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Funkbriefkasten 27.02.2022

Mit Zuschriften von unseren Hörern Ralf Urbanczyk, Alfred Albrecht, Michael Lindner

Funkbriefkasten 27.02.2022
Funkbriefkasten 27.02.2022

, 07.03.2022, 17:07

Wir legen gleich los mit einer Email von unserem treuen Hörerfreund Ralf Urbanczyk, der uns einen ausführlichen Empfangsbericht schickte: Der Bericht ist noch für eine Sendung vom November 2021. Es wäre schön, wenn ich noch eine QSL-Karte für das Motiv jenes Monats erhalten könnte. Ich hatte es aus Zeitgründen nicht geschafft, diesen Empfangsbericht schon eher abzuschicken. Jetzt noch zu etwas Aktuellem: Was mir heute positiv aufgefallen ist: Der Zugriff auf Ihre Internetseite war so schnell wie nie. Kaum hatte ich auf einen Link geklickt und schon war

ich im Artikel. Wenn das auch in Zukunft so bleibt, dann hat Ihre IT-Abteilung gute Arbeit geleistet. Im Programm der letzten Tage gab es einige Berichte über die steigenden Energiepreise in Rumänien und Proteste gegen die Preiserhöhungen. Rumänien muss ja auch viele seine Energieträger importieren, genau wie Deutschland.



War da nicht einmal etwas mit einer sehr ergiebigen Erdgaslagerstätte im Schwarzen Meer vor der rumänischen Küste, die durch Romgaz und OMV Petrom erschlossen werden sollte und das Land von Importen weitgehend unabhängig machen würde? Wie weit sind die Arbeiten dort vorangeschritten? Nach der Ankündigung, und die war schon vor zwei oder drei oder noch mehr Jahren, hatte ich nie wieder etwas davon gehört. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir noch diesen Empfangsbericht vom November 2021 mit Ihrer passenden QSL-Karte vom November 2021 bestätigen könnten, falls diese noch vorrätig sein sollte. Vielen Dank. Mulțumesc mult.“



Lieber Herr Urbanczyk, das Thema, das Sie gerade angesprochen haben ist auch im aktuellen Kontekt, angesichts der jüngsten Entwicklungen in Osteuropa höchst aktuell. Rumänische Fachmedien schreiben, dass wir im Schwarzen Meer genug Gas für einen Verbrauch von 20 Jahren hätten, aber das Gesetz, das uns erlauben würde, es zu nutzen, steckt in der Bürokratie fest. Wir sind also der Gnade Russlands ausgeliefert und zahlen exorbitante Gaspreise und der Krieg zwischen Russland und der Ukraine könnte uns noch verwundbarer machen, sagen Experten. Eine unüberlegte Politik hat uns von Gas aus dem Osten abhängig gemacht. Allein im Jahr 2021 haben wir 30 % unseres Verbrauchs importiert, und die Prognose für 2022 sieht nicht besser aus.



Schätzungen zufolge werden wir am Ende sogar 38 % unseres Verbrauchs importieren müssen. Rumänien ist derzeit das arme reiche EU-Land, ein Land mit sehr, sehr gro‎ßen Erdgasreserven. Im Schwarzen Meer liegen 200 Milliarden Kubikmeter Gas, was dem Verbrauch von 20 Jahren in Rumänien entspricht. Doch das Gesetz, das ihre Gewinnung ermöglichen würde, wandert seit mehreren Jahren von einer Schublade in die andere, ohne dass die für die Anwendung erforderlichen Änderungen vorgenommen wurden. Wir sind also zunehmend verwundbar, was sich in dem Preis niederschlägt, den wir letztendlich zahlen. Nach offiziellen Angaben sind die Gasrechnungen in letzter Zeit um mehr als 51 % gestiegen. Und nun zum anderen Thema, wir sind natürlich auch froh, dass der Zugriff auf unsere Internetseite jetzt schnell ist und hoffen, dass es so bleibt.



Diese Woche erreichten uns einige Zeilen auch von unserem Hörer Alfred Albrecht: Liebe Redaktion, langsam mache ich mir Sorgen wegen des Ukraine-Konflikts und die

Auswirkungen auf ganz Europa, auch auf Rumaenien. Wie viele Menschen

hoffe ich auf eine friedliche Loesung dieses Konflikts“. Lieber Herr Albrecht, vielen Dank für Ihre Gedanken, als Sie uns diese Zeilen schrieben, war die Situation nicht so schlecht wie in den letzten zwei Tagen in unserem Nachbarland. In Bukarest herrscht allerdings angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine besondere Anspannung. Rumänien hat im Nordosten eine lange Grenze mit der Ukraine. Die rumänische Regierung hat allerdings am Mittwoch mitgeteilt, sie sei auf die Aufnahme von einer halben Million Flüchtlingen vorbereitet.



