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Hörerpostsendung 1.5.2015

Heute mit einem Hinweis zur einer DX-Veranstaltung sowie Zuschriften von unseren Hörern Fritz Andorf, Michael Lindner und Klaus Nindel.

Hörerpostsendung 1.5.2015
Hörerpostsendung 1.5.2015

, 01.05.2016, 17:30

Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Heute schreiben wir den 1. Mai – das ist der Internationale Tag der Arbeit und dieses Jahr ist es auch der Ostersonntag in der Orthodoxen und in der Griechisch-Katholischen Kirche in Rumänien und darüber hinaus in der gesamten orthodoxen Welt. In diesem Sinne möchte ich mich an alle Hörer bedanken, die uns Ostergrü‎ße bereits zum zweiten Mal geschickt haben. Nächstes Jahr werden Sie sich nicht zwei unterschiedliche Tage für das Osterfest merken müssen, denn 2017 wird in Ost- und Westkirche am selben Tag gefeiert, nämlich am 16. April. Das ist eher die Ausnahme, denn meistens fällt das orthodoxe Osterfest später. Die Differenz beträgt null bis fünf Wochen, bei der Berechnung des Osterfestes halten alle orthodoxen Kirchen (mit Ausnahme der finnisch-orthodoxen Kirche) am julianischen Kalender fest. Gemeinsam gefeiert wird nach 2017 erst in den Jahren 2025 und 2028 wieder. Es gibt aber auch ökumenische Überlegungen, das Osterfest im gesamten Christentum wieder gemeinsam zu begehen bzw. einen Kompromiss zwischen dem gregorianischen und dem julianischen Kalender zu finden. Es ist aber schwer zu sagen, ob es jemals zu einer Einigung kommt, seit der Trennung der abendländischen und der morgenländischen Kirche im Jahr 1054 haben sich dogmatische Unterschiede etabliert, die wohl nicht so leicht zu überbrücken sind.




Und jetzt zu Hörerzuschriften. Zunächst möchte ich, einer Bitte von Bernd Seiser Folge leistend, auf eine DX-Veranstaltung hinweisen:



Im Zeitraum vom 1. bis 17. Mai 2016 veranstaltet der RTI-Hörerklub Ottenau aus Anlass des 35. überregionalen DX-Treffens vom 7. Mai 2016 ab 13 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit im Schützenhaus in Ottenau und des damit verbundenen 10-jährigen Hörerklubjubiläums seinen nächsten Diplomcontest. Zu hören sind die Kurzwellenprogramme von Radio Taiwan International, der Stimme Indonesiens und der Welle370.



Die Empfangsberichte werden von unseren Hörerklubmitgliedern Andreas, Franz und Heiko wieder mit einem elektronischen Diplom bestätigt, das ausgedruckte und auf dem Postweg verschickte Diplom gibt es gegen Kostenerstattung bei unserem Hörerklubmitglied Werner Schubert.



Das elektronische Email-Diplom gibt es kostenlos gegen die Einsendung der Contestberichte an die Adresse: bernhard.seiser@daimler.com. Die Teilnehmer der bisherigen Diplomaktionen werden gebeten, zur schnelleren Bearbeitung ihre Berichte diese direkt an die ihnen schon bekannten persönlichen E-Mail-Adressen von Andreas, Franz, Heiko oder Bernd zu schicken.



Wer ein gedrucktes Diplom per Post erhalten möchte, sende bitte seine Empfangsberichte wie folgt ein:



Werner Schubert

Poststr. 8/I (Rückgebäude)

D-85567 Grafing

Deutschland.



Für die gedruckte Ausgabe bitten wir um Beilage von 1,45 Euro in Briefmarken (Inland) bzw. zwei IRCs (Ausland).



Um auch von den beteiligten Partnerstationen eine Original-QSL-Karte erhalten zu können, bitte eine Kopie der Contest-Empfangsberichte an die entsprechenden Stationen schicken.




Von Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) erhielten wir bereits vor zwei Wochen seinen traditionellen April-Bericht per E-Mail:



Liebes Redaktionsteam,



auch in diesem Monat möchte ich mich mit einem Empfangsbericht melden, wie gewohnt, vom abwechslungsreichen Sonntagsprogramm, das ja seit vergangenem Sonntag wieder nach bewährtem Schema gestaltet wurde. Vor 14 Tagen war das nämlich nicht der Fall, da hatte man wahllos irgendwelche früheren Beiträge aneinandergereiht.



Gleich zweimal bekam man heute Lust, wieder einmal nach Rumänien zu reisen, zum einen bei dem Wettbewerbsbeitrag über Bistritz-Nassod, zum anderen bei der Schilderung der tollen Landschaft des Nationalparks Piatra Craiului, der mich schon zu einigen Bergwanderungen reizen würde. Die Bären dort gehen sicher den Menschen aus dem Weg.



Vogelgezwitscher im Funkbriefkasten, das war mal etwas anderes. Aber es gehört eben zum Frühling dazu wie die bunten Blumen, die jetzt überall sprie‎ßen.



Wieder einmal wurde von dem Einfluss der Securitate auf das gesamte Leben berichtet, auch auf das Wirtschaftsgeschehen.



Die Investitionen von Daimler in Rumänien schaffen Arbeitsplätze, und die kann Rumänien natürlich gut gebrauchen. Ob sich allerdings die Arbeiter im Getriebewerk aber jemals einen Mercedes leisten können, ist eine andere Frage.



Altkleidercontainer sind eine gute Sache, vorausgesetzt, die Kleidung kommt sozial Bedürftigen zugute und wird nicht von Profis zur Gewinnerzielung verscherbelt oder sogar nach Afrika verschifft.



Fahrradfahren ist also auch in Rumänien immer mehr im Kommen. Wie sieht es denn mit Elektrofahrrädern in Ihrem Land aus? Sicher können sich die nur wenige Rumänen leisten.




Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Andorf. Ich habe mich ein bisschen schlau gemacht im Internet und konnte folgendes hinsichtlich der Elektrofahrräder erfahren: Ein Drahtesel mit elektrischem Motor kann im Durchschnitt etwa 3000-5000 Lei kosten, das sind umgerechnet ca. 670 bis 1120 Euro. Teurere Modelle starten ab 1500 Euro und können bis 2800 Euro kosten. Dem Bericht eines Wirtschaftsportals von 2014 zufolge wurden im genannten Jahr nur etwa 50 Elektrofahrräder in Rumänien gekauft. Demselben Portal zufolge seien zum Vergleich in Deutschland Absätze von rund einer Million Stück im Jahr erreicht worden. Die Zahl schien mit etwas übertrieben, da suchte ich nochmal in deutschen Quellen. Und auf dem Statistikportal Statista wurde ich auch schnell fündig: 2014 wurden 480.000 E-Bikes in Deutschland gekauft, 2015 waren es 535.000 Stück. Der Markt für Elektrofahrräder ist folglich eher bescheiden in Rumänien, aber europaweit nimmt er insgesamt immer mehr zu. Ein rumänisches Biker-Portal veröffentlichte vor kurzem eine Statistik über den Absatz von E-Bikes in Europa, ohne allerdings eine Quelle zu nennen. Die dort angeführte Grafik zeigt einen rasanten Anstieg in den letzten 8 bis 10 Jahren; wurden 2006 etwa 50.000 Stück verkauft, hatte sich die Zahl bis 2010 mit knapp 600.000 mehr als verzehnfacht, und 2014 wurden knapp 1.200.000 E-Bikes in Europa gekauft.




Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) meldete sich per E-Mail – u.a. mit einem Reisebericht:



Lieber Herr Sorin Georgescu!



So langsam wird es wieder Zeit, einige liebe Grü‎ße in die deutsche Redaktion von Radio Rumänien International zu schicken. Gleichzeitig möchte ich bei dieser Gelegenheit nachfragen, ob meine Urlaubsgrü‎ße aus Pommern/Polen eingetroffen sind. Mit Urlaubskarten ist das oft ein leidiges Problem, da diese oft Wochen benötigen, bis sie ihr Ziel erreicht haben.



Ja, die wundervollen Urlaubstage in Nordpolen sind leider vorüber. Es war ein fantastischer Urlaub, voller positiver Überraschungen. Damit Sie nachvollziehen können, wie erlebnisreich diese Tage waren, sende ich Ihnen untenstehend einen ausführlichen Reisebericht. Natürlich ist dieser Bericht kein Geheimnis. Falls es in den Funkbriefkasten passt, dürfen Sie daraus zitieren oder auch komplett veröffentlichen. Hiermit erteile ich Ihnen die Genehmigung dazu!



Natürlich habe ich auch in Nordpolen die deutschsprachigen Programme aus Bukarest gehört. Sie müssen wissen, dass ich nie ohne meinen Weltempfänger in den Urlaub fahre. Natürlich ist da mein Hobby zeitlich sehr eingeschränkt, da ich ja keinen Ärger“ mit meiner lieben Frau haben möchte! Wie gesagt, RRI war problemlos in den Abendstunden zu empfangen, worüber ich mich sehr gefreut habe. Auch viele lokale rumänische Radiosender auf Mittelwelle knallten so richtig herein.



Nun aber ein vollkommenes anders Thema. Am 21. April fand in Deutschland der alljährliche Blitzmarathon der Verkehrspolizei statt. So ganz nebenbei hörte ich, dass dieser Blitzmarathon keine Beschäftigungspolitik“ der deutschen Verkehrspolizei ist, sondern europaweit durchgeführt wurde. Ich gehe davon aus, dass also am 21. auch in ganz Rumänien ein solcher Blitzertag“ durchgeführt wurde. Wenn ja, könnten Sie darüber mal näher berichten. Interessant wären die Ergebnisse. In Deutschland wurden zum Beispiel dieses Jahr 72.000 Verkehrssünder dabei ertappt. Fast unfassbar, da doch dieser Blitzmarathon von den Medien rechtzeitig bekanntgegeben wurde. Eigentlich dumm, wer sich da doch mit Temposünden erwischen lässt.



So, nun beende ich meine Zeilen und hoffe auf ein freundliches Feedback aus Bukarest.



Zum Schluss möchte ich mich wie schon so oft für Ihre wunderschönen und interessanten deutschsprachigen Sendungen bedanken. Es macht immer wieder Spa‎ß, auf den Wellen von Radio Rumänien International Gast zu sein.




Vielen Dank für Ihre ausführlichen Zeilen, lieber Herr Lindner. Für den recht langen Reisebericht aus Polen ist heute zeitlich kein Platz, aber gerne verlese ich Fragmente ein anderes Mal, wenn z.B. die Hörerzuschriften mal knapp sind. Ihre Postkarte habe ich noch nicht erhalten, sie dürfte aber schon angekommen und noch im Sortiersystem sein. Von einem Blitzertag war in den rumänischen Medien nicht die Rede, wenn auch hier und da über den Standort der Blitzer berichtet wurde, sozusagen um die Raser abzuschrecken, aber als europaweite Aktion wurde der Vorgang nicht bezeichnet.




Vergangenen Sonntag hatte ich die Zeilen eines ganz jungen Hörers verlesen, in dem er seine kritische Meinung zur Sendetechnologie DAB/DAB+ zum Ausdruck brachte. Daraufhin erhielten wir eine begeisterte Zustimmung zu dieser Meinung von unserem Hörer Klaus Nindel aus Leipzig:



Lieber Herr Georgescu,


ausgezeichnet fand ich den Beitrag Ihres Hörers Calvin Knott in der Hörerpostsendung vom 24.4. zu DAB/DAB+. Bravo, kann ich nur sagen, es gibt noch Radiohörer, die sich nicht „für dumm verkaufen lassen”!



Ich verfolge diese Technik schon seit Jahren, habe mir, als der erste DAB-Kanal in Dresden zu hören war, ein in Taiwan produziertes Taschenradio gekauft. Erst mal war ich enttäuscht, dass ich, obwohl ich fast in Sichtweite zum Sendeturm wohne, innerhalb der Wohnung nur an ganz bestimmten Stellen überhaupt Empfang hatte. Dann war ich noch mehr überrascht, dass ich die Batterien schon nach 1-2 Tagen auswechseln musste, während mein (analoges) Sony-Taschenradio, was ich immer noch habe, nur alle paar Wochen neue Batterien brauchte. Kein Wunder, der Chip im DAB-Radio benötigt ja viel mehr Energie, um das digitale Sendersignal in Töne zu verwandeln.



Nach ein paar Jahren war es dann schon „aus” mit dem kleinen Radio, als man von DAB auf DAB+ umstellte. Warum nun eigentlich das Ganze, wo sich doch UKW-Rundfunk seit seiner Einführung vor etwa 50 Jahren bewährt hat? Hauptsächlich aus kommerziellen Gründen, weil der Absatz von Radiogeräten mal wieder „angekurbelt” werden musste. Und man spart andererseits an Stromkosten bei den Sendern, weil man mit wesentlich geringerer Leistung sendet. Während man im UKW-Funk mit Leistungen bis 100 kW arbeitete und damit mit wenigen Stationen gro‎ße Gebiete erreichte, bemüht man sich nun, mit vielen Stationen mit wenigen Kilowatt zumindest auf den Autobahnen durchgehenden Empfang zu ermöglichen. Und besser ist die Tonqualität bei DAB+ als bei UKW, wie die Werbung uns weismachen will, auch nicht, das hat Ihr junger Hörer so schön ausgerechnet.




Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Nindel – Calvin wird sich bestimmt über Ihre Zustimmung freuen. Ich finde auch: Bevor man bewährte Technologien durch neue flächendeckend ersetzt, sollte man sich auch über zusammenhängende Probleme wie Energieversorgung und Infrastruktur Gedanken machen. Und dass beispielsweise die Industrie der Batterien und Akkus hinterherhinkt mit leistungsfähigeren Energiequellen, kennt jeder, der ein Smartphone oder ein Tablet hat: Bei intensiver Nutzung hält der Akku kaum von morgens bis abends, da muss man zwischendurch mal an die Netzdose oder eine sogenannte Power Bank, also einen externen Lade-Akku mithaben.



Zeit für die Posteingangsliste. Unsere Poststelle hatte schon am Donnerstag geschlossen, daher konnte ich mir Postbriefe diesmal nicht aushändigen lassen.



E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Gerhard Spinner, Michael Lindner, Bernd Seiser, Dieter Feltes, Klaus Nindel, Petra Kugler und Jörg-Clemens Hoffmann (alle aus Deutschland).



Das Internetformular nutzten Martin Wrede, Burkhard Schneider, Alexander von Obert und Hans Gosdschan (alle aus Deutschland).




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