Hörerpostsendung 13.3.2016
Heute u.a. mit Zuschriften von unseren Hörern Reinhold Meyer, Martina Pohl, Bernd Seiser und Fritz Andorf.
Sorin Georgescu, 13.03.2016, 17:45
Heute und nächsten Sonntag möchte ich am Anfang auf die Sommerfrequenzen hinweisen. Sie sind schon auf unserer Homepage zu finden, und zwar im Abschnitt Über uns, Unterabschnitt Frequenzen, und ich habe auch eine Massen-E-Mail an die Hörer in unserem Verteiler geschickt. Über 30 E-Mails kamen zurück, wahrscheinlich sind manche Adressen nicht mehr gültig oder der Mail-Server konnte die Botschaft aus welchem Grund auch immer nicht zustellen. Daher die Bitte, die Frequenzen an andere Ihnen bekannte Hobbyfreunde und RRI-Hörer oder Interessierte weiterzuleiten. Und für die Hörer ohne Internetzugang möchte ich jetzt die Sommerfrequenzen für 2016 durchsagen:
Am 27. März 2016 stellt Rumänien auf Sommerzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders.
In der Zeit vom 27.03. bis einschließlich 29.10.2016 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:
Uhrzeit (UTC)
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Frequenz (kHz)
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Meterband
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Zielgebiet
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06.00 – 06.30
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7.330
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41
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Mittel- und Westeuropa
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14.00 – 15.00
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9.600
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31
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Mittel- und Westeuropa
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18.00 – 19.00
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11.800 DRM
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25
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Mittel- und Westeuropa
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Und jetzt zu Hörerzuschriften. Von Reinhold Meyer (Liesborn, NRW) hatte ich mir einen Postbrief vom Januar aufgehoben, weil er eine Frage hatte, die ich recherchieren wollte. Folgendes schrieb uns Herr Meyer:
Neben dem Radiohobby interessiere ich mich außerdem noch für alte Fahrzeuge. Da ich immer noch meinen ersten Wagen (Baujahr 1978) besitze, inzwischen als Zweitwagen nur bei schönem Wetter nutze, möchte ich gern wissen, ob es in Rumänien auch Liebhaber gepflegter alter Fahrzeuge gibt.
Gibt es auch Oldtimer-Treffen, Oldtimer-Vereinigungen und so etwas wie ein Historischkennzeichen für Fahrzeuge ab einem alter von 30 Jahren mit steuerlichen Vorteilen gegenüber normaler Zulassung ohne Katalysator, ähnlich dem in Deutschland? Und welche Modelle sind die beliebtesten Oldtimer? Eine Liste der meist gefahrenen Oldtimer in Deutschland habe ich den Empfangsberichten noch beigefügt.
Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Meyer. Ja, es gibt auch in Rumänien Oldtimer-Liebhaber und entsprechende Vereinigungen und Veranstaltungen. Natürlich ist die Szene nicht so groß wie in Deutschland, denn dieses Hobby ist bekanntlich teuer. Aber immerhin gibt es diverse Fachveranstaltungen, Ausstellungen und Oldtimer-Paraden, so etwa die Oldtimer-Herbstparade des Retromobil-Clubs Rumänien. Historischkennzeichen kann man einerseits von der FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens), also dem Internationalen Oldtimer-Verband beantragen, andererseits muss auch die staatliche Stelle für KfZ-Zulassung das Auto ebenfalls als historisch einstufen. Steuerliche Erleichterungen sind damit allerdings nicht verbunden und von der Versicherung wird man dadurch auch nicht befreit, wie sich ein Nutzer in einem Forum beklagte.
Wie das so im rumänischen Internet läuft, konnte ich keine aktuellen Zahlen über die beliebtesten Modelle finden. In einer Pressemeldung von 2014 konnte ich immerhin eine Liste der 10 ältesten Modelle finden, die im Jahr 2013 verkauft wurden:
1. Ford Cabrio (1924)
2. Oldsmobile Ego (1924)
3. Ford Coupé (1926)
4. Chevrolet Coupé (1928)
5. Mercedes-Benz Roadster (1929)
6. Mercedes-Benz Cabrio (1929)
7. Ford Roadster (1929)
8. Mercedes-Benz Cabrio (1929)
9. Chevrolet Coupé (1930)
10.Citroen Traction Avant – also mit Vorderradantrieb (1934)
Auf einer weiteren einschlägigen Webseite habe ich dann einen Blick in den Abschnitt Oldtimer-Börse geworfen. Ich erwähne mal die Modelle in den letzten paar Verkaufsannoncen und die geforderten Preise, damit Sie sich eine Idee machen können. Geboten werden da: MG MGA (1956) für 39.500 €, Fiat 124 Spider (1979) für 6.400 €, Mercedes Benz W 123 (1983) für 8.600 €, MG Midget (1977) für 4.200 €, Moskwitsch 408 (1973) für 1.250 €, Mercedes Cobra (1982) für 1.250 €, Ford Taurus (1960) für 3.500 €.
Ich hoffe, damit Ihre Fragen zufriedenstellend beantwortet zu haben, lieber Herr Meyer.
Für Autos interessiert sich auch Martina Pohl (Überlingen, Baden-Württemberg), allerdings für moderne Autos und auch für die Fahrzeuge der Zukunft wie Hybrid- und Elektroautos. Folgendes schrieb Sie uns per E-Mail noch im Februar:
Liebe Redaktion in Bukarest,
interessant war der ausführliche Bericht über die Jahresverkaufszahlen aus der Automobilbranche in Ihrem Land. Dabei war auch zu erfahren, dass sich die Zahl der Hybrid- und Elektroautos gegenüber dem Vorjahr verdoppelt hat. Aber mit 500 Stück, wie ich finde, immer noch bedeutungslos wenig. Sicherlich hat es damit zu tun, dass die Attraktivität, sich so ein Auto zuzulegen, eher gering ist. Hierzulande plant man, Elektroautos mit einer Prämie zu fördern. Ich denke aber, dies wird die Verkaufszahlen auch nicht drastisch in die Höhe treiben. Denn diese Autos sind schon in der Anschaffung um einiges teurer. Die Reichweite der Batterien ist noch eher kurz. Für einen Langstreckenfahrer wäre es auch zu zeitaufwändig. Auch die Ladestationen müssten erst noch flächendeckend ausgebaut werden.
Beim Jahresmarktbericht 2015 für Deutschland konnte sich die Marke Dacia bei den Neuzulassungen auf Platz 18 platzieren.
Vielen Dank für das Feedback und für die Info über die Platzierung der Marke Dacia bei den Neuzulassungen in Deutschland.
Bernd Seiser (Ottenau, Baden-Württemberg) hat in unser Audioarchiv auf der Homepage mal reingehört. Folgendes schrieb er uns per E-Mail:
Die Hörertagbeiträge der Jahre 1996 bis 2005 habe ich inzwischen alle nochmals nachhören können, dabei gab es viele Andenken an leider nicht mehr aktive oder gar verstorbene Hörerfreunde. Kannst Du mir bitte Bescheid geben, wenn auch die Hörertage 2006 bis 2015 zum nachträglichen Abruf angeboten werden können?
Gerade die Telefonate mit den Hörern waren so was Besonderes, sehr bedauerlich für uns, dass es diese Gelegenheit in den letzten Jahren nicht mehr gab. Aber vielleicht auch Motivation für die deutsche Redaktion von RRI, das im Herbst 2016 wieder zu ermöglichen?
Gefreut habe ich mich, dass es auch beim letzten Wettbewerb mit Werner Hoffmann in Güstrow und Hans Verner Lollike in Dänemark 2 Mitglieder unseres RTI-Hörerklubs Ottenau als Gewinner gab, und auch mit Mohamed Goumidi aus Algerien, ein Hörerfreund, den ich 2008 bei der Stimme der Türkei persönlich kennenlernen durfte, ein aktiver Kurzwellenhörer Rumänien besuchen darf.
Wenn mal Platz im Funkbriefkasten ist, würde ich gerne auch Werner Hoffmann, Hans Verner Lollike und Mohamed Goumidi freundlich grüßen, vielen Dank.
Lieber Bernd, die Hörertagsendungen ab 2006 sind leider nur noch sporadisch aufgezeichnet worden, so dass ich nur noch die Audiodateien von 2008, 2010 und ab 2013 habe. Die Hörertagsendungen ab 2013 sind übrigens auch auf unserer Webseite zu finden, allerdings im Abschnitt Höreraktionen. Für Live-Sendungen mit Telefonaten ist ein Ressourcenaufwand erforderlich, den das Management wohl nicht mehr aufbringen will. Zum einen muss ein Tontechniker extra für den ersten Oktobersonntag bereitgestellt werden und auch mindestens zwei Redakteure müssten anwesend sein – einer für die Moderation und ein weiterer für die Telefonbeantwortung und Durchstellung ins Studio. Seit Jahren wird bei uns aber an Wochenenden auf Sparflamme gearbeitet, also ein einziger Redakteur ist für die aktuellen Nachrichten da, denn alles andere wurde ja während der Woche schon vorproduziert, und zwei Redakteure für Wochenendarbeit zu bezahlen, will unser Management offenbar nicht. Ob es also jemals wieder zu Live-Sendungen kommt, steht in den Sternen.
Grüße an andere Hörer und Hobby-Kollegen ließ auch Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) in seinem Februar-Bericht ausrichten:
In der heutigen Sendung wurden die Gewinner des letzten Preisausschreibens bekanntgegeben. Ich war zwar diesmal nicht unter ihnen, das macht aber nichts, denn Dabei sein, ist alles.“ Doch habe ich mich sehr gefreut, auch zwei eifrige deutsche Kurzwellenhörer unter den Gewinnern zu finden, die mir von vielen Zuschriften dem Namen nach bekannt sind. Herzlichen Glückwunsch also an Werner Hoffman und Ralph Urbanczyk, ebenso an Hans-Verner Lollike aus Dänemark, den ich persönlich kenne.
Und noch ein Name eines Bekannten tauchte unter den Gewinnern auf, nämlich Juan Franco Crespo aus Barcelona, der seinen Beitrag an die spanische Redaktion eingesandt hat. Ich habe vor etlichen Jahren – es war etwa 1976 – mit ihm im Rahmen einer internationalen Gruppe eine Rundreise durch Portugal unternommen. Wir waren Gewinner eines Preisausschreibens von Radio Portugal. Und so habe ich mich sehr gefreut, dass Juan nach wie vor in der Kurzwellenszene aktiv ist. Gern würde ich ihm zu seinen Gewinn gratulieren, habe aber leider seine Anschrift nicht mehr. So möchte ich Sie herzlich bitten, ihm über die spanische Redaktion meine Glückwünsche zu übermitteln. Gern können Sie ihm auch meine Anschrift mitteilen.
Der Empfang Ihrer Sendungen ist unverändert gut, im Gegensatz zu anderen Stationen auch während der Abendsendung.
Interessante Beiträge brachten Sie wieder in der Sonntagsstraße“, so von der Übernahme Rumäniens durch die Sowjets nach dem Krieg, der auch ein rumänischer General zum Opfer fiel, weil Rumänien damals aufs falsche Pferd gesetzt hatte“, nämlich mit Nazi-Deutschland paktiert hatte.
Die Mineralwasservorkommen in Rumänien sind ja gewaltig und könnten viel besser vermarktet werden.
Etwas unverständlich erläutert war das Konzept der Zeitbank“, das ich deshalb nicht ganz verstanden habe. Was mich aber in diesem Beitrag verwunderte, war, dass eine 28-jährige Fremdsprachentrainerin darüber klagte, noch keinen Führerschein zu haben. Ist es in Rumänien nicht wie in Deutschland üblich, dass fast alle Jugendlichen im Alter von 17 oder 18 Jahren ihren Führerschein machen? Oder können sie es sich finanziell nicht leisten?
Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Andorf. Ich fange mal von hinten an. In der Regel wollen auch in Rumänien viele Jugendliche schon mit 18 den Führerschein machen. Selbstverständlich habe ich keine Statistiken dazu gefunden, zumindest keine, die öffentlich zugänglich sind. Was im Fall der jungen Frau im erwähnten Beitrag los ist, weiß ich nicht, aber vermutlich machen viele den Führerschein erst, wenn sie ein Auto haben oder die Aussicht aufs Fahren eines Betriebswagens oder Ähnliches haben. Ich habe meinen Führerschein auch erst mit Ende 20 gemacht, weil ich aber nie ein Auto hatte, habe ich das Autofahren wieder verlernt. Ich muss auch zugeben, dass mir Autofahren nie besonders Spaß gemacht hat, ganz im Gegenteil – in einer Stadt mit chaotischem Verkehr wie in Bukarest fand ich es anstrengend und stressig.
Hinsichtlich Ihrer Bitte habe ich die spanische Redaktion angeschrieben und um die Kontaktdaten Ihres Hobby-Kollegen Juan Crespo aus Barcelona gebeten. Sobald ich sie bekomme, schicke sie an Sie weiter.
So, die Zeit ist um, zum Schluss die Eingangsliste. Postbriefe konnte ich auch diese Woche keine ergattern – die Postbearbeitungsstelle war wegen Kurzurlaubs geschlossen.
E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Ralf Urbanczyk, Bernd Seiser, Beate Hansen, Herbert Jörger, Erik Öffinger, Klaus Schulzki, Peter Vaegler, Michael Lindner, Lutz Winkler (alles aus Deutschland) sowie von Josef Robl (aus Österreich) und Dmitrij Kutusow (Russland).
Das Internetformular nutzte Hans Gosdschan (aus Deutschland).
Bedanken möchten wir uns besonders für die Grüße von Peter Vaegler, Michael Lindner und Bernd Seiser an unsere weiblichen Redaktionsmitglieder zum Internationalen Frauentag.
Audiobeitrag hören: