Funkbriefkasten 20.11.2022
In der heutigen Hörerpostsendung mit Zitaten aus den Zuschriften von Volker Willschrey, Martina Pohl, Bernd Seiser und Carsten Fenske.
Irina Adamescu, 20.11.2022, 17:00
Diese Woche meldete sich Herr Volker Willschrey in Dillingen (Saar) mit folgenden Zeilen: Hallo, liebe Freunde von Radio Rumänien International, Fünf Jahre ist es schon her, dass ich zum letzten Mal Empfangsberichte an Sie geschickt habe, wirklich eine lange Zeit. Das lag aber in keinem Falle an einem Desinteresse an Rumänien oder ihrem Sender. Denn immerhin höre ich Ihre Station schon seit 1970. Aber irgendwie habe ich nie die Zeit gefunden, Empfangsberichte an Sie abzufassen und DX mäßig hatte ich auch aus Zeitmangel mich nur auf ganz wenige Stationen konzentriert.
Doch als ich nur vor ein paar Tagen Ihre E-Mail mit den Winterfrequenzen erhielt, habe ich mir gedacht, es ist höchste Zeit, dass ich mich mal wieder melde. Und das tue ich damit. (…) Ihre Programme sind nach wie vor sehr informativ und auch gut gestaltet, sodass das Zuhören Spaß macht und Lust auf mehr. Ich werde daher versuchen, wieder öfter zu schreiben, wenn es mir die Zeit erlaubt.“ Und wir sind froh, sie wieder unter unseren aktiven Hörern zu wissen.
Herr Bernd Seiser in Ottenau erkundigte sich diesmal, warum wir den Beitrag von Herrn Yigal Benger im Hörertag nicht gesendet haben. Die Antwort ist einfach: Sie war nicht vorhanden! Sorin Georgescu hat überall gesucht, doch leider nichts gefunden. Wir werden den Beitrag gerne nachträglich im Funkbriefkasten verlesen, sobald er in unserer Redaktion eingehen sollte.
Wie uns Herr Seiser weiter mitteilt, hat unser Hörer Manfred Schida am Mittwoch in Wien seinen Geburtstag gefeiert. Der RTI Hörerklub Ottenau, Herr Bernd Seiser und der Deutsche Dienst von RRI wünschen ihm nachträglich zu seinem Geburtstag alles Gute.
Wenden wir uns nun der Politik zu. Hier gibt es ein Thema, das alle anderen überschattet – der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Zu den Folgen dieses weiterhin einige Gedanken von Frau Martina Pohl in Überlingen: Liebe Redaktion von RRI, der russische Angriffskrieg sorgt nicht nur für steigende Energie- und Lebensmittelkosten, auch die militärische Unterstützungsleistung für die Ukraine muss finanziert werden. Ein weiterer Aspekt ist der Wiederaufbau des Landes. Man schätzt, dass die hierfür notwendigen Mittel sich auf mindestens 720 Mrd. Euro belaufen. Mit jedem neuen Tag dieses Krieges in der Ukraine werden die Kosten der zerstörten Infrastruktur weiter ansteigen. Der Vernichtungswahn ist jetzt schon unermesslich. Wiederaufbauleistungen in gigantischen Größen und in nicht absehbarer Höhe werden zu erbringen sein. Eine schwere Hypothek wird auch auf nachfolgende Generationen lasten.
Die Steuer- und Exporteinnahmen sind in der Ukraine auch eingebrochen. Manche Fachleute empfehlen, auf russische Finanzvermögen zurückzugreifen. Westliche Zentralbanken haben Guthaben in Höhe von 350 Mrd. US-Dollar eingefroren.
Der völkerrechtswidrige Krieg Russlands gegen die Ukraine hat schon viele Menschenleben gefordert und wird aber auch noch in nächster Zeit viele Opfer fordern. Soldaten auf beiden Fronten sowie Zivilisten. Flucht und seelisches Leid treffen die Zivilbevölkerung. Aber ein Ende dieses Angriffskrieges ist nicht absehbar.“
Ein weiteres Thema, über das wir Sie laufend informieren, ist das Bestreben Rumäniens dem Schengen-Raum beizutreten. Der Schengen-Raum ist eine Zone, in der 26 europäische Länder ihre Binnengrenzen für den freien und uneingeschränkten Personenverkehr abgeschafft haben, in dem es also keine Passkontrollen gibt. Die Vorteile der Zugehörigkeit zu diesem Raum liegen auf der Hand. Damit das funktioniert, gibt es gemeinsamen Regeln für die Kontrolle der Außengrenzen und die Bekämpfung der Kriminalität. Das gemeinsame Justizsystem und die polizeiliche Zusammenarbeit wurden dafür gestärkt.
Eine Abstimmung über den Beitritt Rumäniens, Bulgariens und Kroatiens zum Freizügigkeitsraum wird der EU-Rat Anfang Dezember abhalten. Für den Beitritt muss jedoch eine einstimmige Entscheidung herbeigeführt werden und die Niederlande erklärten sich dagegen. Herr Carsten Fenske, ich vermute jetzt in Greifswald, kommentiert: Im Normalfall hört man in Deutschland eher wenig von oder über Rumänien. Am 16. November war das jedoch anders und der Grund dafür war ein erfreulicher. Die EU-Kommission empfiehlt nunmehr endlich, endlich die Aufnahme Rumäniens in den Schengen-Raum. Nun wollen wir also hoffen, dass es endlich klappt und auch die Niederlande zustimmt. Dort gab es immer wieder, zumindest nach meinem Dafürhalten, sehr eigenartige Bedenken. Ganz doll am Daumen drücken.“
Jetzt ist es Zeit für die Posteingangsliste. Letzte Woche gabs keine, also finden sich auf der heutigen auch ältere E-Mails. Es schrieben uns per E-Mail: Ernst Meinhardt in Berlin, Paul Gager in Wien, Rob Den Boer in Heinenoord (NL), Patrick Robic in Leibnitz, Ralph Babel, Gérard Koopal in Almere (NL), Gerd Brüschke in Wolfsburg-Ehmen, Günter Rommelrath in Viersen, Jürgen Zenker in Chemnitz, Ling Du in Jiangyin, China, Josef Robl in Maria Alm (A), Bernd Seiser, Sabrina Seiser, Maria Seiser in Ottenau, Stefan Druschke in Kerpen, Ramana Rao in Hyderabad (Indien), Siegbert Gerhard in Frankfurt am Main, Alexandru Busneag, Reinhard Schumann in Gommern, Ulrich Schreiber in Berlin, Lutz Winkler in Schmitten, Tomasz Kotas in Katowice (PL), Heinz Günter Hessenbruch in Remscheid, Martina Pohl in Überlingen, Alfred Albrecht in Emmendingen, Volker Willschrey in Dillingen (Saar), Michael Willruth in Frankfurt am Main und Carsten Fensek in Greifswald.