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Funkbriefkasten 22.05.2022

Heute mit Fragen und Zitaten aus den Zuschriften von Herrn Lutz Winkler in Schmitten, Chris Krebs in Marl und Siegbert Gerhard in Frankfurt am Main.

Funkbriefkasten 22.05.2022
Funkbriefkasten 22.05.2022

, 22.05.2022, 04:06

Mein Name ist IA und ich hei‎ße sie herzlich willkommen zum Funkbriefkasten.



Hören wir erst einmal, was unser Herr Lutz Winkler, Schmitten schrieb:


Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,


an erster Stelle steht wieder mein Dankeschön für die informativen und unterhaltsamen Sendungen aus Rumänien mit den vielen nachvollziehbaren Meinungen zum Ukrainekrieg. Es macht (trotz des Themas Krieg) Spa‎ß, die Sendungen zu verfolgen, die auch durch das ausgezeichnete Internetangebot ergänzt werden. Die Sendungen selbst sind am Nachmittag gut verständlich zu empfangen.


Der Mai hat für mich mehrere Aspekte: einerseits ist es ein Monat, der für mich das Ende des 2. Weltkrieges markiert, andererseits ist es der Monat, in dem die Natur explodiert – aus ihrem grauen Winter einerlei.


Das Gedenken an das Weltkriegsende hat in diesem Jahr in Deutschland einen besonderen Platz eingenommen. Der verbrecherische Überfall Nazideutschlands auf Polen und die damalige Sowjetunion hat schon viele Parallelen zum Überfall Russlands auf die Ukraine. Hier zeigt sich leider, wie Menschen, der Propaganda ausgesetzt und vollkommen abgeschottet von der Welt sind. Mir ist derzeit nicht klar, welchen Ausweg es bei diesem Krieg geben soll. Russland hat alles Vertrauen verspielt und ist ein Rechtsbrecher im Völkerrecht. Der Kindermörder im Kreml gibt den Befehl, zivile Einrichtungen zu zerstören. Die Akzeptanz des Leides der Menschen durch den Kremlherrscher und die vollkommen sinnlose Zerstörung der Städte und der Kultur ist nicht zu verstehen.


Hervorragend fand ich den Beitrag über den Dirigenten Jascha von der Goltz. Es war ein erfrischendes Interview mit einem noch jungen Dirigenten, der sicher seinen Weg in der Musikszene finden wird. Vielen Dank für Ihren Beitrag.


Bei uns im Taunus ist es derzeit bereits sommerlich hei‎ß und trocken. Die Trockenheit wirkt sich natürlich auch in der Natur aus. Wir gie‎ßen sehr viel im Garten, doch die Vorratsbehälter, die das Regenwasser auffangen, sind bald leer. So müssen wir schon im Mai sehr sparsam mit dem Wasser umgehen, obwohl es im Januar und Februar ja viel geregnet hat. Andererseits genie‎ße ich das warme Wetter – ich sitze oft auf der Terrasse und höre dem Vogelgezwitscher zu. Einfach schön.



Herr Winkler schickte uns, passend zum Mai, die Strophen eines schönen geistlichen Liedes von Paul Gerhardt, betitelt Geh aus, mein Herz, und suche Freud“. Es war uns eine Freude es zu lesen und wir danken ihnen sehr.




Herr Chris Krebs in Marl teilte uns mit, dass ihm die rumänische Musik und unsere Reiserubrik Kreuz und Quer durch Rumänien in unsere Sendung am 1. Sonntag im Mai gefielen. Au‎ßerdem erkundigte er sich, ob hierzulande der 1. Mai auch ein Feiertag ist.



Ja, der 1. Mai ist auch in Rumänien ein gesetzlicher Feiertag. Aber anders als in Deutschland, zum Beispiel, wird dieser Tag jetzt ohne Demonstrationen oder gar Stra‎ßenschlachten begangen. Doch das war nicht immer so.



In der kommunistischen Zeit mussten sich die Menschen frühmorgens in gro‎ßen Gruppen an einem bestimmten Sammelpunkt einfinden. Von dort aus zogen sie, nach einigen guten Stunden Stehen, müde, aber mit gut eingeübtem Enthusiasmus und singend, an den offiziellen Tribünen vorbei. Dort sa‎ßen die Vertreter des Staates, gut geschützt vor der Mai-Sonne, bequem in Sesseln sitzend und winkten sie wohlwollend den Demonstranten zu.



Was wie eine Explosion spontaner Freude aussehen sollte, war in Wahrheit das Ergebnis wochenlanger Vorbereitung. In Fabriken und Schulen mussten Arbeiter und Schüler im Voraus täglich für die Parade zum 1. Mai proben.



Nach der Demonstration, die in der Regel gegen 12 Uhr endete, fing das Vergnügen an. Kolleginnen und Kollegen gingen auf ein Bier und einige Mici“ (beliebte rumänische gegrillte Hackfleischröllchen) auf eine Gartenterrasse. Und so wird heute der 1. Mai gefeiert. Fast keiner denkt noch an den Internationalen Tag der Arbeit.



An diesen Tag freuen sich die Leute auf den freien Tage, gehen ins Freie, organisieren Grillpartys oder feiern auf einer Terrasse bei Mici“ und Bier. An der Schwarzmeerküste wird am 1. Mai die Sommersaison eröffnet. Zahlreiche junge Menschen finden sich dort auf Musikfestivals und Partys ein.



Bei einem echten Fest zum 1. Mai dürfen, wie zuvor erwähnt, Mici“ von keinem Teller fehlen. Und einmal, im Jahr 2013, ging wegen dieses Nationalgerichtes, eine Empörungswelle durch das Land. Hervorgerufen hatte sie die EU, die die Verwendung von Natron in Lebensmitteln verbieten wollte oder vielleicht sogar hat. Die ansonsten europafreundlichen Rumäninnen und Rumänen wollten diese Vorschrift auf Biegen und Brechen nicht hinnehmen. Das konnte im Lande keiner akzeptieren, denn ohne diese Zutat würde aus saftigen Mici“ gewöhnliche Fleischklöpse. Es entbrannte eine gro‎ße Debatte und die Regierung beantragte bei der Europäischen Kommission eine Ausnahmeregelung für Mici“. Schlie‎ßlich wurde erklärt, dass die EU nur industriell hergestellte Mici“ gemeint habe. Die Industrie sagte wiederum, sie verwende kein Natron, sondern eine andere Zutat. Und so kehrte wieder Ruhe ein.




Soviel zu der Frage von Herrn Chris Krebs. Wenden wir uns nun den Zeilen von Herrn Siegbert Gerhard in Frankfurt am Main zu:


Liebe Freunde von Radio Rumänien International, danke für die interessanten, gut recherchierten und thematisch ausgewogenen RRI Kurzwellen-Programme. Die sonntäglichen Jazz-Musiken gefallen mir sehr. Interessant und lebendig wie immer die Hörermeinungen und Ihre Antworten im Funkbriefkasten. Die Sonntagstrasse gibt Gelegenheit, verpasste Programme nachzuhören.


Ein Bericht über die rumänische Erdgasförderung, dass wir am 20. April ausstrahlten, erweckte sein Interesse. Darin sagten wir, dass Rumänien der zweitgrö‎ßte Erdgasförderer in der EU ist. Davon ausgehend fragte uns Herr Gerhard, ob Rumänien das Erdgas selbst verbraucht oder auch exportiert und wie viel täglich gefördert wird?



Im Jahre 2020 förderte Rumänen 8,7 Milliarden Kubikmeter Gas, was einer Fördermenge von 23,8 Mio. Kubikmeter täglich entspricht. Der gesamte jährliche Gasverbrauch Rumäniens kommt auf 12 Mrd. m³. Bisher importierte das Land 20 bis 30 Prozent seines Gasbedarfs aus Russland.



Nun möchte es geschätzte 100 Milliarden Kubikmeter Erdgas im rumänischen Teil des Kontinentalsockels des Schwarzen Meeres sowie in Gasförderprojekte auf dem Festland erschlie‎ßen. Dadurch erhofft sich die Regierung in höchstens fünf Jahren hinsichtlich der Energie unabhängig werden zu können. Wenn die Produktion in dem Gasfördergebiet Neptun Deep-Perimeter 10 Mrd. m³ pro Jahr erreicht, werde Rumänien künftig mehr Gas fördern, als das Land verbraucht, erklärte kürzlich der Wirtschaftsminister Virgil Popescu.




An dieser Stelle möchte ich Herrn Lutz Winkler in Schmitten und Herrn Reinhard Schumann in Gommern meine Gesundheitswünsche übermitteln.




Und jetzt ist es Zeit für die Zuschriften-Eingangsliste. In die Redaktion gingen in dieser Woche die Mails unserer Hörer Michael Willruth in Frankfurt am Main, Reinhard Schumann in Gommern, Lutz Winkler in Schmitten, Alfred Albrecht in Emmendingen, Chris Krebs in Marl und Michael Reiffenstein in Frankfurt am Main ein.




Ich danke ihnen für die Aufmerksamkeit und sage Tschüss bis zum nächsten Sonntag.

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