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Hörerpostsendung 13.10.2019

Heute mit Zuschriften von unseren Hörern Helmut Matt, Michael Willruth, Horst Cersovsky, Ralf Urbanczyk und Fritz Andorf.

Hörerpostsendung 13.10.2019
Hörerpostsendung 13.10.2019

, 13.10.2019, 17:30

Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



Heute möchte ich mit den Zeilen von unserem Hörer Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) beginnen, die er uns Ende September per E-Mail schickte:



Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



bevor der September zu Ende geht, möchte ich Ihnen wieder einmal schreiben.



Es haben sich ja auch schon wieder sieben Empfangsberichte angesammelt. Zu allem beobachteten Zeiten war der Empfang gut bis sehr gut. Was will man mehr? Nach der gestrigen Ausgabe der Funkbriefkastensendung erklärt sich auch, dass zurzeit auf der Frequenz 7355 KHz um 14:00 UTC nichts zu hören ist. Dass Ersatz für das defekte Teil bestellt wurde und dass weiterhin in die Funktionalität der Technik investiert wird, deute ich als gutes Zeichen für eine Fortsetzung der Sendungen von RRI über die Kurzwelle.



Die Gerüchte über eine mögliche Einstellung der Kurzewellensendungen aus Bukarest hatte ich auch gehört bzw. gelesen. Gott sei Dank konnte das noch einmal abgewendet werden. Leider haben die Schreibtischtäter, die über so etwas entscheiden dürfen, oft keine Vorstellung davon, was für eine gro‎ßartige Arbeit in den Auslandsredaktionen der Sendeanstalten gemacht wird und welch bedeutenden Beitrag insbesondere Radio Rumänien International als Botschafter seines Landes für die Welt leistet. Vieles von dem, was die Menschen in aller Welt über Rumänien wissen, wird von den internationalen Rundfunkprogrammen Ihres Senders vermittelt. Ist es da nicht sehr kurzsichtig, wenn man des (nicht allzu üppigen) Geldes wegen die Meinungshoheit über sein Land Dritten überlässt, anstatt aktiv die eigene Stimme zu erheben und die Sichtweise des eigenen Landes nach au‎ßen zu präsentieren? Wie dem auch sei: Ich freue mich sehr, dass Sie und Ihre schönen Radioprogramme uns auch weiterhin erhalten bleiben und bin schon sehr auf den Sendeplan für die Wintersendeperiode gespannt. Hoffentlich wird es auch wieder DRM-Sendungen geben. Es würde mich sehr freuen, da ich ein ausgesprochener DRM-Fan bin.



Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Matt. Die Frequenzen für die Wintersendeperiode stehen schon fest, und ja, es gibt auch wieder DRM-Sendungen. Übernächsten Sonntag ist es soweit mit der Zeitumstellung und damit auch mit dem Frequenzwechsel, daher möchte ich heute und nächsten Sonntag die neuen Frequenzen für die Hörer ohne Internetzugang durchsagen.



Unser Chefingenieur Radu Ianculescu teilte folgende Koordinaten für die deutschsprachigen Programme in der Zeit vom 27. Oktober 2019 bis 28. März 2020 mit:









UTC

Frequenzen (kHz)

ZIELGEBIET

07.00 – 07.30

6 175 (DRM); 7 345

Mittel- u. Westeuropa

15.00 – 16.00

6 040; 7 330 (DRM)

Mittel- u. Westeuropa

19.00 – 20.00

6 180; 7 235

Mittel- u. Westeuropa




Ich werde Anfang kommender Woche die Frequenzen per E-Mail unter die Hörer bringen, die in unserem E-Mail-Verteiler stehen, und bald werden sie auch auf unserer Webseite zu finden sein. Weiterleitung an mögliche Interessenten bzw. anderweitige Veröffentlichung in Fachpublikationen oder Hörerforen ausdrücklich erlaubt und erwünscht.



Erfreut über die Beibehaltung der Kurzwellensendungen aus Bukarest ist auch Michael Willruth (aus Frankfurt am Main). Folgende Zeilen erhielten wir per E-Mail:



Vielen Dank für die Zusendung der neuen, schönen QSL-Karten. Es ist sehr erfreulich, dass die Pläne für die Einstellung der Kurzwellen-Sendungen bei Radio Rumänien International erst einmal abgewendet werden konnten. Ich empfange RRI nur über die Kurzwelle. Auch im Urlaub ist der Empfang von Auslandssendern mit einem kleinen Weltempfänger ein gro‎ßer Vorteil. Ihre Sendungen sind fast immer in Frankfurt am Main in Ortssender-Qualität zu empfangen. Durch Ihre Sendungen ist man gut über die Politik und das Zeitgeschehen in Rumänien informiert. Es ist immer wieder interessant, in der Sendung Funkbriefasten die Meinung der Hörer zu hören.



In der Hoffnung, dass es noch lange Kurzwellenausstrahlungen von Radio Rumänien International geben wird, grü‎ßt Sie



Michael Willruth



Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Willruth, und Gru‎ß zurück aus Bukarest!



Von Horst Cersovsky (aus Sangerhausen, Sachsen-Anhalt) erhielten wir Feedback im Internet-Formular:



Liebe deutsche Redaktion von RRI, es ist einige Zeit vergangenen, dass ich die Morgensendung von RRI in Deutsch zuletzt gehört habe. Heute hatte ich um 06:00 UTC sehr guten Empfang und konnte auf diesem Weg noch den Funkbriefkasten vom Wochenende hören. Zum Glück wurde ja die sich schnell verbreitende Nachricht vom bevorstehenden Ende der RRI-Kurzwellensendungen nicht bestätigt und für die täglichen Sendungen aus Rumänien in Deutsch werden hoffentlich auch bald wieder die Frequenzen der Winterperiode bekannt gegeben. Wir sollten uns als Hörer bewusst sein, dass die Einsparung des Auslandsrundfunks sehr bald erneut eine Option sein kann. Ich nehme mir daher auch persönlich vor, neben dem Hören der Sendungen möglichst wieder etwas regelmä‎ßiger zu schreiben. Das Feedback der Hörer ist ohnehin für die Arbeit der Redaktion wichtig und kann vielleicht gleichzeitig zum Erhalt der Auslandssendungen auf Kurzwelle beitragen. Mit dem Versand von attraktiven QSL-Karten gibt es dazu seitens RRI eine zusätzliche Motivation.



Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Cersovsky. Dieses Jahr ist die Gefahr gebannt, wie schon die meisten Hörer wissen. Herzlichen Dank für die Hörertreue und Gru‎ß nach Sachsen-Anhalt!



Im Zusammenhang mit der Insolvenz des britischen Reiseunternehmens Thomas Cook schrieb uns Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) folgendes:



Wie stark ist denn Rumänien davon betroffen? Dieses Reisebüro hatte ja auch immer mit günstigem Pauschalurlaub in Ihrem Land geworben. Mit Recht schreiben die Medien hierzulande erst über die betroffenen deutschen Reisenden in der ganzen Welt, die eigentlich mit diesem Reiseunternehmen den Flug nach Hause gebucht haben. Doch diese Urlauber sind ja durch verschiedene Gesetze und Vereinbarungen abgesichert. Viel schwerer wird es die Touristikbranche treffen, und da vor allem die Regionen, in denen ausländische Touristen eine gro‎ße Einnahmequelle bilden, wie an den Stränden und den Kulturstätten Ihres Landes. Ich hoffe sehr, dass die rumänischen Regionen gut durch die schwere Zeit kommen, falls es eine solche überhaupt in Rumänien geben wird.



Vielen Dank für Ihr Interesse, lieber Herr Urbanczyk. Rumänien ist glücklicherweise nur wenig davon betroffen. Laut Medienberichten waren etwa 2000 rumänische Touristen davon betroffen, wovon allerdings knapp die Hälfte ihren Urlaub noch nicht angetreten hatten. Ob sie für den Urlaubsausfall entschädigt wurden, konnte ich nicht herausfinden. Für die anderen, die sich bereits im Urlaub im Ausland aufhielten, soll das Reiseunternehmen für die restlichen Urlaubstage aufgekommen sein. Über verärgerte Touristen, deren Rückflüge somit nicht mehr bezahlt wurden, habe ich nicht gelesen bzw. keine TV-Berichte gesehen. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass die betroffenen rumänischen Touristen ihren Rückflug vermutlich einfach selbst organisiert haben und Schadenersatzansprüche möglicherweise erst später gestellt haben.



Zum Schluss verlese ich die Urlaubseindrücke unseres Hörers Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW). Seine Reise brachte ihn u.a. bis zum Länderdreieck Ukraine, Rumänien, Moldaurepublik:



In der vorigen Woche bin ich von einer 12-tägigen Reise nach Galizien, in die Bukowina und nach Bessarabien zurückgekehrt, von der ich kurz berichten möchte, was den rumänischen Reiseabschnitt betrifft. Wir sind zunächst nach Lemberg in der Ukraine geflogen, von dort ging es weiter nach Cernowitz und Brody, danach in die rumänische Moldauregion, wo wir in dem ländlichen Hotel La Roata“ in Gura Humorului übernachtet haben. Am Tag danach besuchten wir das berühmte Ostereiermuseum in Vama mit 3.500 verzierten Eiern aus 87 Ländern der Welt und einer Demonstration des kunstvollen Bemalens von Ostereiern durch die Museumsleiterin Letiţia. Von den fünf innen und au‎ßen wundervoll bemalten Moldauklöstern, die im Verzeichnis des UNESCO-Weltkulturerbes stehen, haben wir die schönsten drei besucht. Im Kloster Moldoviţa erläuterte uns Schwester Tatiana, offenbar eine frühere Deutschlehrerin, Einzelheiten der prächtigen Malereien in goldgelber Hauptfarbe aus dem 16. Jahrhundert. Auch die Au‎ßenfresken am landschaftlich schön gelegenen Kloster Suceviţa in grünem Farbton sind in einem ausgezeichneten Zustand erhalten. Im Kloster Voroneţ genossen wir bei strahlender Nachmittagssonne die in blauer Grundfarbe gehaltene Westwand mit der berühmten Darstellung des Jüngsten Gerichts.



Am Tag danach führte uns die Fahrt über die Stadt Iaşi, einst Hauptstadt des Fürstentums Moldau und Gegenstand des jüngsten Wettbewerbs von RRI. Bei einem ausgiebigen Stadtspaziergang kamen wir durch die breite Fu‎ßgängerzone vorbei an der Metropolie-Kathedrale, der Staatsoper, der Kirche der Drei Hierarchien (UNESCO-Weltkulturerbe) und gelangten zum imposanten Kulturpalast mit mehreren Museen.



Am späten Nachmittag fuhren wir weiter über die Grenze nach Chişinău in Moldawien mit weiteren interessanten Sehenswürdigkeiten. Das gilt auch für Transnistrien mit der Hauptstadt Tiraspol (ein russisch geprägter, nicht anerkannter Staat mit Hammer und Sichel in der Fahne, Lenindenkmal vor dem Gebäude des Obersten Sowjets usw.). Unsere Reise endete wieder in der Ukraine in der Millionenstadt Odessa, von wo wir die Rückreise angetreten haben. Eine hochinteressante Reise in vier Länder mit vier Währungen und drei Sprachen, die ich jedem empfehlen kann.



Lieber Herr Andorf, vielen Dank für die Schilderung Ihrer Reiseeindrücke und herzliche Grü‎ße nach NRW!



Ganz zum Schluss die Postliste. Postbriefe habe ich erst am Freitag bekommen, lese sie mir daher für kommenden Sonntag durch. E-Mails und Feedback in unseren Online-Formularen erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagnachmittag von Bernd Seiser, Gerd Brüschke, Michael Willruth und Lutz Winkler (aus Deutschland) sowie von Paul Gager (aus Österreich).



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