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Hörerpostsendung 14.6.2020

Heute u.a. mit Zuschriften von unseren Hörern Peter Vaegler, Carsten Fenske, Ralf Urbanczyk und Dieter Feltes.

Hörerpostsendung 14.6.2020
Hörerpostsendung 14.6.2020

, 14.06.2020, 17:30

Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



Auch heute möchte ich zu Beginn die nächste QSL-Karte für unsere Hörer ohne Internetzugang vorstellen, zumal auf der Karte Nummer 5 ein besonderes Sammlerstück abgebildet sein soll: die kleinste Banknote der Welt. Es handelt sich um eine 10-Bani-Banknote aus dem Jahr 1917, die das Rumänische Finanzministerium noch während des Ersten Weltkriegs als Notausgabe drucken lie‎ß. Der Geldschein misst nur 27,5 x 28 mm, hat somit die Dimensionen einer Briefmarke und ist in den Farben Grün und Orange gehalten. Auf der Vorderseite ist ein Konterfei des Königs Ferdinand I. (1917–1927) abgebildet, auf der Rückseite ist das Wappen Rumäniens zu sehen. Die Scheine haben weder Serie noch Nummer oder Wasserzeichen.



Die 10-Bani-Banknote von 1917 ersetzte eine Münze im gleichen Wert, die seit 1868 in Umlauf und in Gro‎ßbritannien geprägt worden war. Damit ist sie auch die Banknote mit dem kleinsten Nennwert, die je in Rumänien gedruckt worden ist. Ihre Entstehungsgeschichte hängt mit den wirtschaftlichen Entbehrungen während des Kriegs zusammen: Metall, insbesondere Nickel, galt als sehr wertvoll, für die winzige Banknote wurde nur wenig Papier und Drucktinte verwendet.



Soweit der Text von unserer Zentralredaktion, bis nächstes Mal, wenn ich den vorerst letzten Text zur QSL Nummer 6 vorstellen werde, hoffe ich, auch zu erfahren, ob es Aussichten auf ein Budget für Druck und Porto gibt.



Und jetzt zu Hörerzuschriften, heute mit Auszügen aus E-Mails, die wir noch im Mai erhalten hatten. So etwa schrieb uns Peter Vaegler (aus Stralsund) kurz vor Monatsende:



Liebe Freunde in Bukarest,



heute wäre ich eigentlich in Bukarest gelandet und morgen mit Herrn Carsten Fenske bei Ihnen in der Redaktion gewesen. So war es geplant und dann kam das Virus!


So sitze ich heute vor dem Radio und verfolge die Sendung. Aber dadurch habe ich eine Anregung für meinen Besuch erhalten, der ja nur aufgeschoben ist. Wenn ich also irgendwann doch noch nach Bukarest komme, möchte ich mir gerne das Bukarester Dorfmuseum anschauen.



In der Sendung wurde auch über die rumänischen Saisonarbeiter gesprochen. Mir persönlich war gar nicht so bewusst, dass viele der Erntehelfer aus Rumänien stammen. Bisher habe ich nur gewusst, dass viele in der Fleischindustrie arbeiten.


Unseren Urlaub in Italien haben wir inzwischen auch umgeplant und werden ihn mit zwei Enkelinnen in Österreich verbringen. So ist es jetzt geplant, aber man wei‎ß ja nie…



Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Vaegler. Ja, das Virus hat uns allen einen Strich durch die Rechnung gemacht – ich z.B. habe mir noch keine Urlaubspläne gemacht: Ins Ausland zu fahren, und sei es nur nach Bulgarien oder Griechenland, scheint mir momentan noch zu riskant, zumal wir nicht wissen, ob nicht eine zweite Infektionswelle folgt und wann eine Impfung zur Verfügung stehen wird. Also werde ich vermutlich Ende Juli ein paar Tage in die Karpaten fahren und Anfang September 10 Tage ans Schwarze Meer, zwischendurch die Gelassenheit im verkehrsberuhigten Bukarest während der Urlaubszeit genie‎ßen und, wenn sich die Gelegenheit ergibt und der Geldbeutel das ermöglicht, auch ein paar andere kleine Abstecher unternehmen. Herzliche Grü‎ße nach Stralsund, bleiben Sie gesund und genie‎ßen Sie Ihren Urlaub, egal wo er Sie hinführen wird!



Auch der von Herrn Vaegler erwähnte Hobbykollege Carsten Fenske (aus Greifswald) meldete sich mit Feedback zum Empfang unseres Programms und neuen Plänen, unseren Sender zu besuchen. Hier ein paar Auszüge aus seiner E-Mail:



Leider musste ich nun alle Termine canceln, kann also meinen Lieblingssender nicht besuchen. Das ist schade, aber nicht zu ändern. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und so möchte ich Sie bitten, die Kaffeetassen weiterhin warm zu halten, denn es gibt ja auch noch andere Termine. Und so plane ich den Besuch dann eben für das Jahr 2021. Das ist dann im Grunde schnell gemacht, denn alles war ja schon vorbereitet. So muss ich nur noch einmal die Hotels neubuchen und schon kann es losgehen. Strecke, Ausrüstung usw. – alles steht bereit. Lassen Sie uns das Ganze auf das kommende Jahr verschieben.



Damit gerät auch meine langfristige Planung etwas durcheinander, denn eigentlich war vorgesehen, im Sommer 2021 das Funkhaus in Minsk, Belorussland, zu besuchen. Denn auch deren Programm ist hörens- und wissenswert.



Herr Fenske berichtete noch über Empfangsschwierigkeiten Anfang Mai, sodann über seine Sommerpläne:



Ich selbst verlege meinen Lebensmittelpunkt nun wieder direkt an die Ostsee, nach Freest, und so lange ich mich dort aufhalte, ist die Zeit von 18:00–19:00 Uhr UTC ausschlie‎ßlich Radio Rumänien vorbehalten. Alles andere kann warten…



Nun, der Sommer ist noch lang und ich hoffe, dass sich die Störungen, die ganz offensichtlich technischer Art sind, nicht allzu oft wiederholen.



Mit diesen Zeilen möchte ich mich für diesmal von Ihnen verabschieden. Herzliche Grü‎ße aus Deutschland, Stadt Greifswald, und bleiben Sie gesund!



Ihr Hörer Carsten Fenske



Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Fenske! Selbstverständlich erwarten wir Sie im nächsten Jahr, an Kaffee dürfte es nicht fehlen, hoffen wir nur, dass bis dahin die Pandemie überwunden ist. Herzliche Grü‎ße und genie‎ßen Sie Ihren Sommer an der Ostsee!



Zur Situation der rumänischen Leih- und Saisonarbeiter in Deutschland meldete sich im Mai auch Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt):



Rumänien ist wieder einmal in den Schlagzeilen, und es sind keine guten Schlagzeilen, wofür Rumänien wieder einmal überhaupt nichts kann. Von den mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Wanderarbeitern, welche in Deutschland vornehmlich als Erntehelfer und in Schlachthöfen arbeiten, sind die meisten rumänische Staatsbürger. Das kommt ja zwangsläufig, wenn Menschen auf engem Raum mit wenig Privatsphäre zusammenleben müssen. Es betrifft genauso gut Altenheime und Krankenhäuser.



Wie wenig sich so mancher Betrieb um das Schicksal und Wohlergehen seiner Beschäftigten kümmert, dass sich Hunderte von Menschen mit einer Krankheit infizieren und weiterarbeiten, bevor es jemandem auffällt, ist für mich der eigentliche Skandal. Das Modell der Leiharbeit und Werksverträge war schon immer zutiefst unsozial und hat sich durch die Gesetzeslage in der Europäischen Union nicht verbessert, im Gegenteil. Es steht ja zum Beispiel jedem Schlachthof frei, seine Arbeiter selbst einzustellen, auch die aus Rumänien. Einige Bauern machen das mit ihren Erntehelfern so, und es funktioniert.


Doch mit der Leiharbeit und dubiosen Werksverträgen mit Sub- und Sub-Sub-Unternehmern sind die Leute, welche in den Schlachthöfen oder auf dem Bau oder wo sonst noch alles die Knochenarbeit machen, das letzte Glied der Kette und werden nach allen Regeln der Kunst betrogen. Gerade bei den Schlachthöfen, die jetzt in der Kritik stehen, kann es ja kaum am fehlenden Geld liegen, dass sie sich solcher Methoden annehmen müssen, um zu überleben. Die Schweinefleischpreise sind in den letzten 12 Monaten in Deutschland im Durchschnitt um 17 Prozent gestiegen, die Preise für das billige Discountfleisch sogar noch mehr. Verbessert haben sich dabei weder die Haltungsbedingungen der Tiere beim Bauern noch die Arbeitsbedingungen und die Einkommen der Schlachthofarbeiter.



