Hörerpostsendung 15.6.2014
Heute mit Zuschriften von Michael Lindner, Ralf Urbanczyk, Bernd Seiser, Horst Cersovsky, Andreas Pawelczyk.
Sorin Georgescu, 15.06.2014, 16:43
Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Ich hoffe, sie haben Pfingsten angenehmen verbracht, und ich möchte mich an dieser Stelle für die vielen Grüße bedanken, die wir von Ihnen erhalten haben. Stellvertretend für alle Hörer seien hier einige Zeilen aus dem Brief von Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) zitiert:
Ihr Lieben in der deutschen Redaktion!
Vom ganzen Herzen wünsche ich Euch allen ganz liebe Grüße zum Pfingstfest. Hoffentlich könnt Ihr einige schöne Stunden zusammen mit Euren Familien verbringen. Das Studio der deutschen Redaktion wird bestimmt über Pfingsten verschlossen bleiben, oder?
Das Pfingstfest werden wir wohl bei tropischen Temperaturen verbringen. Es ist 19.00 Uhr und das Thermometer zeigt am Hauseingang immer noch satte 30 Grad an.
Morgen kümmere ich mich um die Festtagsbraten. Es gibt gegrillte Ente, Kaninchen und geschmorte Ochsenbacken in Rotwein. Dazu natürlich das passende Gemüse und die echten Thüringen Klöße. Die Wage habe ich schon beiseite gestellt, da werden wohl wieder einige Kalorien hängen bleiben…
Vielen Dank für die freundlichen Grüße, lieber Herr Lindner, und nachträglich wohl bekomm’s zum köstlichen Festtagsbraten. Unser Studio blieb über Pfingsten natürlich nicht verschlossen, jemand musste ja die aktuellen Nachrichten redigieren und einsprechen, nur die anderen Beiträge wurden vorproduziert. Bei Radio- und Fernsehmenschen ist das immer so, an Wochenenden und Feiertagen gibt es immer jemand, der Dienst hat, damit müssen wir leben. Schönes Wetter hatten wir auch hierzulande, wenn auch hin und wieder von Platzregen unterbrochen.
Ich bin zu Pfingsten auf einer Hochzeitsfeier in Siebenbürgen gewesen, Familienangelegenheit, allein die Reise dorthin dauert acht Stunden mit dem Zug, und in einer Hochzeitsgesellschaft mit knapp 400 Gästen kann es manchmal anstrengend werden. Wenn beide Brautleute auch noch die gesamte Verwandtschaft eingeladen haben, weiß man nie, wen man als Tischnachbarn zugewiesen bekommt. Der eine lästert über andere Verwandte, der andere nörgelt über die Musik oder das Essen, andere wiederum langweilen mit gutgemeinten aber spießigen Ratschlägen fürs Leben und schließlich kann man auch das Pech haben, neben einem zu Spinner sitzen, der andere mit extremen politischen Ansichten oder Verschwörungstheorien belästigt. Sie merken es – ich bin kein Fan von überschwänglichen Hochzeitsfeiern.
Und nun zu weiteren Zeilen von unseren Hörern. Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) fand auch zu Pfingsten die Muße, unsere Sendung zu hören:
Spannend fand ich den Bericht über das Gastronomiefestival zu Pfingsten in Bran, welches in der Radiotour am Sonntag lief. Neben der Vorschau auf die kulinarischen und folkloristischen Höhepunkte des Gastronomiefestivals fand ich den ausführlichen Rundgang durch die Törzburg im zweiten Teil des Programms interessant. Im Zusammenhang mit dem Schloss Bran habe ich kürzlich in unserer heimischen Presse gelesen, dass dieses Schloss zum Verkauf steht. Die in die Jahre gekommene Besitzerfamilie um Dominik von Habsburg sucht Nachfolger, die das Schloss auch weiterhin als Museum zugänglich machen sollten.
Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Urbanczyk. Da Sie Schloss Bran (dt. Törzburg, ung. Törcsvár) erwähnten, kann ich an dieser Stelle schon verraten, dass auf der QSL Nummer 6 genau diese Burg abgebildet ist. Mehr dazu im letzten Funkbriefkasten des Monats Juni, also in zwei Wochen. Damit habe ich auch eine entsprechende Frage von unseren Hörerfreunden Iris Cox und Michael Dulisch in Dinslaken am Niederrhein beantwortet. Eine Fotogalerie können Sie auf der rumänischen Version unserer Webseite sehen, wo die QSL Nummer 6 schon vorgestellt wird.
Stichwort QSL-Karten: Bernd Seiser (aus Ottenau, Baden-Württemberg) hat einen Vorschlag hinsichtlich der QSL-Vorstellungen:
Lieber Sorin, bei der Vorstellung der Mai-QSL-Karte kam mir der Gedanke, ob es den anderen Hörern nicht angenehmer wäre, wenn die QSL-Karte erst dann im Funkbriefkasten vorgestellt wird, wenn sie die Hörer schon erhalten haben.
Uns geht es so, dass wir das meiste von der Vorstellung schon wieder vergessen haben, bis die Karte bei uns eintrifft.
Was meinen die anderen Hörer dazu?
Vielen Dank für die Meinung, lieber Bernd. Die Sache ist folgendermaßen: Die QSL-Karten werden nicht alle auf einmal zugeschickt, sondern in Schüben. In der Regel beginnt Mihai Stoicescu gegen Ende eines jeden Monats, die QSL-Karten mit den Empfangsdaten bis dahin erhaltener Empfangsberichte auszufüllen und bringt sie zu unserer Poststelle. Von da aus werden sie zu größeren Paketen zum Postamt gebracht, wenn sich eine gewisse Menge Postaussendungen von allen Redaktion angesammelt hat. Man kann der Dame nicht abverlangen, für jeweils wenige Umschläge gleich mehrmals in der Woche zum Postamt zu laufen. Daher kann ich nur schwer sagen, wann alle Hörer die QSL eines jeweiligen Monats erhalten haben. Und in der Zwischenzeit können weitere Empfangsberichte eintreffen. Daher stand ich vor der Wahl, die QSL am Anfang oder am Ende eines jeweiligen Monats vorzustellen. Jetzt verstehen Sie, warum ich es meistens in der letzten Woche tue. Sie noch einen Monat später vorzustellen, da vielleicht bis dahin ein Teil der Hörer die QSL erhalten hat, hat wenig Sinn. Und Hörer mit Internet-Zugang (so wie Bernd Seiser) können jederzeit unsere Homepage anklicken und die Erläuterungen nachlesen. Aber auch für Hörer ohne Internetzugang wäre eine Lösung denkbar. Ich könnte Mihai nahelegen, Hörern ohne Internetzugang nebst der QSL auch einen Ausdruck der Erläuterungen auf unserer Webseite mit in den Umschlag zu stecken. Wir haben zwar keinen Farbdrucker in der Redaktion und sind auch zu Papiersparen angehalten, aber machbar wäre es, zumal es nach meinem Wissen nicht sehr viele Hörer gibt, die nur per Post in Kontakt zu uns stehen.
Aus Sachsen-Anhalt kommen auch die folgenden Zeilen und zwar von Horst Cersovsky (aus Sangerhausen). Er fand die Vorstellung der Transfogarascher Hochstraße in der Radiotour besonders hörenswert:
Liebe Mitarbeiter der deutschen Redaktion von RRI,
am Pfingstsonntag habe ich gerade wieder die deutsche Mittagssendung an meinem Empfänger verfolgt. Die Außentemperaturen sind hier bei sehr sonnigem Wetter fast schon unerträglich hoch. So habe ich mich zum entspannten Radiohören an einen kühlen Platz im Haus zurückgezogen.
Nachrichten, Funkbriefkasten und Pro Memoria/Business Club in der Sonntagsstraße sind ohnehin geschätzte Beiträge Ihrer Sendungen. Die Tourismusrubrik fand ich heute aber besonders hörenswert, denn sie hat in der Tat Neugier auf die beschriebene Region in Rumänien geweckt – ein beeindruckender Gebirgsweg, mit verschiedenen Attraktionen. Ich denke, es lohnt sich, darüber noch mehr in Erfahrung zu bringen und vielleicht auch selbst einmal diesen Höhenweg zu besuchen.
Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Cersovsky, in der Tat scheint der Bericht über diese 1970-74 erbaute Höhenstraße auf ein reges Interesse gestoßen zu sein, der entsprechende Link auf unserer ansonsten eher schwach besuchten Facebook-Seite hat mehr Leute als gewöhnlich erreicht.
Zum Schluss noch die Meinung unseres Stammhörers Andreas Pawelczyk (aus Mannheim) zu unlängst ausgestrahlten Programmen. Herr Pawelczyk hat manchmal Probleme mit dem Empfang und weicht daher auf unseren Internetauftritt aus:
Da brachten Sie in der Sendereihe Business Club über die rumänische Automotive-Industrie einen sehr guten und interessanten Kurzbericht, der der deutschen „Von-oben-herab-Einstellung” gegenüber Rumänien einen ordentlichen Dämpfer verpasst. Zurzeit haben wir eine Situation in Europa, die wohl kaum einem Deutschen bekannt ist, dass alle Sicherheitsgurte bei europäischen Autos aus Rumänien (Arad) stammen. Manchmal stammen sogar bis zu zwölf Teilen aus Rumänien.
Im Sozialreport über Leseförderung in Rumänien musste ich erschreckende Sachverhalte erfahren. Um was geht es? Die Lesefreudigkeit von jüngeren Rumänen soll drastisch niedrig und in Europa Negativrekord sein. Man denkt da an etliche Werbemaßnahmen, um die Lesefreudigkeit zu steigern, die bedingt auch durch neue Medien stark zurückgegangen ist. Ob dies allerdings hilft, bleibt letztendlich dahingestellt. Jetzt wollen Sie auch noch Schach als neues Wahlfach in den Schulen einführen. Ich würde meinen, dass die Einführung eines Faches „Grundlagen der Literatur” der jungen leseunfreudigen Generation besser tun würde. Vielleicht würde dies helfen, Rumänien wieder zu einem Land der Vielleser zu machen. Wer weiß.
Zur Posteingangsliste. Postbriefe lasse ich mir für nächsten Sonntag in die Hand drücken. E-Mails erhielten wir bis Freitagabend von: Arman Sabciyan (Türkei), Dmitrij Kutusow (Russland), Georg Pleschberger (Österreich) sowie von Walter Franz, Michael Dulisch und Iris Cox, Ralf Urbanczyk, Andreas Pawelczyk, Bernd Seiser, Volker Willschrey (u.a. mit zwei interessanten Urlaubsberichten von Zypern und Oman), Hendrik Leuker, Dieter Feltes, Klaus-Uwe Woschek, Michael Lindner, Lutz Winkler, Horst Cersovsky, Martina Pohl, Jörg Hoffman, Herbert Jörger (alle aus Deutschland).
Unser Internetformular nutzten Hendrik Leuker und Ralf Ladusch (beide aus Deutschland) und Paul Gager (Österreich).
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