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Hörerpostsendung 19.06.2022

Heute mit Zuschriften von Peter Jäntsch, Ding Lu, Dieter Feltes, Ernst Meinhardt und Carsten Fenske.

Hörerpostsendung 19.06.2022
Hörerpostsendung 19.06.2022

, 19.06.2022, 18:00



RadioRomaniaInternational · Funkbriefkasten 19.06.2022



Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



Auch wenn unsere Webseite jede Menge Dysfunktionen aufweist und hinsichtlich der Grafik auch nicht auf dem neuesten Stand ist, finden Internet-Nutzer unseren Web-Auftritt immer wieder interessant – darunter auch ehemalige eingefleischte Kurzwellenhörer. So etwa erhielten wir Ende Mai eine interessante E-Mail von Peter Jäntsch aus Berlin:




Sehr geehrte Damen und Herren in Bukarest,


Hallo Radio Rumänien International,




mehr durch Zufall bin ich auf Ihren – für mich au‎ßerordentlich interessanten – Auftritt im Internet gesto‎ßen.



Besonders hat mich dabei die Präsentation früherer QSL-Karten fasziniert.



Auch ich kann Ihnen von meinen Tätigkeiten auf der Kurzwelle berichten.



Insbesondere in der Zeit von Ende 1975 bis Anfang 1980 – im Wesentlichen in meiner Zeit als Student der Physik an der Humboldt-Universität zu Berlin“ – war ich Hörer der Sendungen insbesondere auf z.B. 9.690 kHz.



Die damaligen QSL-Karten und den Wimpel und den Aufkleber, aber auch die Karten zu den Jahreswechseln betrachte ich als wahre Schätze. Beispiele aus meiner privaten Sammlung finden Sie im angefügten Pdf-Dokument – und zwar diese, die ich nicht auf Ihrer Internet-Seite identifizieren konnte.



Hinweis: Sämtliche Scans dürfen Sie veröffentlichen und für interne als auch externe Präsentationen verwenden. Dabei bitte ich jedoch um die Nennung des Gebers“…



Alles Gute!



Grü‎ße aus Berlin



Ihr


Peter Jäntsch




Lieber Herr Jäntsch, vielen Dank für Ihre Zeilen – das ist eine schöne Überraschung, zumal ich die sogenannte Nostalgie-Ecke auf unserer Webseite mit viel Herzblut gestaltet habe und mich immer wieder ärgere, wenn wieder etwas kaputt geht, etwa eines der hochgeladenen Fotos von alten QSL-Karten oder Wimpeln einfach verschwindet. Aufgrund der Ressourcenknappheit – anders gesagt des Aschenputtel-Status in unserem Haus der Öffentlich-Rechtlichen – haben wir nicht einmal mehr IT-Leute, die sich um unseren Web-Auftritt kümmern. Danke auch für die zugesandten Scans – die meisten Bilder haben wir allerdings schon, und zwar sind sie im Unterabschnitt Diverse Andenken“ zu sehen. Den Kalender von 1980 hätte ich allerdings gerne von Ihnen, ich werde mich diesbezüglich per E-Mail an Sie wenden. Vielen herzlichen Dank nochmals für Ihre E-Mail, und vielleicht hören Sie auch mal wieder bei uns rein.




Und jetzt geht es weiter nach Fernost. Bereits zum zweiten Mal erhielten wir eine E-Mail von einem Hörer aus China. Folgende Zeilen in nahezu perfektem Deutsch erhielten wir von Ding Lu (Stadt Jiangyin, Provinz Jiangsu):



Liebes Radio Rumänien International,



ich bin ein Zuhörer aus China. Heute habe ich um 18:00–18:17 UTC Ihr deutschsprachiges Programmsignal empfangen. Die Frequenz beträgt 7245 kHz (DRM), das Signal ist sehr stark, der Höreffekt ist sehr klar.



Hier möchte ich eine Papier-QSL-Karte (nicht E-QSL) von Ihnen beantragen; wenn es Souvenirs mit dem Logo von RRI gibt, wäre es noch besser.



Ich wünsche allen Mitarbeitern von RRI Gesundheit und alles Gute! Ich hoffe auch, dass der russisch-ukrainische Konflikt so schnell wie möglich beendet wird und dass der Frieden wiederhergestellt wird!




Lieber Herr Lu, vielen Dank für Ihre Zeilen. Gerne schicken wir Ihnen eine QSL-Karte und Souvenirs, wenn wir denn wieder ein Budget dafür bekommen. Und selbstverständlich wünscht sich niemand Kriege auf diesem unseren leidgeprüften Planeten. In dem Sinne: Friede den Hütten und Weisheit den Palästen!




Zurück nach Europa, und zwar nach Deutschland. Folgende Zeilen erhielten wir von Dieter Feltes (aus Pyrbaum, Oberpfalz):



Sehr geehrte Damen und Herren!



Als erstes sage ich Ihnen einen herzlichen Gru‎ß aus der Oberpfalz. Ich hoffe, es geht Ihnen gut und Sie sind von Corona nicht betroffen.



Die einzige Sendung, die ich hören kann, ist die um 14.00 UTC. Weder die Morgen- noch die Abendsendung ist zu empfangen und scheinbar abgeschaltet.



So bleibt zu hoffen, dass nicht auch diese Frequenz in Wegfall kommt. Das wäre schade. Das Kurzwellenhören ist doch ein Hobby und nicht im Internet auszugleichen.



Aber trotzdem muss ich auf das Internet kommen. Habe mir die Holzkirchen in der Maramuresch angesehen. Mir gefallen sie, leider kenne ich in Deutschland nicht solche Kirchen.



Ich wünsche Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund!



Ihr Hörer


Dieter Feltes




Lieber Herr Feltes, vielen Dank für Ihre Zeilen! Wir hoffen natürlich auch, dass die letzte verfügbare Frequenz für den klassischen Kurzwellenempfang nicht abgeschaltet wird. Was Holzkirchen anbelangt, sind sie zwar das Aushängeschild für die Maramuresch, aber nicht allein dort anzutreffen. Von Deutschland wüsste ich nicht, dass es welche gibt, aber in Skandinavien, insbesondere in Schweden und Norwegen, sind sie sehr präsent, und zwar in verblüffender Ähnlichkeit mit den rumänischen, auch wenn sie dort protestantisch sind. Und auch in Südostpolen, wo es eine orthodoxe Minderheit gibt, gibt es so einige, die in der Bauart eher ostslawischen Gotteshäusern ähneln. Ich vermute mal, bevor die Baukunst auf moderne und widerstandsfähigere Baumaterialien zurückgriff, waren Holzkirchen in ganz Europa verbreitet. Herzliche Grü‎ße in die Oberpfalz, lieber Herr Feltes!




Aus Berlin erhielten wir gleich mehrere E-Mails von unserem Hörer, ehemaligen Landsmann und Journalisten-Kollegen in Ruhestand Ernst Meinhardt. Heute zitiere ich die Zeilen, in denen er u.a. über die Schwierigkeiten berichtet, unsere Sendungen mit einem älteren DRM-Empfänger reinzubekommen:





Liebe Mitarbeiter von Radio Rumänien International,



nach längerer Pause habe ich heute Morgen, 14.06.2022, 6:00-6:30 Uhr UTC, wieder Ihre deutschsprachige Sendung auf DRM 7325 kHz gehört. Der Empfang war perfekt, SINPO 5/5/5/5/5.



Dass der Prozess gegen die Verantwortlichen der als Mineriaden“ bekannten Bergarbeitereinfälle im Bukarest der 1990er Jahre neu aufgerollt wird, finde ich gut. Er hätte zwar schon längst stattfinden müssen. Und die drei Hauptverantwortlichen Ion Iliescu, Petre Roman und Virgil Măgureanu hätten längst im Gefängnis sitzen müssen, statt einen Ruhestand im Wohlstand zu genie‎ßen. Aber klar, solange sie an der Macht waren, haben sie mit allen Mitteln verhindert, sich für ihre Taten vor Gericht verantworten zu müssen. Gut, wenn es wenigstens jetzt, wenn auch mit 30jähriger Verspätung geschieht. Dass Herr Iliescu über 90 Jahre alt ist und Herr Măgureanu über 80 – das würde mich nicht daran hindern, sie ihre Strafe im Gefängnis verbü‎ßen zu lassen, wenn ihre Schuld im Prozess eindeutig nachgewiesen wird. Solange sie Macht hatten, hatten sie doch auch keine Hemmungen, ihre Gegner, die Gegner des Neokommunismus, niederknüppeln zu lassen.



Dass ich eine DRM-Pause eingelegt habe, liegt daran, dass mein DRM-Radio sehr umständlich zu bedienen ist. Ich habe ein Radio der Marke Himalaya DRM 2009“. Es wurde, wie der Name sagt, um 2009 gebaut, und zwar in Hongkong. Mit dem Empfang bin ich sehr zufrieden. Auch wenn ich nur die eingebaute Teleskopantenne benutze, ist der Empfang sehr gut. Womit ich überhaupt nicht zufrieden bin, das ist die Bedienung des Geräts. Ob es darum geht, die richtige Frequenz einzustellen, oder den Ton lauter oder leiser zu machen, alles ist sehr umständlich. Auch das Speichern einer bereits eingestellten Frequenz funktioniert nicht richtig, obwohl ich mich genau an die Bedienungsanleitung halte. Ich wei‎ß nicht, was sich der Konstrukteur dabei dachte, als er sein Gerät so benutzerfeindlich machte.



Freundliche Grü‎ße aus Berlin



Ernst Meinhardt




Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Meinhardt. Ich bin ganz Ihrer Meinung: Wer politisch Andersdenkende – insofern sie im demokratischen Rahmen bleiben – niederknüppelt – sollte auch nach 30 Jahren noch in der Justiz belangt werden. Alternativ zum DRM-Empfänger kann man uns auch im Internet hören, und zwar bequem sogar auf dem Handy mit unterschiedlichen Apps, die nur wenige Klicks bzw. Wischgesten brauchen. Aber das wissen Sie bestimmt schon. Herzliche Grü‎ße nach Berlin!




Zum Schluss noch die kurzen Zeilen vom reiselustigen Carsten Fenske aus Greifswald, der uns wieder einmal im Camping hörte, allerdings im Nachbarland Polen:



Sehr geehrtes Team von Radio Rumänien INTERNATIONAL, Deutsche Redaktion,



hiermit bestätige ich Ihnen den Empfang Ihrer Sendung vom 16. Juni 2022, von 14:00 bis 15:00 Uhr UTC auf 9600 kHz.



Empfangsort war der Camping-Park Sonata in Polen, in der Nähe der Ortschaft Kirsajty. Von dort sind es noch rund 50 km bis zur russischen Grenze. Sie kamen bestens rein.



Weiterhin auf Empfang



Ihr Hörer Carsten Fenske




Vielen Dank, lieber Herr Fenske, und genie‎ßen Sie den Aufenthalt in Kirsaiten zwischen den beiden Seen!




Liebe Freunde, das war’s für heute. Danke fürs Zuhören und bis nächsten Sonntag!

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