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Hörerpostsendung 27.1.2019

Heute mit Zuschriften und Fragen von unseren Hörern Lutz Winkler, Veit Pelinski, Helmut Matt und Fritz Andorf

Hörerpostsendung 27.1.2019
Hörerpostsendung 27.1.2019

, 27.01.2019, 17:30

Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



Diese Woche habe ich es leider nicht geschafft, mir Postbriefe aushändigen zu lassen bzw. war die Tür unserer Postbearbeitungsstelle verschlossen, als ich es versuchte, also werde ich die heutige Sendung ausschlie‎ßlich mit E-Mails bestreiten.



Wir haben gerade ein Sauwetter in Bukarest: Nachdem Donnerstag den ganzen Abend und in der Nacht zum Freitag Eisregen bei eisigem Wind über die Stadt prasselte, plagen wir uns nun mit Glatteis – die Schulen blieben am Freitag geschlossen, die Züge hatten stundenlange Verspätungen, Urlauber, die aus den Schigebieten zurück nach Bukarest wollten, mussten eine ungeplante Verlängerung“ ihres Aufenthalts in Kauf nehmen, wenn man das so sagen kann, weil viele Stra‎ßen unbefahrbar waren. Und obendrein gibt es auch eine Grippe-Welle, am Freitagabend meldeten die Medien den 38. Todesfall in Folge der Erkrankung mit dem Virus. Mehrere Krankenhäuser haben eine Quarantäne verhängt, die Behörden überlegen, ob eine Epidemie ausgerufen werden soll.



Besonders gutes Wetter gab es in den vergangenen Wochen auch in Deutschland nicht, zumindest nicht in der Rhein-Main-Region, wie uns Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus) in seiner E-Mail berichtete:



Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



am Anfang des Jahres 2019 möchte ich Ihnen und Ihren Familien ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2019 wünschen. Mögen sich die persönlichen Hoffnungen und Wünsche erfüllen.



Der Jahreswechsel war bei uns recht angenehm im Familienkreis, mit viel Essen, vielen Gesprächen und viel gemeinsamen Spa‎ß. Der Empfang der Sendung ist wie immer kein Problem, RRI kommt mit einem starken Signal hier an.



Haben Sie recht herzlichen Dank für die Zusendung der wunderschönen QSL-Karte, die meinen Bericht aus dem November bestätigte, sowie der Frequenzliste. Ich habe mich über alles sehr gefreut.



Was wird uns wohl auf der weltpolitischen Ebene erwarten? Ich vermute mal, nichts Gutes. Die Schreihälse und Twitterkönige wird man immer hören – egal, ob sie Recht haben oder nicht. Meistens sowieso nicht, da die einfachen Lösungen ebene keine Lösungen für das einfache Volk sind.



Was ist in Rumänien los? Das habe ich mich in den letzten Wochen mehrfach gefragt. Die Süddeutsche Zeitung hat dies in einer Karikatur in ihrer Wochenendausgabe am 12./13. Januar 2019 recht gut zusammengefasst. Ich hoffe, dass die innerrumänischen Streitigkeiten keine Auswirkungen auf die schwierigen Zeiten vor der Europawahl haben. Ich empfinde die Berichterstattung der deutschen Redaktion von RRI als sehr objektiv.



Sehr interessant finde ich die historischen Sendungen bei Ihnen – so höre ich fast jedes Mal die Reihe Pro Memoria. Ich würde mich freuen, wenn es diese Sendung weiterhing regelmä‎ßig gibt. Jede Gesellschaft besitzt eine Geschichte, die einzigartig ist und die es zu bewahren gilt.



Das Wetter hier in Deutschland (zumindest in der Rhein-Main-Region) schwankt zwischen Dauerregen und leichten Schneefällen. Es ist ungemütlich, kalt und feucht. Wir besuchen in diesen Zeiten gern die Museen in der Umgebung – auch wenn wir in andere Städte reisen, so stehen zumindest 1–2 Museen auf dem Plan. Die Museumslandschaft hier in Deutschland ist sehr vielfältig. Durch besondere Ausstellungen gro‎ßer Künstler werden viele Menschen in die Ausstellung geleitet: wie z.B. das Städel-Museum im Frankfurt. Es gibt aber auch viele andere Museen: wie z.B. das Museum der Kommunikation in Frankfurt, das Liebighaus, das Architekturmuseum usw. Die Museen werden teilweise von der öffentlichen Hand, aber auch aus Stiftungen und Spenden finanziert. Welche Museen gibt es in Rumänien – was ist das grö‎ßte Museum, was das au‎ßergewöhnlichste Museum? Vielleicht könnten Sie über die Museen in Rumänien berichten, vielen Dank.



Ich freue mich, dass ich auch im Jahr 2019 Radio Rumänien International auf dem Weg der Kurzwelle hören kann.



Ich wünsche Ihnen alles Gute und verbleibe mit freundlichen Grü‎ßen



Ihr Hörer


Lutz Winkler



Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Winkler. Die Karikatur aus der Süddeutschen Zeitung fand ich sehr gelungen – sie zeigt eine Frau, die in Begleitung einer dunklen, an Dracula erinnernden Gestalt einen Stier reitet. Am Schwanz des Stiers hält sich eine weitere Gestalt fest, die EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ähnelt und mitgeschleift wird. Die Überschrift lautet: Europa nach Rumänien entführt“ – die Anlehnung an den antiken Mythos der von Zeus in Stiergestalt entführten Schönheit namens Europa liegt auf der Hand.



Hinsichtlich der Museen in Rumänien: Das grö‎ßte Museum dürfte laut Medienberichten das ethnographische Freilichtmuseum ASTRA in der Nähe von Hermannstadt sein. Mit 96 Ha Ausstellungsgelände und zusätzlichen 30 Ha Wald soll es sogar das grö‎ßte Museum dieser Art in Europa sein. Welches das au‎ßergewöhnlichste Museum ist, kann ich nur schwer sagen, das hängt auch von den persönlichen Vorlieben ab. Aber wir haben in unserer Sendereihe Rumänien einmal anders“ über mehrere ungewöhnliche Museen berichtet – so etwa über die Korkenzieher-Sammlung im Bukarester Museum der Rekorde, über das Museum der Sinnestäuschungen (ebenfalls in der rumänischen Hauptstadt) oder das Museum des kommunistischen Konsumenten in der westrumänischen Stadt Temeswar. Die Beiträge finden Sie übrigens auf unserer Webseite zum Nachlesen, oder geben Sie einfach auf unserer Homepage in deutsch den Suchbegriff Museum“ ein und Sie werden einige Beiträge mehr finden. Herzliche Grü‎ße nach Taunus, lieber Herr Winkler!



Aus Erkrath in NRW meldete sich nach längerer Zeit unser Hörer Veit Pelinksi mit folgenden Zeilen:



Guten Tag



und allen Mitarbeitern von RRI noch ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr!



Nach langer Zeit hat es mich heute wieder einmal auf die Frequenz von RRI verschlagen. Und ich muss sagen, dass Ihre Sendungen immer noch genauso interessant und abwechslungsreich sind wie vor 40 Jahren, als ich das erste Mal den Wellen von damals Radio Bukarest lauschte. Ich möchte es nicht versäumen, Ihnen meinen Empfangsbericht zukommen zu lassen und bitte um eine QSL-Karte. Vielleicht klappt es ja in der Zukunft wieder öfter mit dem Zuhören bei RRI.



Beste Grü‎ße aus dem Neandertal



Ihr Hörer



Veit Pelinski



Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Pelinski, und Gru‎ß zurück!



Uns wieder öfter zu hören, hat sich auch Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) vorgenommen – folgende Zeilen schickte er uns in der zweiten Januarwoche:



Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



hier bin ich wieder.



Ich hoffe, Sie haben alle das Jahr gut begonnen. Jedenfalls wünsche ich noch nachträglich alles Gute, Gesundheit und Glück – und dass Euer Sender am Leben bleibt.



Wie versprochen, gibt es in diesem Jahr öfter mal Post von mir. Heute sind es wieder neun Empfangsberichte geworden. Die Empfangswerte sind durchweg gut bis sehr gut. Hoffentlich bleibt es so. Sehr gut war durchweg auch Euer deutschsprachiges Programm. Mir gefällt die Mischung aus Information und Unterhaltung sehr und ich finde, dass auch musikalisch für jeden etwas dabei ist. Ich persönlich höre am liebsten Eure Sendungen mit dem Schwerpunkt Folklore und Jazz, aber auch die übrigen Musikbeiträge sind meistens recht nett. Besonders gut hat mir die heutige Sendung mit Musik des Jazzpianisten Ion Baciu Junior gefallen, den ich bisher nicht gekannt hatte. Sehr gut!



Wie ich gehört habe, gibt es bei Eurem Sender wieder die leidige Budgetfrage. Das ist nun mal so in der Internationalen Kurzwellenwelt. Ich finde es, ehrlich gesagt, nicht schlimm, wenn nicht jeder Empfangsbericht einzeln mit einer QSL-Karte bestätigt wird. Das ist ja auch ein enormer Papier- und Finanzaufwand. Es würde doch eigentlich genügen, beispielsweise einmal in Quartal oder Halbjahr eine QSL-Karte zu versenden, mit der dann die Berichte des Zeitraums bestätigt werden.

Das würde Zeit und Geld sparen helfen. Ist nur so eine Idee. Möglicherweise sehen andere Hörer Eures Senders das anders.



Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Matt. Auch Ihre E-Mail von der vergangenen Woche haben wir erhalten, daraus zitieren werde ich allerdings nächsten Sonntag. Nun, falls wir im März Zuwendungen erhalten, wird es kein Problem sein, eine QSL-Karte pro Monat und Hörer zu versenden – so viele Hörer wie früher haben wir ohnehin nicht mehr. Sie dürfen selbstverständlich mehrere Empfangsberichte im Monat an uns senden, aber pro Hörer und Monat wird schon seit Jahren nur jeweils eine QSL verschickt, damit keiner leer ausgeht, während andere QSL-Karten horten. Und damit scheinen bisher die meisten Hörer zufrieden zu sein. Herzliche Grü‎ße nach Herbolzheim!



Zum Schluss geht es aus Baden-Württemberg nach Meckenheim in NRW, wo unser Hörer Fritz Andorf zu Hause ist. Folgende Zeilen erhielten wir unlängst per E-Mail:



Lieber Sorin, liebes Redaktionsteam,



zum Jahreswechsel wünsche ich Ihnen zunächst alles Gute, viel Glück, Zufriedenheit, beste Gesundheit, Erfolg im Beruf und privat, und natürlich viele gute Ideen für weitere interessante Programme. Leider hat es ja bei Ihnen, lieber Sorin, mit dem guten Rutsch zum Jahreswechsel nicht geklappt. Ich hoffe doch, dass Sie inzwischen wieder einigerma‎ßen schmerzfrei sind.



Bedanken möchte ich mich ganz herzlich für die beiden letzten QSL-Karten für 2018 mit dem Denkmal von Michael dem Tapferen und der Unionshalle in Alba Iulia. Damit habe ich die QSL-Serie von Alba Iulia vollständig. Wer hätte das nach dem schleppenden Anlaufen in den ersten Monaten des Jahres gedacht?



Und auch in diesem Jahr wird es wohl wieder dasselbe Problem geben: Eine neue QSL-Serie scheint ja noch nicht sicher zu sein, wenn überhaupt, dann mit einiger zeitlicher Verspätung. Nun ja, wie hei‎ßt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt“, und so schnell lasse ich mich entmutigen. Jedenfalls möchte ich auch weiter gern mit Ihnen in Verbindung bleiben.



Nun hat also Rumänien zum Jahresbeginn die Übernahme der EU-Präsidentschaft gefeiert, auch wenn Juncker es nicht für geeignet hält und der rumänische Staatspräsident gegen den eigenen Ministerpräsidenten wettert. Unter diesen Umständen dürften in diesem Halbjahr von Rumänien wohl keine Fortschritte und wichtige Initiativen zu erwarten sein, es sei denn, das Land hätte davon finanzielle Vorteile. Nun, man wird sehen.



In der Sonntagsstra‎ße hat mich besonders der Beitrag über die hohe Zahl der Vergewaltigungen in Rumänien bestürzt. Und dabei erstatten längst nicht alle Opfer Anzeige, sei es aus falscher Scham oder aus Angst. Das Zentrum für Vergewaltigungsopfer stellt da sicher eine gro‎ße Hilfe dar. Gibt es eigentlich auch in Rumänien Frauenhäuser, in welche Frauen, die unter häuslicher Gewalt leiden, mit ihren Kindern flüchten können?



Gern würde ich auch für diesen Bericht eine QSL-Karte erhalten, falls sie in absehbarer Zeit erhältlich ist.



Mit herzlichen Grü‎ßen


von Ihrem Fritz Andorf



Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Andorf. Frauenhäuser gibt es nach meinem Wissen nur als Privatinitiative oder unter der Obhut von gemeinnützigen Vereinen – deswegen wurde die Gründung des staatlichen Zentrums für Vergewaltigungsopfer, über die wir im Sozialreport berichteten, einhellig begrü‎ßt.



Was die politischen Querelen in Rumänien anbelangt: Auch die Regierungspartei wettert durch ihre ranghöchsten Vertreter gegen den Staatspräsidenten – mit z.T. absurden Vorwürfen oder nationalistischen Parolen – eine Dauererscheinung in der politischen Unkultur dieses Landes. Leider.



Danke auch für die Frage nach meinem gesundheitlichen Zustand – es geht mir besser, morgens und abends habe ich noch Schmerzen und ich habe es immer noch nicht geschafft, zum Arzt zu gehen. So lange wir noch Glatteis haben, vermeide ich, zu viele Strecken zurückzulegen.



Vielen Dank nochmals für Ihre Zeilen und herzliche Grü‎ße nach Meckenheim, lieber Herr Andorf.



Damit Zeit für die Postliste. Postbriefe werde ich hoffentlich nächste Woche wieder zur Hand bekommen. E-Mails erhielten wir vergangene Woche bis einschlie‎ßlich Freitagnachmittag von Dmitrij Kutusow (RU), Paul Gager (A), Reinhard Schumann (SE) sowie von Bernd und Willi Seiser, Helmut Matt und Ralf Urbanczyk (D).




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