Ich wünsche, dass die vielen mit dem neuartigen Coronavirus infizierten rumänischen Arbeiter in Deutschland schnell wieder gesund werden und eines Tages nicht noch mit Schulden statt mit dem erwarteten Arbeitslohn zu ihren Familien zurückkehren können.



Mit besten Grü‎ßen

Ihr Hörer Ralf Urbanczyk



Vielen Dank für das ausführliche Feedback. lieber Herr Urbanczyk. Inzwischen war ja die rumänische Arbeitsministerin auf Besuch in Deutschland und hat sich mit ihrem deutschen Amtskollegen getroffen. Vereinbart wurde, die Zustände besser zu kontrollieren und diesen unleidlichen Sub- und Sub-Sub-Unternehmen das Handwerk zu legen. Ich bin aber skeptisch, was die menschliche Natur angeht. Immer, wenn sich die Gelegenheit ergibt, wird es Menschen geben, die die Not anderer ausnutzen und damit andere Menschen ausbeuten – in allen Ländern, ungeachtet der wirtschaftlichen Entwicklung oder der Gesellschaftsordnung. Und es wird auch immer Menschen geben, die aus Not zu Arbeitsmigranten werden und ihr Glück anderswo suchen. Dagegen hilft nur eine starke Zivilgesellschaft und ein Staat, der gewillt ist, Missstände auszuräumen und die menschliche Würde wiederherzustellen. Ihre Frage von dieser Woche zum Bukarester Uranus-Viertel werde ich in einer der nächsten Sendungen beantworten – und dazu habe ich auch eine kleine Überraschung aus unserem Audioarchiv aus dem Jahr 1998 parat, als man über die Nutzung des Ceauşescu-Palastes noch hei‎ß debattierte. Herzliche Grü‎ße nach Eisleben, lieber Herr Urbanczyk!



Eine Frage im Zusammenhang mit der Pandemie erhielten wir von Dieter Feltes (aus Pyrbaum, Oberpfalz):



Werden die Mund- und Nasenschutzmasken in Rumänien hergestellt oder kommen diese aus China? Meine Frau hat sich eine Anleitung aus dem Internet herausgenommen und einige aus alten Tischdecken hergestellt. Sie sehen gut aus, und ich trage sie auch regelmä‎ßig, wenn ich mit Bekannten zusammen bin oder einkaufen gehe. Auch trage ich Handschuhe, um mich in keiner Weise anzustecken. Was tut man nicht alles für die Gesundheit.



Ich wünsche Ihnen alles Gute, bleiben Sie gesund!



Ihr Hörer


Dieter Feltes



Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Feltes. Ich habe mir vor wenigen Tagen 10 neue Masken aus der Apotheke gekauft – dort werden sie stückweise verkauft – und musste mit Schrecken feststellen, dass der Stückpreis vervierfacht wurde im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie. Vom Herstellungsland steht nichts drauf, die Masken werden einem in einer Papiertüte in die Hand gedrückt. Da ist man besser beraten, im Internet eine 50-, 70- oder 100-Stück-Packung zu bestellen, dann ist der Preis nur noch anderthalbmal verteuert. Allerdings steht auch im Internetversand meistens so gut wie gar nichts darüber, wo die Masken hergestellt sind, oft ist beim Hersteller nur OEM angeführt – das englische Kürzel für Original Equipment Manufacturer (übersetzt hei‎ßt das Originalausrüstungshersteller), damit gemeint ist ein Hersteller von Komponenten oder Produkten, der diese nicht selber in den Einzelhandel bringt. Folglich kann ich Ihre Frage einfach nicht beantworten. Trotzdem: Herzliche Grü‎ße nach Pyrbaum und bleiben auch Sie gesund, lieber Herr Feltes!



Damit Zeit für die Postliste. Postbriefe waren diesmal nicht dabei, E-Mails und Feedback im Internetformular erhielten wir bis einschlie‎ßlich vergangenen Samstag von Petra Kugler, Bernd Seiser, Michael Willruth, Herbert Jörger, Alfred Albrecht, Ralf Urbanczyk, Gerd Brüschke, Lutz Winkler, Calvin Knott, Peter Stehlig und Nouri Streichert (D) sowie von Paul Gager (A) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).



Audiobeitrag hören:



RadioRomaniaInternational · Funkbriefkasten – 14.06.2020

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