Hörerpostsendung 24.6.2018
Heute mit Zuschriften von unseren Hörern Michael Lindner und Werner Schubert aus Deutschland, Reinhard Schumann aus Schweden und Christian Mayer aus Österreich.
Sorin Georgescu, 24.06.2018, 17:30
Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!
Von Michael Lindner (der in Gera, Thüringen, zu Hause ist) erreichte uns ein Umschlag mit mehreren Postkarten und einem auf Anfang Mai datierten Brief von einem Kuraufenthalt:
Liebe Freunde,
von meinem Kuraufenthalt in der Reha-Klinik Bad Colberg sende ich Ihnen ganz herzliche Grüße.
Diese kleine Kurstadt liegt ganz im Süden Thüringens an der Grenze zum Freistaat Bayern. Es ist geschichtlich ein sehr interessanter und beeindruckender Ort, da hier die ehemalige innerdeutsche Grenze zwischen der DDR und der BRD verlief. Viele stumme Zeugen dieser schmerzlichen Zeit sind hier noch zu finden. Die Klinik liegt sehr abseits, aber in landschaftlich traumhafter Umgebung. Hier sagen sich noch Fuchs und Hase Gute Nacht“, dafür aber Natur pur. Absolut ideal, um Ruhe und Entspannung zu finden.
Natürlich bekomme ich hier viele medizinische Anwendungen, die alle sehr angenehm sind.
Meinen besten Freund, den Tecsun PL-660er, habe ich natürlich auch dabei. Schließlich will ich auch hier während der Kur die Sendungen von RRI ab und zu hören.
Beiliegend ein Empfangsbericht, den ich während eines Spazierganges angefertigt habe.
Alles Gute
Ihr Hörerfreund
Michael
Lieber Herr Lindner, vielen Dank für Ihren Brief und für die schönen Postkarten, wir hoffen, dass Sie nach dem Kuraufenthalt voll munter sind, und herzliche Grüße nach Thüringen!
Da schon die Rede vom benachbarten Bundesland und Freistaat Bayern war – auch von dort erhielten wir einen Brief, und zwar von Werner Schubert, der in Grafing zu Hause ist:
Hallo nach Bukarest,
es wird langsam Zeit für meine erste Post in der Sommer-Sendeperiode, bei meinen Hobbyausflügen ins Haus meines Bruders im Luftkurort Oberaudorf habe ich bei RRI keine Empfangsprobleme.
Schön, dass die Dame der Postabteilung wieder fit ist, ich bedanke mich auch gleich für die vor einiger Zeit erhaltene QSL-Post.
Die Fußballsaison geht zu Ende, dafür steht bald die WM in Russland an. Ich habe mir für die zweite Junihälfte gleich Urlaub genommen, um die Vorrunde vor dem Fernseher verfolgen zu können. Aber auch etwas Kurzwelle werde ich hören, an den normalen Tagen komme ich bedingt durch Arbeit, Haushalt und Ehrenämter kaum noch dazu. Aber das Angebot ist ja auch überschaubar geworden, leider…
Trotzdem habe ich mir jetzt noch mal einen guten Empfänger aus dem Hause IRC gekauft, um die Kurzwelle bei mir nicht ganz auslaufen zu lassen.
Schön, dass man in Rumänien noch Wert auf die traditionelle Radioübertragung setzt und dies auch noch über eigene Sendeanlagen. Erkennbar auch an den vielen rumänischen Sendern, die auf der Mittelwelle jeden Abend zu hören sind, die meisten, die ich finden kann, nennen sich România Actualități“, aber auch einige Regionalsender höre ich hier in Bayern. Wie kommt es, dass die Mittelwelle (ganz im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern) in Rumänien noch so populär ist?
Damit herzliche Grüße und bis bald mal wieder!
Ihr Hörer
Werner Schubert
Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Schubert, und Gruß zurück nach Bayern. Der Sender Radio România Actualități“, den Sie über unterschiedliche Mittelwellenfrequenzen empfangen können, ist das erste Programm des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Rumäniens. Das Programm besteht überwiegend aus Nachrichten und Berichterstattung aus der Politik und diversen Themen öffentlichen Interesses – somit ist der Sender seinem Auftrag nach mit dem Deutschlandfunk zu vergleichen. Die Mittelwelle ist immer noch der verbreitetste Übertragungsweg für Radiowellen, weil Rumänien zum einen in puncto Internet nicht flächendeckend mit Breitband-Infrastruktur versorgt ist. Zwar gehört Rumänien in Sachen Geschwindigkeit des Internets europa- und sogar weltweit zu den Spitzenreitern – allerdings nur in Großstädten und Ballungsräumen. Hier gibt es kaum noch Provider, die festes Internet mit Downloadgeschwindigkeiten unter 100 Mb/s anbieten. Zugleich ist aber Rumänien Schlusslicht in der EU, was die sogenannte Internet Penetration Rate, auf gut deutsch die Verbreitung der Internetanschlüsse anbelangt. In abgelegenen Gebieten bleibt daher die Mittelwelle eine der wenigen Möglichkeiten, Radio zu empfangen. Je nach Region sendet daher der öffentlich-rechtliche Rundfunk über Relais-Stationen auf unterschiedlichen Frequenzen. Zum anderen ist Digitalradio kaum verbreitet in Rumänien. Im Jahr 2004 nahm in Bukarest ein zunächst experimenteller DAB-Sender seine Tätigkeit auf, der vom staatlichen Unternehmen für Radiokommunikation Radiocom betrieben wird. Im Rahmen dieses Pilotprojekts werden seit 2016 laut eigenen Angaben sechs öffentlich-rechtliche Sender in der sogenannten T-DAB (Terrestrial Digital Audio Broadcasting)-Technologie übertragen. Allerdings wird diese Dienstleistung nur in Bukarest angeboten. Zahlen über die Nutzer von DAB habe ich nicht gefunden, ich vermute aber, dass nur wenige Menschen einen digitalen Empfänger haben, zumal sie für rumänische Verhältnisse recht teuer sind. Somit liegt auf der Hand, warum die Mittelwelle in Rumänien immer noch populär ist. Und damit hoffe ich, Ihre Frage einleuchtend beantwortet zu haben, lieber Herr Schubert.
Den Empfang des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Rumäniens auf Mittelwelle meldete auch unser Hörer Reinhard Schumann aus Schweden. Folgende Zeilen erhielten wir unlängst per E-Mail:
Sehr geehrtes Team von Radio Rumänien International,
vorab möchte ich mich für die sehr schönen QSL-Karten bedanken. Mir gefallen diese sehr gut und man kann sehr unterschiedliche geschichtliche schöne Gebäude sehen. Auch der Aufkleber, ein grüner Apfel mit Kopfhörer, Radio Rumänien International, gefällt mir gut. Weiterhin auch schöne Briefmarken auf den Briefumschlägen.
Spannend werden die Inbetriebnahmen der neuen Mittelwellensender ab Herbst. Radio Rumänien 756 kHz auf der MW kommt abends gut rein.
Ich wünsche dem Team nach Bukarest eine schöne Woche mit Ihren Familien.
Mit freundlichen Grüßen aus Schweden
Reinhard Schumann
Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Schumann, und herzliche Grüße nach Schweden!
Zum Schluss noch Feedback aus Österreich. Christian Mayer ist in der Steiermark zu Hause und meldete via E-Mail einen guten Empfang der digitalen Aussendung von RRI:
Sehr geehrte Damen und Herren von Radio Rumänien International!
Ich freue mich sehr, dass RRI weiterhin in DRM sendet. Eine kleine MP3 der
heutigen Abendsendung (13.06.2018 1800-1900 UTC auf 6090 khz in DRM) liegt für
Sie dieser E-Mail bei.
Wie Sie sehen, bin ich weiterhin ein Hörer Ihres Programmes, auch wenn ich
Ihnen schon länger nicht geschrieben habe.
Der DRM-Empfang war wie gewohnt sehr gut hier in den steirischen Bergen.
Ich höre gerne Ihr Programm und die Musik aus Ihrem Land, sei es die
traditionelle Musik oder moderne Musik.
Ich wünsche Ihnen und allen Hörern alles Gute und danke für Ihre Sendung
via Kurzwelle in AM und DRM.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Mayer aus Krieglach in der Steiermark – Österreich
Vielen Dank für das Feedback und herzliche Grüße nach Österreich, lieber Herr Mayer!
Zeit für die Postliste. Postbriefe erhielten wir von Paul Gager (A), Peter Möller, Hermann Staiger, Werner Schubert, Klaus Huber, Christoph Paustian, Stephan Lipsius, Uwe Haferkorn, Ulrich Wicke, Thomas Marschner und Michael Lindner (D).
Mehrere Faxschreiben erhielten wir von Georg Feichtinger (A).
E-Mails und Feedback über das Online-Formular erhielten wir bis Samstagnachmittag von Josef Robl und Paul Gager (A), Gerd Brüschke, Jonas Sell, Bernd Seiser, Marco Hommel und Lutz Winkler (D).
Audiobeitrag hören: