Hörerpostsendung 19.03.2017
Heute u.a. mit der Bekanntgabe des Sommersendeplans 2017 sowie mit Zuschriften aus Österreich und Deutschland.
Sorin Georgescu, 19.03.2017, 17:45
Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI.
Heute muss ich einiges administratives Zeug loswerden. Zunächst einmal habe ich eine schlechte Nachricht: Viele Hörer dürften sich gefragt haben, warum sie ausstehende QSL-Karten für Empfangsberichte sowohl aus dem laufenden als auch aus dem vergangenen Jahr immer noch nicht erhalten haben. Dafür gibt es eine Erklärung, die ich neuerdings erfahren habe. Wie Sie vielleicht schon wissen, hat unsere Regierung in einem Anflug von Populismus die Rundfunkgebühr abgeschafft. Dadurch hängen wir nun ausschließlich am Tropf des Staatshaushaltes und trotz gegenteiliger Beteuerungen geht das auch mit Sparmaßnahmen einher. Konkret heißt das, dass jede Ausgabe nun einzeln von höherer Etage genehmigt werden muss. Und seit Dezember 2016 haben wir keine Zuweisungen für Porto mehr erhalten, so dass sämtlicher Postverkehr aller Redaktionen zum Stillstand gekommen ist. Zwar liegen einige Umschläge und Pakete versandbereit in der Poststelle, doch solange wir keinen Etat für Postsendungen bekommen, können wir sie nicht versenden. Daher werden wir versuchen, in den kommenden Wochen gestaffelte Postsendungen vorzubereiten, so dass die Hörer sämtliche fehlende QSL-Karten für 2016 und für Januar bis März 2017 zugeschickt bekommen, sobald der Geldhahn wieder aufgedreht wird. Einige Hörer haben uns bereits Listen mit den ihnen fehlenden QSL-Karten zugeschickt, einige andere werde ich persönlich nochmals anschreiben, um uns mitzuteilen, welche die letzte erhaltene QSL war. Es tut uns furchtbar leid, wir werden versuchen, eine Lösung zu finden.
Themenwechsel: Wir schreiben heute den vorletzten Sonntag im Monat März, nächste Woche um diese Zeit wird schon der Sommersendeplan gelten, denn am 26. März 2017 stellen wir auf Sommerzeit um und wechseln damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme. Daher möchte ich an dieser Stelle die Sommerfrequenzen für die Hörer ohne Internetzugang verlesen.
In der Zeit vom 26.03.2017 bis einschließlich 28.10.2017 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:
Uhrzeit (UTC)
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Frequenz (kHz)
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Meterband
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Zielgebiet
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06.00 – 06.30
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7.330 DRM
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41
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Mittel- und Westeuropa
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14.00 – 15.00
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9.600
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31
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Mittel- und Westeuropa
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18.00 – 19.00
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7.220 DRM
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41
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Mittel- und Westeuropa
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Das waren die Sommerfrequenzen 2017, eine Massenmail mit der Info habe ich bereits vergangenen Freitag hinausgeschickt, eine Weiterleitung an weitere mögliche Interessenten ist erwünscht.
Und jetzt zu Hörerzuschriften. Unlängst erhielten wir folgende Zeilen von Herrn Friedrich Albert (aus Wien) per E-Mail:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich höre sehr gerne Ihren Sender, es ist immer wieder interessant, welche Meldungen man hört. Die internationalen Nachrichten bringen sehr oft Beiträge die es wert wären, auch in den Nachrichten in vielen Ländern auf den üblicherweise empfangbaren Sendern verbreitet zu werden. Auch möchte ich erwähnen, dass die Stimmen der Sprecher prägnant und gut verständlich sind.
Sehr geehrter Herr Albert, vielen Dank für das Feedback und es freut uns natürlich, dass Sie unsere Programme anspruchsvoll finden. Herzlichen Gruß nach Wien!
Aus Österreich geht es nun nach Deutschland, und zwar zu unserem Hörer Werner Hoffmann, der in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) zu Hause ist. Herr Hoffmann hat unlängst die Internationale Tourismusbörse in Berlin besucht und auch die Atmo beim rumänischen Stand beschrieben:
Liebes Team von RRI!
