Hörerpostsendung 23.2.2020
Heute mit Zuschriften von unseren Hörern Lutz Winkler, Peter Vaegler, Siegbert Gerhard, Carsten Fenske und Dieter Feltes.
Sorin Georgescu, 23.02.2020, 17:30
Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!
Von Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus) erhielten wir per E-Mail in der ersten Februarwoche Feedback zu unserem Programm und eine Frage:
Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,
der Februar des Jahres 2020 hat begonnen – eigentlich viel zu warm. Seit gestern ziehen jedoch Schneeschauer über den Taunus. Bisher bleibt der Schnee jedoch nicht liegen und die Temperaturen sollen wieder steigen. Mich hat ein Grippevirus erwischt und ich muss zu Hause bleiben. Mittlerweile geht es mir wieder besser und in der kommenden Woche gehe ich wieder arbeiten.
Vielen Dank für die Zusendung der QSL-Karte für meinen Bericht aus dem Monat November 2019 und für die schönen Briefmarken. Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Besonders gefreut habe ich mich über das Musikprogramm. In der traditionellen Musik liegt die Geschichte eines Volkes – sicher ändert diese sich auch über die Jahre. Wenn wir aber bedenken, welche Vielfalt die Menschen im Bereich Musik in der Geschichte hervorgebracht haben, dann bin ich immer wieder erstaunt. Meine Favoriten sind eher Bach, Mozart und Beethoven – ich höre aber auch gern die Volksmusik anderer Länder und in der letzten Zeit auch verschiedene Liedermacher. Und nicht zu vergessen: den Jazz. Also schon ein bunter Reigen – daher würde ich mich über weitere Musikstücke aus Rumänien freuen.
Wie sieht es eigentlich mit den Musikschulen in Rumänien aus, welche Musikarten und Instrumente werden dort hauptsächlich gelehrt?
Für heute möchte ich schließen und Ihnen viel Gesundheit und Kraft bei der Bewältigung der Aufgaben wünschen.
Viele Grüße aus Deutschland
Ihr Hörer
Lutz Winkler
Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Winkler, und hoffentlich haben Sie Ihre Grippe inzwischen auskuriert. In allen größeren Städten des Landes gibt es Musikschulen und Musikgymnasien, wo nebst den Fächern der Allgemeinbildung intensiv verschiedene Instrumente und Tonsatzlehre unterrichtet werden. In Bukarest gibt es sogar zwei Musikgymnasien – das George-Enescu-Lyzeum und das Dinu-Lipatti-Lyzeum –, die als Kaderschmieden für zukünftige Profi-Musiker gelten. Im Prinzip werden je nach Ressourcen nahezu alle Instrumente des klassischen Sinfonieorchesters unterrichtet, je nach Begabung, dem Rat der Lehrer und oft auch nach Entscheidung der Eltern lernen die Schüler von Kindheitsalter auf ein bestimmtes Instrument. Darüber hinaus haben größere Musikgymnasien auch ein eigenes Orchester und ein Chorensemble. Natürlich werden nicht alle Abgänger dieser Bildungseinrichtungen automatisch Profi-Musiker, aber der Besuch einer solchen Schule erleichtert ein späteres Studium an der Musikhochschule. Prestigevolle Musikgymnasien gibt es außer in Bukarest noch in den Universitätsstädten Klausenburg, Jassy, Temeswar, Constanța sowie auch in kleineren Städten wie Târgu Mureș (Neumarkt am Mieresch), Bistrița (Bistritz), Kronstadt, Hermannstadt u.a.m.
Peter Vaegler aus Stralsund ist hingegen kein Jazz-Fan, fand aber ausnahmsweise Gefallen an einen unlängst gesendeten Beitrag in unserer Musikecke:
Den Beitrag über die Sängerin Maria Răducanu habe ich mit Interesse gehört, obwohl ich sagen muss, dass mich Jazz eigentlich gar nicht interessiert. Maria Răducanu hat aber den Jazz mit Elementen der Volksmusik verbunden, und das war sehr hörenswert.
Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Vaegler. Ich mag die Sängerin Maria Răducanu auch sehr, ihre Konzerte sind immer schon lange im Voraus ausverkauft, darüber hinaus ist ihr szenischer Auftritt auch sehenswert – auf Youtube finden Sie einige Aufzeichnungen von ihr, zusammen mit einer international besetzten Combo.
Herr Vaegler nahm auch Bezug auf einen Beitrag in der Sendereihe Rumänien einmal anders“, in der wir über eine Ausstellung über Discos in den 1970er und 80er Jahren berichteten:
Die Sendung gestern hatte ja auch die Diskotheken in Rumänien in den 70ern und 80ern zum Inhalt. Das kann ich voll nachvollziehen. Ich habe in der DDR 1982 meine Prüfung zum Schallplattenunterhalter“ gemacht, denn Discjockey durfte man ja nicht heißen. Auch in der DDR musste man das Verhältnis von West- und Ostmusik“ einhalten, so musste man 60% Musik
aus den sozialistischen Ländern spielen. Hat sich allerdings kaum jemand daran gehalten.
Ähnlich verhielt es sich auch hier, lieber Herr Vaegler, insbesondere der Sender Ferienfunk in Mamaia an der Schwarzmeerküste, dessen Moderatoren auch Discos veranstalteten, hielt sich oft nicht daran und war deshalb so beliebt, dass er auch in Nachbarländern wie der Ukraine gehört wurde, damals noch sowjetisches Staatsgebiet.
Feedback u.a. ebenfalls über die gesendete Jazzmusik erhielten wir auch von Siegbert Gerhard (aus Frankfurt am Main) per E-Mail:
Liebe Freunde von Radio Rumänien International, lieber Sorin Georgescu,
der Empfang der RRI-Kurzwelle ist auf allen analogen B-19-Frequenzen signalstark und in bester Audioqualität möglich. RRI hat in allen Wellenbereichen sehr gute Kurzwellensignale im Funkäther. Wie ich begeistert feststellen konnte, gilt dies auch für die von mir beobachtete RRI-Sendungen in Englisch und in Französisch, die allesamt bestens hörbar sind. RRI hat technisch erstklassige, hochmoderne und überaus signalstarke Kurzwellensender.
Vielen herzlichen Dank an die Dame in der Postabteilung für die drei RRI-QSL-Karten aus 2019, die mich vor einigen Tagen erreicht haben. Es sind wieder sehr schöne QSL-Motive, über die ich mich sehr gefreut habe. Über eine QSL-Bestätigung auch in 2020 würde ich mich sehr freuen – vielen Dank.
Die heutige Jazzmusik von und mit rumänischen Jazzmusikerinnen hat mir sehr gut gefallen, tolle Musik bei der gewohnt sehr guten Audioqualität der rumänischen Kurzwellensender.
73 Siegbert Gerhard
Carsten Fenske (aus Greifswald) hob unlängst die Wichtigkeit der Kurzwelle hervor, als während eines Sturms die Strom- und Internetversorgung sowie das Handynetz zusammenbrachen:
Schön, dass RRI sein Programm beharrlich auf Kurzwelle verbreitet. Am 9. Februar konnte dieses klassische Übertragungssystem wieder einmal zeigen, was es drauf hat, denn über Deutschland lag eine heftige Unwetterfront. Nachdem ich um 15:00 Uhr UTC auf 6040 kHz zuschaltete, brach kurz danach der Empfang ab. Sekunden später erreichte mich noch eine WhatsApp-Nachricht von unserem gemeinsamen Freund Peter Vaegler, der Sie auch hörte und dann auf 7330 kHz gewechselt hatte. Danach brach bei mir auf dem Campingplatz und in den umliegenden Dörfern die Stromversorgung zusammen. WLAN fiel aus, ebenso verstummte das Handy-Netz. Mediale Stille. Vollkommen und absolut.
Nicht so das Kurzwellensignal von RRI, welches mit SINPO 4/5/3/4/4 vorzüglich die Schlechtwetterfronten durchdrang. So wünsche ich mir das und es verdeutlicht einmal mehr die Sinnhaftigkeit dieses Mediums. So etwas könnte ich mir alternativ für den Deutschen Katastrophenschutz vorstellen. Hier hat man sich Seitens des Innenministeriums jedoch für das Handy-Netz entschieden und verbreitet Sturm- und Katastrophenwarnungen darüber. Dazu kommen ggf. noch Radio und TV. Wie empfindlich diese Meldewege sind, zeigte sich gestern wieder einmal deutlich. Für Vorwarnungen sicherlich gut und ausreichend. Wenn jedoch die Strom- und Handynetze zusammenbrechen, wird es kritisch, und die Bevölkerung hat keine Möglichkeiten, sich zu informieren. Darum ein Hoch auf die Kurzwelle.
Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Fenske. Mir ist die Empfindlichkeit und Anfälligkeit unserer digitalen Versorgungssysteme bewusst, ich hatte unlängst auch wiederholt Strompannen zu Hause, und es ist in der Tat frustrierend, im Dunkeln auszuharren und nichts zu tun, obwohl man gerade arbeiten muss oder will. Und auch noch zu befürchten, dass eventuell auch die Waschmaschine durch den plötzlichen Stromausfall beschädigt wird.
Beliebt ist auch unsere Rubrik mit rumänischen Kochrezepten, die Irina Adamescu bestreitet. Dazu erhielten wir Feedback von Dieter Feltes (aus Pyrbaum, Oberpfalz):
Sehr geehrte Damen und Herren!
Erst mal vielen Dank für die schönen QSL-Karten. Freue mich immer, wenn ich Post von Ihnen erhalte.
Das Rezept über die Schinken-Käse-Roulade habe ich mir aufgeschrieben. Ich kenne die Roulade mit Käse nicht. Meine Frau macht sie mit Gurke, Speck oder Ei. Das Rezept habe ich meiner Frau zum Ausprobieren gegeben. Ich hoffe, es wird mir schmecken.
Viele Grüße sendet Ihnen
Ihr Hörer
Dieter Feltes
Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Feltes, und guten Appetit mit der rumänischen Käse-Schinken-Roulade!
Zeit für die Postliste. Postbriefe erhielten wir von Thomas Becker, Erhard Lauber, Peter Möller und Detlef Jurk (D) sowie von Wolfgang Waldl (A) – vielen Dank für die beigelegten Zeitungsausschnitte über die Radioszene in Österreich.
E-Mails erhielten wir bis vergangenen Freitagnachmittag von Detlef Meyer, Alfred Albrecht, Siegbert Gerhard, Peter Vaegler und Gerd Brüschke (D) sowie von Paul Gager (A).
Audiobeitrag hören: