer Vermutung richtig: Zwar ist die rumänische Frauenauswahl die stärkste südosteuropäische Mannschaft, konnte sich aber bisher nicht für ein gro‎ßes Turnier qualifizieren. Die bisher beste Leistung erzielte sie in der Qualifikation zur EM 2017. Damals traf das rumänische Frauenteam auf Frankreich, die Ukraine, Griechenland und Albanien und belegte den zweiten Platz. In der FIFA-Weltrangliste belegen Rumäniens Fu‎ßballerinnen Platz 36.



Und nach dem fulminanten Halbfinale der FIFA-U21 vom vergangenen Donnerstag meldete sich auch Bernd Seiser aus Ottenau in Baden-Württemberg:



Lieber Sorin,



sehr beeindruckt war ich von der Leistung der rumänischen U21-Nationalelf beim Turnier in Italien / San Marino.



Nach dem 2:1-Halbzeitergebnis im Halbfinalspiel gegen Deutschland rechnete ich schon mit dem Ausscheiden der deutschen Nationalelf, die dann aber doch noch 4:2 gewonnen hat.



Die rote Karte für den rumänischen Spieler fand ich etwas zu hart, hätte Gelb nicht auch gereicht?



Wie wurde das Spiel, die Elfmeterentscheidungen und der Platzverweis in den rumänischen Medien kommentiert?



Gerne möchte ich an dieser Stelle im nächsten Funkbriefkasten auch alle Fu‎ßballfreunde des RTI-Hörerklubs Ottenau freundlich grü‎ßen, falls dazu noch Sendezeit bleibt.



Ein erholsames Wochenende wünscht Dir



Bernd




Lieber Bernd, vielen Dank für Deine Zeilen, und den Grü‎ßen an die Fu‎ßballfreunde des RTI-Hörerklubs schlie‎ßen wir uns an. Ich habe das Spiel leider nicht gesehen, weil ich am Donnerstag nach der Arbeit eine dringende Privatangelegenheit erledigen musste. Aber ich habe nachher gelesen oder von Freunden gehört, dass sich die Rumänen tapfer geschlagen haben und dass das Spiel insgesamt sehr fair war. Auch habe ich in deutschen Medien gelesen, dass sich das deutsche Team nach dem Sieg zu aller erst bei den rumänischen Spielern bedankt und auch der rumänischen Fankurve eine Reverenz erwiesen habe. Denn die rumänischen Fans waren deutlich in der Überzahl im Stadion, was auch nicht verwunderlich ist, da knapp 1,2 Mio. Rumänen in Italien leben. Und sie haben sich auch fair verhalten, beispielsweise haben sie anfängliche Pfiffe einzelner Hitzköpfe gegen die deutsche Nationalhymne durch Applaus übertönt. Das nenne ich Sportgeist und Fairness vom Feinsten. Die rumänischen Medien habe ich nicht durchblättert, ich bin aber überzeugt, dass das Spiel reichlich kommentiert wurde, denn hierzulande haben wir mindestens ein halbes Dutzend Sportsender und ebensoviele Sportblätter im Angebot; allein ein privater Medienkonzern betreibt nicht weniger als vier Sportsender, auf denen rund um die Uhr Events aus unterschiedlichen Sportarten übertragen werden. Herzliche Grü‎ße nach Ottenau und auch Dir ein schönes Wochenende, lieber Bernd!




Damit Zeit für die Postliste. Postbriefe mit Empfangsberichten sowie auch schon Urlaubsgrü‎ßen und Ansichtskarten erhielten wir von Michael Brawanski, Jens Adolph, Christoph Paustian, Erhard Lauber, Martina Pohl, Klaus Huber, Lutz Winkler, Peter Möller (alle aus Deutschland) sowie von Harald Süss (aus Österreich, mit gleich mehreren Empfangsberichten, darunter einen vom Oktober vergangenen Jahres) und Paul Gager (aus Wien, der uns einen Empfangsbericht von seiner Bahnreise schickte, die ihn von Elsass-Lothringen bis nach Paris führte). Und auch einen zweiten Brief mit mehreren Postkarten und Zeitungsausschnitten erhielten wir von unserem umtriebigen Hörer Paul Gager, der diesmal die Pfingstfeiertage nutzte, um mit dem ICE ins benachbarte Deutschland zu fahren und sich das hochinteressante Rundfunkmuseum im bayerischen Fürth anzusehen.



E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitag von Petra Kugler, Fritz Andorf, Heinrich Eusterbrock und Bernd Seiser (D) sowie Bodo Edthofer (SE). Das Feedback-Formular auf unserer Webseite nutzte Paul Gager aus Wien, um uns über eine Werbekampagne für Rumänienreisen zu informieren, die gerade in den Wiener Öffis über die sogenannten Infoscreens stattfindet.



Nächste Woche bin ich nicht da, werde aber von einem Kollegen oder einer Kollegin an dieser Stelle vertreten, und übernächsten Sonntag ist dann der letzte Funkbriefkasten vor der Sommerpause dran, in dem ich ein paar Hörerfragen beantworten werde.



Bis dahin: Machen Sie’s gut, tschüs und einen angenehmen Sonntag noch!




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