Nach Angaben der Gruppe UNITE FOR UKRAINE haben sich bereits Tausende Menschen bereit erklärt, den Ukrainern auf die praktischste Weise zu helfen, indem sie sie bei sich zu Hause aufnehmen und diejenigen, die die Grenze zu Fu‎ß überqueren, sie dorthin fahren, wo sie in Rumänien ankommen wollen. Nichtregierungsorganisationen aus allen Bereichen des Lebens haben ihre Hilfe zugesagt, von etablierten Organisationen bis hin zu Organisationen mit einem anderen Schwerpunkt, wie z. B. Tierschutzorganisationen. Das rumänische Rote Kreuz zeigt sich beispielsweise bereit, in den ersten Tagen 1.000 Menschen aus der Ukraine aufzunehmen.



Wir gehen weiter zu einer Zuschrift von unserem Hörer Michael Lindner: Liebe Freunde in der deutschen Redaktion von RRI! Endlich komme ich dazu, Ihnen wieder einige Zeilen zu schreiben. So langsam wird es ja auch Zeit, sind doch schon wieder sieben Wochen des neuen Jahres vergangen, ohne dass ich mich bei Ihnen gemeldet habe. Nicht das Sie noch auf die Idee kommen, dass ich RRI den Rücken gekehrt habe. Ganz im Gegenteil, ich bin immer total glücklich, wenn ich die Signale von RRI auf den Kurzwellen empfangen kann. So hörte ich am heutigen Sonntag wieder die englischsprachige Sendung von RRI, die wie ein Ortssender auf den hohen Frequenzen hereinknallte. Dann, am frühen Abend, hörte ich beim zufälligen Bandscan eine Sendung in Hebräischer Sprache, die auch technisch sehr gut hier ankam. Sofort erkannte ich auch, dass es sich um RRI handelt, mit der allsonntäglichen Sendung für Israel.



Eine wirklich sehr interessante Sendung, auch wenn ich da nur wenig verstehen kann. Ich habe für Sie zwei Audioaufnahmen gemacht, von den Frequenzen 9810 & 7370 KHz, damit Sie sich mal ein Bild von der Empfangsqualität machen können. Sie können ja mal freundlicherweise Ihre Kollegen in der Hebräischen Redaktion darüber informieren, dass es auch Hörer hier in Deutschland gibt, die an den Hebräischen Sendungen von RRI interessiert sind. Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihr Bemühen. Natürlich werde ich auch im neuen Jahr 2022 wieder eifrig Empfangsberichte an die deutsche Redaktion von RRI schicken. Sie wissen ja, dass RRI einer der Sender meines Herzens“ ist, dem ich immer die Treue halten werde.



Die vielen Jahrzehnte haben mich zu einem treuen und dankbaren Hörerfreund gemacht, dessen Neugier über Land und Leute wohl kaum zu stillen ist. Und da gibt es wohl nichts besseres als RRI zu hören! Es ist für mich die absolut beste, bequemste und zuverlässigste Informationsquelle über Rumänien. Deshalb bin ich total dankbar, dass RRI die Kurzwellen noch nicht verlassen hat und auf diesem Verbreitungsweg regelmä‎ßige Programme in deutscher Sprache ausstrahlt. Hoffentlich bleibt das noch lange so! So, liebe Freunde in Bukarest, alles für heute. Der erste Brief ist nun geschafft, weitere werden folgen, um unsere wunderbare Freundschaft am Leben zu halten. Ich bin sehr stolz und dankbar, zu der gro‎ßen Hörerfamilie von RRI dazu zu zählen. Mit freundlichen Grü‎ßen und bleiben Sie gesund, Ihr treuer Hörerfreund aus dem Grünen Herzen“ Deutschlands, Michael Lindner“



Lieber Herr Lindner, wir bedanken uns recht herzlich für Ihre Gedanken und schönen Worte, sowie für Ihr ständiges Interesse an unserem Land und an der deutschsprachigen Sendung von RRI, wir freuen uns, dass Sie nach wie vor, ein treuer Freund von RRI und von unserem Team bleiben. An dieser Stelle bedanke ich mich für die Empfangsberichte, Briefe und Emails von Chris Krebs aus Deutschland, Ding Lu aus China, Michael Willruth, Frankfurt am Main, Bern Seiser, Alfred Albrecht, Josef Robl, Hansjörg Biener aus Nürnberg, Dieter Feltes, die uns in letzter Woche erreicht haben.



Lieber Hörerfreude jetzt verabschiede ich mich von ihnen. Meine Kollegin Dora Mihalcescu wird ab Anfanmg März für einen Monat die Gestaltung des Funkbriefkastens übernehmen! Auf Wiederhören und bleiben Sie gesund!




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