Hörerpostsendung 3.4.2016
Heute u.a. mit Zuschriften von unseren Hörern Michael Lindner, Paul Gager und Fritz Andorf
Sorin Georgescu, 03.04.2016, 17:30
Liebe Freunde, wir schreiben schon den Monat April, und ich habe es versäumt, die QSL-Karten für Februar und März vorzustellen. In der QSL-Zustellung waren wir auch im Verzug, aber mittlerweile melden uns die Hörer, dass sie die ausstehenden Karten vom vergangenen Jahr inzwischen erhalten haben und hier und da auch schon die Karten für Januar und Februar 2016. Für die Hörer ohne Internetzugang möchte ich heute die QSL Nummer 2 vorstellen, und nächsten Sonntag wird die Nummer 3 dran sein.
[Vorstellung der QSL 2/2016]
Und jetzt zu Hörerzuschriften. Eine Woche ist nun seit der Zeitumstellung und dem Frequenzwechsel vergangen, und mehrere fleißige Hörer meldeten uns schon ihre Empfangsbeobachtungen. Michael Lindner ist in Thüringen zu Hause und er klapperte gleich mehrere Frequenzen ab, um uns Feedback zu geben:
Gleich nach Ostern möchte ich Ihnen wieder einige Zeilen per E-Mail zukommen lassen. Eigentlich habe ich heute meinen freien Tag, um mich von den Strapazen der letzten Tage zu erholen. Die waren geprägt von sehr viel Arbeit, was ja an solchen Feiertagen wie Ostern im Bereich der Gastronomie absolut normal ist. Dadurch verpasste ich natürlich auch den großen Frequenzwechsel zu Beginn der Sommerzeit vieler deutschsprachiger Auslandsdienste, die ich regelmäßig höre. Deshalb habe ich heute meinen Weltempfänger „scharf” gemacht, um entsprechende Stationen zu testen. So ist mir auch Radio Rumänien International ins Netz gegangen, um 18.00 UTC auf der Frequenz 9540 KHz. Während der Ausstrahlung Ihres Stationssignals war der Empfang absolut katastrophal. Ich nehme aber an, dass da die volle Sendeleistung noch nicht erreicht war. Mit Sendebeginn war der Empfang plötzlich stark und klar verständlich. Nach SINPO kann ich folgende Werte geben: 54444. Ja, es sieht also gut aus mit der 9540 KHz, die RRI-Programme um 18.00 Uhr UTC scheinen ohne Probleme ihr Ziel zu erreichen. Bleibt also nur zu hoffen, dass das die nächsten Monate so bleibt.
Und einen Tag später meldete sich Herr Lindner erneut mit Feedback zur Morgensendung:
Frei nach dem Sprichwort „Morgenstund hat Gold im Mund” möchte ich Euch wie versprochen auch über Eure neuen Morgenfrequenzen einen kurzen technischen Bericht liefern. Das deutschsprachige Programm hörte ich um 06.00 UTC auf der Frequenz 9700 KHz mit sehr erfreulichen SINPO-Werten: 5-5-4-4-4! Mehr kann man wohl nicht erwarten. Damit ist ein stabiler RRI-Empfang für die nächste Zeit gesichert. Ich hoffe, dass Eure Programme auch in den anderen Teilen Deutschlands so gut hereinknallen.
Dagegen zeigte sich die zweite Morgenfrequenz sehr bedeckt und unauffällig, da hier absolut NICHTS zu hören war. Wurde auf der 7330 KHz tatsächlich gesendet? Werde diese Frequenz im 41 Meterband weiterhin beobachten. Vielleicht tut sich ja doch noch was in Richtung hörbar!
Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Lindner, das ich unserem Chefingenieur gleich weitergemailt habe.
Nicht so viel Glück mit der Morgensendung hatte Paul Gager in Österreich – auf 9700 KHz meldete er einen urschlechten Empfang:
Werte Redaktion!
Nach der Zeitumstellung ist die Morgensendung leider in Ostösterreich auf der Frequenz 9700 KHz nur zu erahnen. Empfang am Ostersonntag: 0600 UTC 9700 KHz nur zu erahnen/1800 UTC 9540 KHz SINPO 22222.
So weiß ich nun auch, dass ich mir mit meinen Ostergrüßen noch bis 1.Mai Zeit lassen kann. Aber irgendwie schade für die arbeitende Bevölkerung, da fällt ja dann ein Feiertag durch den Rost. Oder gilt in Rumänien die Regel wie in England oder den USA? Wenn ein Feiertag an einem Sonntag fällt, wird er am Montag nachgeholt? Bei diesen beiden Ländern verstehe ich diese Regel, die haben ja fast keine Feiertage. Für Österreich bei 10-13 Feiertagen im Jahr wäre diese Regel sicher wirtschaftsfeindlich.
Um nochmals zum bescheidenen Empfang nach der Zeitumstellung zurückzukommen: 27. März 2016/1400 UTC/ 9600 KHz 44444/ 11910 KHz im Internet störungsfrei.
Mit sonnigen Feiertagsgrüßen!
Paul Gager
Auch Ihnen vielen Dank für das Feedback. Ein Feiertag der auf einen Sonntag fällt, wird nicht nachgeholt (außer Ostern und Pfingsten, die ja immer an einem Sonntag sind, und der folgende Montag ist auch ein freier Tag). So fällt eben dieses Jahr aufgrund des orthodoxen Osterfestes am 1. Mai ein Feiertag durch den Rost, wie Sie es ausgedrückt haben. Aber es kann auch anders kommen, wenn der 1. Mai kurz vor oder kurz nach Ostern fällt. Da nimmt man sich noch einen oder zwei Brückentage frei und feiert so 4-5 Tage. Ich glaube, das war 2013 so, als der 1. Mai an einem Mittwoch war und das Osterfest am darauffolgenden Sonntag gefeiert wurde. Das wurde damals in den Medien als die große Mai-zu-Ostern-Brücke bezeichnet. Rumänien hat abgesehen von Ostern und Pfingsten, die ohnehin auf einen Sonntag fallen, insgesamt 12 Feiertage im Jahr – das sind: der 1. und der 2. Januar, der 24. Januar (Tag der Vereinigung der Fürstentümer Moldau und Walachei 1859), der 1. Mai als Internationaler Tag der Arbeiterbewegung, der Ostermontag, der Pfingstmontag, der Mariä Himmelfahrtstag am 15. August, der Tag des Heiligen Andreas am 30. November, der als Schutzpatron des Landes gilt, der Nationalfeiertag am 1. Dezember (an diesem Tag wird die Vereinigung Siebenbürgens mit dem Königreich Rumänien gefeiert) und schließlich die beiden Weihnachtstage am 25. und 26. Dezember.
Von Österreich geht es nach Meckenheim in Nordrhein-Westfalen, wo unser Hörer Fritz Andorf zu Hause ist. Er meldet gute Empfangsbedingungen, berichtet über eine Reise auf die Kanaren und gibt uns auch Feedback zu unseren Sendungen:
Was die neuen Frequenzen angeht, so haben Ihre Techniker wieder gute Arbeit geleistet, denn alle Sendungen kommen auf den neuen Frequenzen gut herein. Besonders stark sind die Abendfrequenz 9540 KHz und die Nachmittagsfrequenz 11910 KHz, letztere stärker als die gleichzeitig eingesetzte Frequenz 9600 KHz, was wohl an der unterschiedlichen Leistung beider Sender oder an der unterschiedlichen Senderichtung liegt.
In der vergangenen Woche bin ich zusammen mit meiner Frau von unserer Reise auf die Kanaren zurückgekehrt, wo wir ordentlich Sonne getankt haben, während wir hier wieder in den grauen Himmel eintauchen mussten. Die Temperaturen auf den Kanaren lagen durchweg über 20 Grad, und man musste sich bei oft wolkenlosem Himmel und recht viel Wind natürlich vor drohendem Sonnenbrand schützen. Mit einer Gruppe haben wir auf Gran Canaria und in der zweiten Hälfte auf Lanzarote einige schöne Wanderungen auf schmalen Bergpfaden unternommen, was natürlich recht schweißtreibend, aber in der Vulkanlandschaft mit vielen schönen Ausblicken doch sehr lohnend war. Einen Schirm haben wir gar nicht auf die Reise mitgenommen, wir hätten ihn ohnehin nicht gebraucht. So sind die 10 Tage viel zu schnell vorbeigegangen und man fragt sich, ob vier Stunden Flug dafür gerechtfertigt sind. Leider ging unsere Hoffnung, zu Hause den Frühlingseinzug zu erleben, bisher noch nicht auf.
Auch in Rumänien wird also vor Terrorattacken gewarnt. Ja, was ist denn in aller Welt bloß los? Auf den Kanaren haben wir natürlich die deutschen Fernsehnachrichten verfolgt und waren sehr erschrocken über ständig neue Schreckensmeldungen. Gerade am Tag unserer Rückkehr passierten die Ereignisse am Flughafen Brüssel, und wir waren doch froh, ohne Zwischenfälle wieder unser Haus erreicht zu haben.
Im Funkbriefkasten kam Ihre Hörerin Beate Hansen ausführlich zu Wort, und siehe da, Frau Hansen kann man auf einem Foto im Wintersendeplan wiederfinden.
Sehr interessant war der Bericht über den Wehrmachtssender Radio Donau. Sind eigentlich aus dieser Zeit auch rumänische Geheimsender bekannt?
Gefallen hat mir auch die Notiz über das Flüchtlingsproblem, das sicher bei den 6.200 noch zu erwartenden Personen noch öfter Gegenstand von Berichten sein wird. (Falls sich überhaupt 6.200 Flüchtlinge bereit finden, nach Rumänien zu gehen).
Vielen Dank für Ihre ausführlichen Zeilen, lieber Herr Andorf. Wir sind mittlerweile mir fast sommerlichen Temperaturen von bis zu 26 Grad beglückt. Ich hoffe nur, dass der Sommer nicht allzu heiß wird. Mir ist von geheimen rumänischen Sendern nichts bekannt, ich leite Ihre Frage aber an unseren Geschichtsredakteur weiter.
Zeit für die Postliste. Postbriefe erhielten wir von Sandro Blatter (aus der Schweiz) sowie von Hans-Peter Themann, Günter Schulz, Christoph Paustian und Wolfgang Kühn (alle aus Deutschland).
E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Alberto Silva Rebolledo (Chile), Hans Verner Lollike (Dänemark) sowie von Calvin Knott, Reinhold Meyer, Volker Willschrey, Frank Kreuzinger, Martina Pohl, Horst Kuhn, Fritz Androf, Petra Kugler, Werner Schubert, Andreas Pawelczyk, Michael Lindner, Peter Vaegler, Herbert Jörger, Marco Lehner (alle aus Deutschland). Eine elektronische Ostergrußkarte erhielten wir von Walter Franz aus Deutschland.
Das Internetformular nutzten Hans-Dieter Buschau und Christian Laubach (Deutschland) sowie Paul Gager und Gerald Kallinger (Österreich).
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