Hörerpostsendung 16.5.2021
Heute mit Zuschriften von unseren Hörern Michael Lindner, Helmut Matt, Michael Lindner, Ernst Meinhardt, Gottfried Scheide, Ralf Ladusch, Klaus Nindel, Michael Langer und Horst Cersovsky.
Sorin Georgescu, 16.05.2021, 17:30
Liebe Freunde herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!
Heute soll es zu Beginn über den Kurzwellenempfang gehen. Vor einigen Wochen hatte ich Ihnen auf Anregung unseres Hörers Paul Gager aus Wien die Frequenzen unserer Ausstrahlungen für rumänische Seeleute durchgegeben. Dabei hatte ich mich auf die Angaben auf der rumänischsprachigen Variante unserer Webseite berufen. Offenbar sind da nicht alle Informationen stimmig, den Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) machte sich die Mühe, sie zu durchforsten, und gab uns folgendes Feedback dazu:
Liebe Freunde in der deutschen Redaktion!
Heute möchte ich mich per Mail auf Ihre Hörerpostsendung vom 25. April berufen, wo Sie über das Programm für rumänische Seefahrer berichteten. Natürlich war dieses Thema hochinteressant für mich, da ich diese Sendungen total vergessen hatte. So ging es also Sonntag etwas früher aus den Federn, um diese Sendung nach vielen Jahren wieder einmal zu hören. Die Sendezeiten und Frequenzen gaben Sie ja bekannt, aber…
Naja, da hat einiges nicht gestimmt. Bestimmt waren Ihre Informationen veraltet. So machte ich mir die Mühe und konnte folgende Informationen zusammentragen. Die Sendungen sind wie folgt zu ermpfangen:
07.00 UTC: 17 780 Khz, 15 200 KHz und 11 790 KHz
08.00 UTC: 11 650 Khz, 11 990 KHz und 15 200 KHz
09.00 UTC: 11 650 Khz, 13 790 KHz und 15 150 KHz
Alle Sendungen sind in rumänischer Sprache und werden nur an Sonntagen ausgestrahlt. Nach der Stationsansage Radio România Internațional“ war ein deutlicher Hinweis zu hören, der auf das Seefahrerprogramm aufmerksam macht (Curierul Românesc“). Auch wenn man der rumänischen Sprache nicht mächtig ist, kann man das wohl kaum überhören. Die Empfangsqualität auf allen empfangenen Frequenzen war gut und absolut problemlos. Natürlich kann ich nicht für die Vollständigkeit aller eingesetzten Frequenzen garantieren, da ich die verschiedenen Frequenzen mehr oder weniger zufällig gefunden habe. Soviel mir bekannt ist, werden diese Sendungen mit 300 KW von den Sendestationen Țigănești-Săftica und Galbeni-Bacău ausgestrahlt.
Da sich bestimmt auch andere Hörerfreunde über den Empfang dieser speziellen Sendungen von RRI freuen würden, bitte ich Sie, meine Empfangsbeobachtungen im nächsten Hörerbriefkasten bekannt zu geben. Vielen Dank!
Schon geschehen, lieber Herr Lindner, Danke für Ihre Mühe und herzliche Grüße nach Thüringen!
Wie unsere Hörer melden, haben wir immer noch Probleme mit unseren Kurzwellensendern, insbesondere die Morgensendung ist davon betroffen. Zuverlässig scheint allein die Frequenz 11 880 kHz zu sein, sonst kann man den digitalen Empfang wählen, wenn man eine entsprechende Ausrüstung hat. Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) ist ein ausgesprochener DRM-Fan und gibt uns immer wieder Feedback zu seinen Erfahrungen im Bereich:
Liebe Freunde von Radio Rumänien International,
hier sind wieder vier neue Empfangsberichte. Die neue Wahl der Frequenzen kann man als gelungen bezeichnen. Besonders stark kommt derzeit morgens die DRM-Frequenz 7325 KHz herein, so dass ich natürlich diese Empfangsart wähle. Es ist einfach immer wieder erstaunlich, wie schön klar die Kurzwelle klingen kann. Naja, die Datenrate könnte noch etwas höher sein. Ich erinnere mich noch an die Tage, als der Sender RTL aus Luxemburg auf seiner Kurzwellenfrequenz 6095 KHz mit relativ hoher Datenrate in DRM-Stereo gesendet hat. Der Klang war damals durchaus vergleichbar mit den regional hörbaren DAB-Sendungen. Ich will aber nicht meckern, denn ich freue mich und bin dankbar, dass Radio Rumänien International diesen schöne digitalen Service auf der Kurzwelle anbietet.
Feedback zum Thema DRM-Empfang erhielten wir auch von Ernst Meinhardt (aus Berlin), der übrigens ein Kollege von uns ist, denn er hat jahrelang als Journalist bei der Deutschen Welle gearbeitet. Folgendes schrieb er uns:
Ich bin von jeher ein großer Freund der DRM-Technologie. Bereits vor 25 Jahren habe ich für die Deutsche Welle darüber berichtet. […] Es freut mich sehr, dass Rumänien an DRM festhält, nachdem so viele Länder – leider – ausgestiegen sind, unter ihnen auch Deutschland. In dem DRM-Konsortium war die Deutsche Welle anfangs federführend. Hoffentlich bleibt Rumänien dabei und hilft, diese Technologie weiterzuentwickeln. Warum soll nicht mal Rumänien in einer Technologie tonangebend sein?
Ein DRM-Radio habe ich seit ungefähr 2009/2010. Ein Foto davon füge ich im Anhang bei. Es ist ein chinesisches Radio der Marke Himalaya DRM 2009. Ich vermute, dass es in Hongkong hergestellt wurde, denn in der Bedienungsanleitung wird eine entsprechende Internetadresse angegeben, die aber nicht mehr funktioniert.
Das Radio hat damals, 2009/2010, stolze 250 Euro gekostet. Im Internet habe ich gelesen, dass es nicht mehr gebaut wird, dass aber auch für gebrauchte Geräte immer noch der Neupreis verlangt wird.
DRM-Sendungen kann man mit dem Gerät sehr gut empfangen. Aber die Bedienung des Geräts ist extrem umständlich und benutzerfeindlich. Ich habe mir eine ganze Liste mit Mängeln notiert. Ich will sie damit nicht langweilen, bloß ein Detail nennen. Um eine DRM-Frequenz von Hand einzustellen, muss man endlos lange an einem winzig kleinen Rädchen drehen. Wenn man die Frequenz kennt, auf der gleich gesendet wird, sollte man 5 Minuten vor Beginn der Sendung mit dem Drehen an dem Rädchen beginnen. Ich weiß nicht, was sich die Entwicklungsingenieure gedacht haben, als sie es so unpraktisch und umständlich machten.
Es gibt, wie gesagt, noch eine ganze Reihe weiterer Mängel. Z.B. ist das Display schwer zu lesen und die Bedienungsanleitung ist untauglich, weil sie viele Funktionen gar nicht beschreibt. Man kann es bestenfalls durch Ausprobieren im Laufe der Zeit herausfinden. Aber der Empfang ist sehr gut. Das ist sehr wichtig.
Kann man in Rumänien DRM-Radios kaufen?
… fragt uns abschließend unser Hörer und Kollege Ernst Meinhardt aus Berlin. Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Meinhardt. Ich habe nach DRM-Radios auf den Webseiten mehrerer Fachgeschäfte und großer Online-Versandhäuser Ausschau gehalten und leider keine Geräte gefunden. Ich erkläre mir das damit, dass außer Radio Rumänien International kein anderer Sender in Rumänien in DRM ausstrahlt. Das – und die stolzen Preise, die Sie genannt haben – machen den Import oder gar die hiesige Herstellung von DRM-tauglichen Empfangsgeräten zu keinem attraktiven Geschäft – die Geräte würden nur Ladenhüter werden. Und falls es doch bei irgendwelchen Tauschbörsen solche Geräte vereinzelt gibt, so dürften sie nur für Kenner oder eingefleischte DXer von Interesse sein. Herzliche Grüße nach Berlin!
Zeit noch für ein paar kürzere Rückmeldungen von unseren Hörern. Gottfried Scheide (aus Magdeburg) meldete sich in letzter Zeit regelmäßig mit Empfangsberichten; zu unserem Programm merkte er folgendes an:
Hallo, liebe Radiofreunde,
zunächst einmal vielen Dank für die zugesandte QSL-Karte (Barock-Palast), über die ich mich sehr gefreut habe.
Es ist schön, dass Radio Rumänien International stets noch direkt aus dem Land über Kurzwelle sendet. Das ist bei etlichen anderen Auslandsdiensten nicht mehr der Fall. Da ist vielfach umgestellt auf Zwischensender (Rebroadcaster) oder sogar ganz und gar nur noch auf das Internet. Ich finde, der Empfang auf Kurzwelle hat für einen alten Radiofan“ (OM) seinen ganz besonderen Reiz. Und ein bestimmtes Maß an Beeinträchtigungen (z.B. Fading) nimmt man dabei doch gern in Kauf, das ist sozusagen die Würze“.
Außerdem zeige ich Ihnen nachstehend eine QSL-Karte von 1977 (!), die ich in jungen Jahren für meine Aktivitäten von Ihnen erhielt.
Mit freundlichen Radiogrüßen und 73s
Gottfried Scheide
Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Scheide, und herzliche Grüße nach Magdeburg!
Ralf Ladusch (aus Cottbus) meldete sich auch mit ein paar Zeilen:
Hallo aus Cottbus,
nachdem es in den letzten Tagen Probleme mit dem Empfang eurer Sendungen gab, ist es wieder schön, euch in guter Qualität zu hören.
Herzlichen Dank für die heutige Radiotour. Da habe ich meine Fernweh wieder etwas pflegen können. Es ist schön zu hören, dass es in Rumänien mit den Corona-Zahlen zurückgeht. Auch in Deutschland scheint es zu sinken. Ok, in Cottbus ist es noch höher als im Landesdurchschnitt. Ich hoffe, dass der Sommerurlaub gesichert ist.
Nachdem wir jetzt das Osterfest geschafft haben, wie sieht es mit Christi Himmelfahrt in Rumänien aus? In Deutschland wird dieser Tag als Vatertag oder Herrentag mit ausschweifenden Radtouren begangen. Früher waren es reine Herrentouren (mit viel Alkohol). Heute werden Familienausflüge und gemischte Pelotons beobachtet, und alles läuft viel gesitteter ab.
Herzliche Grüße aus Cottbus
Ralf Ladusch
Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Ladusch! Nach meinem Wissen gibt es in Rumänien keine besonderen weltlichen Bräuche zu Christi Himmelfahrt, von einem Vatertag oder Herrentag wüsste ich auch nicht zu berichten. Ich habe mal aber als Austauschstudent in Deutschland 2005 mit Kommilitonen an einem solchen Herrentag teilgenommen und muss sagen: Es war lustig, aber auch recht heftig, was den Alkoholkonsum anbelangt – da könnte meine Leber heute nicht mehr mithalten. Herzliche Grüße, lieber Herr Ladusch!
Klaus Nindel (aus Leipzig) fand Gefallen an einem unserer Reiseberichte in der Radiotour:
Der Reisebericht aus dem Nationalpark Königstein bei Kronstadt war interessant, da dieser (nach Schilderung) aus großen Kalkstein-Ablagerungen besteht. Im Vergleich dazu besteht unser Nationalpark Elbsandsteingebirge (auch Sächsische Schweiz“ genannt) mit
der Berg-Festung Königstein aus verfestigtem Sandstein.
Vielen Dank für das Feedback und herzliche Grüße!
Michael Langer (aus Wiesbaden) meldete sich kurz im Online-Formular:
Ich habe mich gefreut, nach langer Zeit mal wieder bei Ihnen ins Programm zu hören! Ich versuche, zunächst immer Empfang über meine Weltempfänger zu bekommen. Wenn das nicht oder nicht gut funktioniert, wechsele ich zum Web-Empfang. Alles Gute und viele Grüße!
Auch Ihnen alles Gute und viele Grüße, lieber Herr Langer.
Und auch Horst Cersovsky (aus Sangerhausen) hinterließ uns Feedback im Online-Formular:
Liebe deutsche Redaktion von RRI, bis zur RRI-Sendung am Nachmittag bleiben noch ein paar Minuten Zeit, die ich noch mit einem Empfangsbericht über das Online-Formular überbrücke. Zum Programm von gestern hatte ich mir ein paar Notizen über den Empfang gemacht, und es ist erfreulich, dass die Sendung offenbar über die Frequenz 11.880 KHz trotz aktueller Senderausfälle zuverlässig gehört werden kann. Es gibt auch 2021 die auf der Homepage abgebildeten QSL-Karten von RRI. Ich würde mich über eine aktuelle Empfangsbestätigung freuen. Ich habe wieder gern das Funkjournal, die Hörerpostsendung und die Jazzmusik auf der Kurzwelle verfolgt. Das Fragment des Sozialreports bezog sich auf Burn-Out in der Pandemiezeit und wie chronischer Stress die Menschen verändert. Ich werde den kompletten Beitrag online noch einmal nachhören.
Herzliche Grüße aus Sangerhausen
Horst Cersovsky
Vielen Dank für die Rückmeldung und herzliche Grüße aus Bukarest, lieber Herr Cersovsky!
Außer den bereits erwähnten Hörern erhielten wir weitere E-Mails oder Online-Feedback von Martina Pohl, Chris Krebs, Nouri Streichert, Michael Hartmann und Reinhard Schumann (D) sowie von Paul Gager (A).
S.G. sagt an dieser Stelle: Danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis demnächst!
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