Hörerpostsendung 29.3.2020
Heute mit Zuschriften von Leszek Krzykowski, Péter Lakati, Peter Vaegler, Carsten Fenske und Stefan Druschke
Sorin Georgescu, 29.03.2020, 17:30
Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI! Aus dem Heimstudio, auch als Besenkammer bekannt, begrüßt Sie S.G.
Immer wieder erreichen uns Rückmeldungen auch aus Ländern außerhalb des deutschsprachigen Raums. So etwa erhielten wir vor zwei Wochen eine E-Mail von Leszek Krzykowski, einem Hörer aus Polen:
Sehr geehrte Damen und Herren in der Deutschen Redaktion von Radio Rumänien International,
ich bin froh, dass ich Ihnen wieder ein paar Zeilen schreibe.
Wie Sie sicherlich wissen, sind die Empfangsbedingungen auf Kurzwelle hier in der Großstadt, im Blockhaus, sehr, sehr schlecht. Deshalb ist das Kurzwellenhören frustrierend und macht keinen Spaß mehr. Glücklicherweise habe ich vor einigen Tagen eine andere, erfreuliche Möglichkeit entdeckt und kann jetzt das ganze HF-Spektrum beobachten.
Vielerorts auf der Welt gibt es die SDR-Empfänger, die u.a. die Hochfrequenzen empfangen und online allen Interessenten (Funkamateuren, KW-Freunden) frei zugänglich machen. Einer dieser Empfänger befindet sich in einem ziemlich elektrosmogfreien Gebiet, ungefähr 30 km nördlich vom Zentrum Warschaus (und meinem Wohnort). Auf diese Weise kann ich die KW-Stationen hören (u.a. RRI) und Empfangsbeobachtungen machen.
Falls Sie sich für einen solchen Empfangsbericht von mir interessieren würden, so lege ich dem Brief die Aufnahme der Sendung von Radio Rumänien International in Deutsch bei.
Vielleicht ist es Ihnen möglich, mir für diesen Empfangsbericht eine QSL-Karte sowie ihr Programmheft zu schicken. Auch würde ich mich freuen, wenn Sie mir das Infomaterial über RRI beilegen würden.
In der Hoffnung Sie wieder gut empfangen zu können, verabschiede ich mich mit freundlichen Grüßen aus Warszawa
Leszek Krzykowski
Vielen herzlichen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Krzykowski. QSL-Karten haben wir zurzeit nicht, und unsere Postbearbeiterin ist momentan aufgrund der Corona-Krise auch auf Kurzarbeit von zu Hause aus umgestellt. Sobald diese Krise überstanden ist, schicken wir Ihnen selbstverständlich Info-Material sowie eine QSL-Karten, falls uns ein Budget dafür zugewiesen wird. Herzliche Grüße nach Warschau, lieber Herr Krzykowski!
Aus Szokolya in Ungarn meldete sich nach längerer Zeit unser Hörer Péter Lakati per E-Mail:
Hallo, liebe Freunde!
Ich habe Ihnen schon lange nicht mehr geschrieben, aber ich bin Ihren Sendungen treu geblieben. Jetzt melde ich mich wieder, denn es gelang mir unlängst, mir einen Internetradioapparat (Typ Renkforce RF-IR-MONO1) zu kaufen, so kann ich Ihre Sendungen und alle Sendungen von Radio Rumänien via Internet und in bester Qualität hören.
In der Sendung von heute früh um UTC 06.00 Uhr am 29. März habe ich ein Bohnensuppe-Rezept gehört.
Viele liebe Grüße aus Szokolya/Ungarn
Ihr
Péter Lakati
Vielen Dank für Ihre Nachricht, lieber Herr Lakati. Es ist in der Tat lange Zeit verstrichen, seitdem Sie sich bei uns gemeldet haben. Ich hab’s in den alten E-Mails gecheckt, vor der heutigen Botschaft hatten Sie uns zuletzt im November 2013 geschrieben. Wir freuen uns, dass Sie uns immer noch die Treue halten. Herzliche Grüße nach Szokolya, lieber Herr Lakati!
Peter Vaegler (aus Stralsund) meldete sich gleich zweimal in den letzten Wochen – hier eine Zusammenfassung seiner E-Mails:
Liebe Freunde in Bukarest,
Die Ereignisse in Bezug auf den Corona-Virus überschlagen sich ja gerade. Die Ostseeinseln sind für Touristen ab sofort gesperrt, und alle, die hier sind, müssen bis Donnerstag abreisen. Es gibt keine Übernachtungen für Touristen mehr.
Ähnliche Maßnahmen sind ja auch bei Ihnen geplant bzw. werden schon durchgesetzt. Meinen Flug hatte ich ja schon vor einiger Zeit gebucht und inzwischen ist auch eine Unterkunft gefunden. Nun hoffe ich nur, dass die Maßnahmen nur temporär sind und bis Ende Mai aufgehoben werden.
Ich möchte meinen Plan ungern verschieben.
Inzwischen hat unsere Regierung beschlossen, die Maßnahmen wegen des Corona-Virus zu verschärfen. So sollen nicht mehr als zwei Personen in der Öffentlichkeit zusammen sein, um eine mögliche Übertragung zu minimieren.
Am Freitag waren wir wie immer, also schon lange vor den Maßnahmen, für meinen 89-jährigen Schwiegervater einkaufen. Es war schon ein seltsames Gefühl in einem Einkaufszentrum mit 1300 Parkplätzen eines der vielleicht 100 Autos zu sein und in der Mall waren von den 70 Geschäften nur zwei Lebensmittelgeschäfte, eine Drogerie und der Bäcker geöffnet.
Ich möchte mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von RRI bedanken, die dafür sorgen, das auch in dieser komplizierten Zeit die Sendungen produziert werden.
Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Vaegler. Auch hier sind die Maßnahmen verschärft worden, gestern sind auch die Parks geschlossen worden, nachdem festgestellt worden war, dass sich nicht alle Menschen an die Bewegungseinschränkungen hielten. Über 30.000 Bürger wurden bislang mit Bußgeldern dafür bestraft. Und in den Medien wird spekuliert, dass die Maßnahmen bald mit einer vierten Verordnung nochmals verschärft werden. Herzliche Grüße nach Stralsund, lieber Herr Vaegler.
Ebenfalls von der Ostsee meldete sich auch Carsten Fenske, der uns zusammen mit seinem Hobbykollegen und Freund Peter Vaegler Ende Mai besuchen wollte:
Liebe Radiomacher von Radio Rumänien International,
zunächst hoffe ich mal, dass es Ihnen allen gesundheitlich gut geht und der Corona-Virus einen großen Bogen um Sie macht.
Die heute in Deutschland festgelegten Maßnahmen zur Einschränkung des öffentlichen Lebens decken sich im Grunde mit dem, was Sie in Ihren Nachrichten meldeten. Ich selbst wollte vom 15.03. bis 21.03. meine Zeit wieder im Wohnwagen bei Neustrelitz verbringen. Heute Vormittag erreichte mich dann jedoch eine Anfrage, ob ich zur Unterstützung unseres Landrates von Vorpommern-Rügen zur Bekämpfung des Virus zur Verfügung stände, was ich natürlich bejahte. Also habe ich alles verstaut und werde morgen nach Stralsund verlegen. Trotzdem habe ich mir die Zeit genommen, um Ihre Sendung zu hören, und Sie kamen wie immer vorzüglich rein. Und in Kürze senden Sie auf anderen Frequenzen, so dass ich hoffe, Sie auch abends auf Kurzwelle wieder störungsfrei zu empfangen.
Themenwechsel. Herr Peter Vaegler und ich wollten ja Ihr Bukarester Funkhaus besuchen. Geplant war und ist der 29. Mai dieses Jahres. Peter will mit dem Flieger kommen und ich stoße mit dem Motorrad dazu. Auch ein Hotel in 20 Minuten Fußweg zum Sender ist schon gebucht.
Wollen wir hoffen, dass sich bis dahin die epidemiologische Lage beruhigt hat. Momentan ruhen meine Vorbereitungen. Ich hatte vor, in vier bis fünf Etappen zu Ihnen zu kommen, dann drei Tage in Bukarest zu bleiben. Vor allem interessiert mich da natürlich der Palast von Nicolae Ceauşescu. Er soll ja gigantisch sein. Die Rückfahrt sollte dann quasi frei Schnauze“ durch Rumänien, Ungarn, die Slowakei und Polen erfolgen. Dafür waren sechs Wochen eingeplant. Nun, wir werden sehen.
Bleiben Sie alle gesund und lassen Sie, im Sinne des Wortes, von sich hören.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Hörer
Carsten Fenske
Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Fenske. Wir hoffen alle, dass die Pandemie bald überwunden wird. Derzeit ist es kaum vorherzusagen, wie sich die ganze Situation weiterentwickelt. Ich will kein Spaßverderber sein, aber Rumänien befindet sich zurzeit erst am Anfang der sogenannten Infektionskurve. Führende Virologen und Mikrobiologen hierzulande sind der Meinung, dass sie in den nächsten Wochen dramatisch nach oben gehen wird. Allein in den letzten 24 Stunden gab es über 300 Neuinfektionen. Ob bis Ende Mai alles wieder im Lot sein wird, ist daher äußerst fraglich. Wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt. Passen Sie ebenfalls auf sich auf und herzliche Grüße an die Ostsee, lieber Herr Fenske!
Zeit noch für eine Zuschrift. Vergangenes Wochenende meldete sich Stefan Druschke (aus Kerpen, NRW) per E-Mail:
Liebe Freunde vom deutschen Programm!
Vielen lieben Dank für die Bestätigung meines letzten Empfangsberichts mit der QSL-Karte! Ich habe mich wieder sehr darüber gefreut.
Vor einigen Minuten habe ich wieder eine Ihrer schönen Sendungen gehört, die mir wieder gut gefallen hat.
Die Corona-Infektion ist ja zur Zeit das dominierende Thema in Europa. Viele Länder Europas haben ihre Grenzen inzwischen ja sogar komplett geschlossen, und die Schulen sind geschlossen, wie auch hier in Deutschland, in einigen Ländern gibt es sogar eine Ausgangssperre. Hat dies Auswirkungen auf den Sendebetrieb von Radio Rumänien International?
Der Empfang auf den Kurzwellenfrequenzen von Radio Rumänien International ist hier normalerweise sehr gut.
Für heute möchte ich mich nun auch wieder verabschieden. Vielen Dank für die guten Programme aus der Hauptstadt Rumäniens!
Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Druschke. Wie ich auch letzten Sonntag an dieser Stelle berichtet habe, gehen unsere Sendungen auch während der Corona-Krise weiter. Wir arbeiten überwiegend von zu Hause aus, ob nun aus dem Wohnzimmer oder aus der Besenkammer, hängt von den jeweiligen akustischen Gegebenheiten ab. Solange uns das Virus nicht alle dahinrafft, werden Sie die Sendungen aus Bukarest nach wie vor empfangen können, ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk darf nicht einfach über Nacht seine Sendungen einstellen.
Liebe Freunde, das war‘s für heute, zum Schluss die Postliste. E-Mails erhielten wie von Stefan Druschke, Michael Lindner, Dieter Feltes, Bernd Seiser, Petra Kugler, Peter Vaegler, Gerd Brüschke, Alfred Albrecht, Ralf Urbanczyk und Helmut Matt (D) sowie von Péter Lakati (HU). Das Feedbackformular nutzte Paul Gager (A).
Liebe Freunde, halten Sie die Ohren steif und bleiben Sie gesund! S.G. sagt danke fürs Zuhören und bis nächsten Sonntag!
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