Unter dem Berliner Funkturm fand bis zum 12. März 2017 die 51. Internationale Tourismusbörse (ITB) statt. Aussteller aus mehr als 180 Ländern von 5 Kontinenten waren zu Gast und boten alles, was zum Thema Reisen wichtig ist. Natürlich besuchte ich auch wieder den rumänischen Messestand in der Halle 7 und dort war echt was los. Ich wurde gleich zu Beginn vom Grafen Dracula begrüßt, der sich sehr um die Besucher kümmerte, und die konnten verschiedene Weinsorten, schmackhaften Kuchen, aber auch leckeren Honig probieren. Richtig angeheizt wurde die Stimmung durch eine Folklore-, Musik- und Tanzgruppe. Es war ein schöner Nachmittag am Messestand auf der ITB 2017.
Ich sende Ihnen per E-Mail 18 Fotos, die Sie gerne veröffentlichen können.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Hörer Werner Hoffmann aus Güstrow
Lieber Herr Hoffmann, vielen Dank für die schönen Fotos, die wir auf unserer Facebook-Seite veröffentlicht haben.
Zum Schluss wird es einigermaßen musikalisch. Bernd Seiser (aus Ottenau, Baden-Württemberg) schrieb uns unlängst per E-Mail:
Lieber Sorin,
heute melde ich mich mit einer Hörerfrage.
In der letzten Ausgabe des FMK-Radiomagazins stellte Kuno Taufenbach die Frage nach dem Namen der Sängerin, die eine rumänischsprachige Version des Lieds Wie einst Lili Marleen“ von Lale Andersen oder Marlene Dietrich gesungen hat.
Lieber Sorin, vielleicht ist Dir der Name ja bekannt?
Oder Du kennst noch eine weitere rumänische Version des Lieds, dann würde ich mich sehr freuen, wenn Du das an einem Sonntag nach dem Funkbriefkasten einspielen kannst.
Lieber Bernd, vielen Dank für den Hinweis. Ich hab’ mal in die mitgeschickte Audiodatei reingehört und ich muss gestehen, dass mich weder die Stimme noch die Vortragsweise musikalisch überzeugt. Wem die Stimme gehört, habe ich zunächst mit der App Shazam herauszufinden versucht. Wenn es sich um bekannte Künstler handelt, findet die App Titel, Album und Künstler oder Band in Sekundenschnelle durch Abgleich mit einer Datenbank im Internet. Doch in diesem Fall fand die App gar nichts, so dass ich dann weiter direkt im Internet suchte. Und ich wurde auf Youtube fündig. Auf einem bestimmten Kanal sind diverse rumänische und englisch- oder französischsprachige Lieder zu finden, darunter auch Opernarien oder internationale Rockhits, alle in der Interpretation einer gewissen Dame, von der ich nicht genau herausfinden konnte, wer sie ist. Der Youtube-Kanal läuft nämlich unter einem anderen, männlichen Namen, und alle Einträge sind über 6 Jahre alt. Außerdem ist dieselbe Interpretation auch auf diversen Youtube-Kanälen rumänischer Rechtsradikaler zu finden. Im Internet findet man sonst noch einen fast 10 Jahre alten Blogeintrag und die dazugehörigen Kommentare, in denen sich diverse Leute über die Dame und ihre Singkünste lustig machen. Dabei nehmen sie Bezug auf einen inzwischen nicht mehr existierenden Youtube-Kanal der Frau, auf dem sie angegeben haben soll, dass sie das Singen auf einer Volksschule für Musik in einer rumänischen Kleinstadt gelernt haben und außerdem Dichterin und Philosophin sein soll. Ich will hier keine Plattform bieten, damit sich weitere Leute über die Dame lustig machen, namentlich scheint sie sonst nirgendwo auf einschlägigen Webseiten der Musikindustrie bekannt zu sein. Zum Schluss werde ich jedoch ein paar Takte einspielen, damit Sie sich zumindest selbst einen Eindruck verschaffen können. Weitere Interpretationen habe ich nicht gefunden, es ist aber gut möglich, dass es während des Zweiten Weltkriegs noch eine andere rumänische Variante gegeben hat.
Zuvor jedoch die Posteingangsliste. Postbriefe gab es diese Woche keine in der Ablage. E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Anna und Bernd Seiser, Burkhard Müller, Carsten Jäger, Fritz Andorf, Hansjörg Biener, Werner Hoffmann und Alexandru Buşneag (alle aus Deutschland) sowie von Dmitrij Kutusow (aus Russland). Das Internetformular scheint diese Woche niemand in Anspruch genommen zu haben.
Sorin Georgescu sagt danke fürs Zuhören und ganz zum Schluss hören Sie einen Auszug aus einer rumänischen Variante des bekannten Soldatenlieds Lili Marleen“.
Audiobeitrag hören: