Hörerpostsendung 1.6.2014
Heute mit der Vorstellung der QSL Nummer 5, Zuschriften von Fritz Andorf und Ralf Urbanczyk sowie einem Kulturtipp.
Sorin Georgescu, 01.06.2014, 15:51
[Vorstellung der QSL 5 / 2014]
Und jetzt Auszüge aus den Hörerzuschriften. Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) schrieb in seinem letzten Bericht:
Das heutige Programm enthielt wieder allerlei Interessantes. Im Kommentar hieß es, dass die Privatisierung der Post noch immer nicht gelungen ist, weil die falschen Köpfe an der Spitze sitzen, die nicht nach Fachwissen, sondern nach Parteiproporz ausgesucht wurden. Das dürfte sicher auch in anderen Bereichen der Fall sein. Moldawien wird von Rumänien unterstützt, was sehr lobenswert ist und den Nachbarn angesichts der gegenwärtigen Ukraine-Krise sicher Mut macht. Auch die nach Russland tendierenden Gagausen müssen ja irgendwie zufriedengestellt werden (Ich habe Sorins Ausführungen zu diesem Problem gehört.)
Auch Land und Leute“ interessierte mich. Da wurden von den 18 anerkannten Minderheiten in Rumänien (eine beachtlich hohe Zahl) diesmal die ukrainisch-stämmigen Huzulen näher vorgestellt, sicherlich ein recht interessantes Volk mit der Hauptstadt Kossiw in der Ukraine.
Im Sport wurde von den goldenen Zeiten von Steaua Bukarest berichtet, die wohl jetzt vorbei sind. Und die Volkslieder und –tänze des Ensembles aus Neumarkt wurden kenntnisreich erläutert, sogar mit den deutschen Titeln der Lieder. Übrigens würde ich es begrüßen, wenn Sie auch die Songs zwischen den Wortbeiträgen mit Titel und ggf. Interpreten näher vorstellen könnten.
Vielen Dank für Ihre Meinung zu unserem Programm. Die Songs zwischen den Wortbeiträgen vorzustellen, dürfte außerhalb der Musikrubriken etwas schwierig sein. Normalerweise werden bei uns zuerst die Wortbeiträge und die entsprechenden Anmoderation eingesprochen und erst danach die Musiktitel in die Playliste eingespeist. Das hat einen guten Grund: Nachdem man alle Wortbeiträge im System gespeichert hat, rechnet man die Differenz bis zu 26 bzw. 56 Minuten aus und dann weiß man, wieviel Zeit noch mit Musik belegt werden muss. Danach schiebt man Musiktitel unterschiedlicher Länge zwischen den Wortbeiträgen hinein und dabei muss man stets aufpassen, dass die gesamte Sendezeit genau 26 bzw. 56 Minuten beträgt. Sonst verschiebt sich das Ganze in die folgende Sendezeit eines anderen Sprachdienstes und die Kollegen würden so etwas gar nicht witzig finden.
Umgekehrt wäre es schwieriger, also zunächst die Musiktitel anmoderieren, um danach womöglich Wortbeiträge kürzen oder die Musiktitel ausblenden zu müssen, weil man sich verrechnet hat. Und nicht selten arbeitet man bei der Übersetzung der Wortbeiträge vom Newsroom oder von der Feature-Redaktion unter Zeitdruck, daher möchte man sicherheitshalber zuerst die Wortbeiträge im Kasten“ haben. Anders verhält es sich natürlich bei der Musikecke mit dem jeweiligen Genre – Klassik, Jazz, Pop oder Volksmusik. Hier werden die einzelnen Stücke, Interpreten und Komponisten ausführlich vorgestellt – das ist ja auch der Sinn der Sendung. Allerdings können wir auch zu den einzelnen Musikstücken zwischen den Wortbeiträgen auf Anfrage nachträglich Info liefern, wenn Ihnen ein bestimmtes Stück besonders gut gefallen hat. Die Playlisten lassen sich auf dem Rechner bis zu einigen Monaten zurückverfolgen, wenn Sie also beispielsweise fragen, was war der dritte Musiktitel, der am soundsovielten des Monats gespielt wurde“, können wir es in der Regel herausbekommen.
Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) nahm per E-Mail Bezug auf eine bestimmte Sendung:
Unlängst lief in Ihrer Sendereihe „Das globale Dorf” ein Bericht mit einer interessanten Analyse zur Pressefreiheit in Europa. Ganz treffend fand ich darin die Aussage, dass das Heranziehen von mehreren unterschiedlichen Quellen am besten zur wahrheitsgemäßen Informationsbeschaffung geeignet ist. Das ist ja genau der Vorteil des internationalen Rundfunks, dass sich die Hörer sowohl direkt aus dem betreffenden Land als auch über heimische Medien informieren lassen können. In diesem Sinne wünsche ich Radio Rumänien International, welches seinen Hörern ganz einmalige Blickwinkel auf das Land eröffnet, die in heimischen Medien überhaupt nicht auftauchen, noch ein langes Leben.
Vielen Dank für Ihre freundlichen Worte, lieber Herr Urbanczyk.
Bevor es zur Posteingangsliste geht, habe ich noch einen Kulturtipp für Hörer, die im Raum Stuttgart zuhause sind oder aber für ein Jazz-Konzert eine Reise dorthin nicht scheuen. Am Samstag, den 7. Juni 2014, findet um 20:30 Uhr im Laboratorium, Wagenburgstraße 147, Stuttgart, ein Konzert aus der Reihe Karpaten Jazzy statt. Diesmal tritt eine Band namens Mindchange“ auf. Ich zitiere von der Webseite des Rumänischen Kulturinstituts in Berlin:
Die Konzertreihe Karpaten Jazzy setzt sich zum Ziel, bekannte und bedeutende rumänische Jazzprojekte in Deutschland zu präsentieren. Das dritte Konzert der Reihe bringt das Jazzprojekt Mindchange auf die Bühne, findet in Stuttgart statt und entstand infolge einer Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Rumänischen Forum Stuttgart und dem Laboratorium Stuttgart.
Die Musik von Mindchange geht sofort unter die Haut: Inspiriert von Farben, Klängen oder Worten schreibt Kontrabassist und Bandleader Arthur Balogh Musik, die sich in keine Schublade stecken lässt. Auf der stilistischen Grundlage des Jazz fließen Klassik, Jazz, Minimalismus, Electronica und Drum n Bass mit ein – gemeinsam betreten sie musikalisches Neuland. In einem selten zu hörenden Instrumentenmix stehen neben Arthur Balogh (Deutschland), Gitarrist und Geiger George Dumitriu (Niederlande), sowie zwei Schlagzeuger, Tavi Scurtu (Rumänien) und Luca Marini (Deutschland) auf der Bühne. Vier Musiker, vier unterschiedliche Geschichten – nun wollen sie diese, jede mit ihren eigenen Zutaten und in einer anderen Umgebung entstanden, erzählen. Violine, Gitarre und Kontrabass, kombiniert mit elektronischen Elementen und Schlagzeugklängen, schaffen zusammen dynamische, lyrische und poetische Momente.“
Soweit die Vorstellung der Band Mindchange und die Ankündigung ihres Auftritts nächsten Samstag in Stuttgart – die Zeilen stammen von der Webseite des Rumänischen Kulturinstituts. Drei der vier Musiker stammen aus Rumänien und – wie es der Zufall so will – den Kontrabassisten Arthur Balogh und den Geiger und Gitarristen George Dumitriu kenne ich persönlich seit unserer gemeinsamen Studentenzeit bei der Bukarester Musikhochschule. Beide haben also auch eine gründliche klassische Ausbildung genossen und spielten nebenbei auch Jazz in diversen Bukarester Szene-Klubs. Arthur hat es später nach Deutschland verschlagen, George in die Niederlande.
Zeit für die Posteingangsliste. Herkömmliche Briefe erhielten wir von Hannu Kiiski (Finnland), Albert Pfeffer, Monika und Horst Kuhn, Christoph Paustian, Klaus Huber, Roland Schmitt (danke auch für die kleine Spende für unsere Kaffeekasse), Reiner Peuthert und Peter Thränert (alle aus Deutschland).
E-Mails erhielten wir bis Samstagnachmittag von Frank Kreuzinger, Siegbert Gerhard, Andreas Pawelczyk, Petra Kugler, Horst Kuhn, Jörg Hoffmann, Ralf Urbanczyk, Herbert Jörger, Reinhold Meyer, Hendrik Leuker und Peter Puffe (alle aus Deutschland) sowie von Klaus Karusseit (Schweden) und Arman Sabciyan (Türkei).
Audiobeitrag hören: