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Funkbriefkasten 13.02.2022

Mit Zuschriften von unseren Hörern Rainer Suckow, Ralf Urbanczyk, Ernst Meinhardt

Funkbriefkasten 13.02.2022
Funkbriefkasten 13.02.2022

, 07.03.2022, 16:56


Wir legen gleich los mit einer Frage von unserem Hörer Rainer Suckow, der uns einen ausführlichen Empfangsbericht zuschickte. Wir bedanken uns bei Herrn Suckow für seine Beobachtungen für eine ganze Woche, mit Screenshots der Empfangssituation. Zu ihrer Frage, ob die Sendung jeden Tag mit der gleichen Sendeleistung und Antenne ausgestrahlt wird. Wir gehen davon aus, das es jeden Tag nach demgleichen Muster abläuft. Was unsere Sender und Standorte anbelangt, so haben wir folgende Infos von unserem Chefingenieur Ianculescu erhalten: RRI verfügt insgesamt über sechs Sender: drei in Ţigăneşti (nördlich von Bukarest) mit einer jeweiligen Sendestärke von 300 kW (wobei 50 kW allein für DRM zur Verfügung stehen); zwei weitere Sender stehen in Galbeni bei Bacău im Nordosten Rumäniens mit ebenfalls 300 KW Sendestärke (für digitale Ausstrahlungen werden wiederum 50 kW genutzt) und ein weiterer, 100 kW starker Sender strahlt aus Săftica (bei Bukarest) aus. Dieser Sender arbeitet mit einer sogenannten log-periodisch rotierenden Antenne, und 50 kW sind auch hier für DRM reserviert. Die deutschsprachigen Sendungen werden ausnahmslos nach Mittel- und Westeuropa ausgestrahlt, allerdings reichen sie manchmal bis nach Nordamerika, und sogar aus Australien erhielten wir einmal einen Empfangsbericht von einem deutschsprachigen Hörer.



Einige Zeilen erreichten uns von unserem treuen Hörer Ralf Urbanczyk: Ich musste gerade feststellen, das mein letzter Empfangsbericht an Radio Rumänien International schon um die vier Monate her ist. Ich stand mit anderen Terminen so sehr im Zeitdruck, dass ich wieder einmal nicht die Zeit gefunden hatte, meine Berichte rechtzeitig abzuschicken. So will ich jetzt erst einmal den Bericht vom Monat Oktober 2021 abschicken und hoffe, dass noch eine entsprechende QSL-Karte mit dem Motiv vom Oktober 2021 vorrätig ist. Ihre Programme sind für mich weiterhin sehr interessant und informativ. Die Teilnahme der rumänischen Sportler bei den Olympischen Winterspielen in Beijing interessiert mich. Wenn ich über die Wettkämpfe höre, dann hoffe ich insgeheim, dass ein rumänischer Sportler das Kunststück fertigbringt, nach der Bronzemedaille des rumänischen Zweierbobs bei den Olympischen Winterspielen 1968 in Grenoble zum zweiten Mal eine winterolympische Medaille zu gewinnen. Rumänien hat doch wirklich beste Voraussetzungen für den Wintersport: Berge, Schnee und kalte Winter.



Doch irgendwie klappt es nicht. Das war schon so zu sozialistischen Zeiten, als der Sport noch mehr als Aushängeschild des Landes galt und viel Geld hineingeflossen ist (mit der Ausnahme des Zweierbobs 1968 in Grenoble), und ist es heute zu Zeiten der Freien Marktwirtschaft immer noch. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir noch diesen Empfangsbericht vom Oktober 2021 mit Ihrer passenden QSL-Karte vom Oktober 2021 bestätigen könnten, falls diese noch vorrätig sein sollte. Vielen Dank. Mulțumesc mult.



Lieber Herr Urbanczyk, wir freuen uns, dass uns Ihre Zuschrift erreicht hat und bedanken uns für ihren Empfangsbericht. Ob eine QSL-Karte vom Oktober 2021 noch vorrätig ist, kann ich Ihnen nur nach Absprache mit meiner Kollegion Mihaela bestätigen. Wir haben allerdings bereits viele Anfragen für Januar QSL-Karten bekommen und dazu möchte ich sagen, dass sie leider noch nicht vorhanden sind, aber wir hoffen, sie bald zu haben. Unser Hörer Ralf Urbanczyk hat allerdings ein wichtiges Thema angesprochen: die Unterfinanzierung des rumänischen Sports. Der rumänische Sport ist leider schon lange her nicht mehr ein Aushängeschild des Landes und die Olympischen Spiele vom vorigen Sommer haben dieses Problem wieder in den Vordergrund gerückt. Das Ministerium für Jugend und Sport verfügte 2021 über das kleinste Budget aller Ministerien, nicht viel mehr als das, was die politischen Parteien im Jahr 2020 erhielten. Das geringe Budget für den Sport ist keine pandemiebedingte Ausnahme, sondern in den letzten Jahren die Regel. Die Unterfinanzierung war allerdings vorigen Sommer der Auslöser eines Skandals bei den Olympischen Spielen in Tokio zwischen der Olympia-Silbermedaillengewinnerin und zweifache Weltmeisterin in Fechten Ana Maria Popescu und dem Ressortminister Eduard Novak.



Im Jahr 2021, dem Olympiajahr, verfügte das Ministerium für Jugend und Sport über einen Haushalt von 541 Millionen Lei, 5 % weniger als 2020 und 18 % weniger als 2019. Rumänien hat allerdings auch nicht mehr die Tradition der Höchstleistungen im Turnen und was die Wintersport angeht, selbst wenn das Land die besten Voraussetzungen dafür hat, bleibt das Fehlen konsequenter Investitionen in die Infrastruktur nach wie vor die Hauptursache für die Krise der bemerkenswerten Leistungen in diesem Bereich. Das ist die Schlussfolgerung vieler Protagonisten dieser Sportarten in Rumänien. Zu diesem Thema möchte ich noch hinzufügen, dass die Rumänen im Allgemeinen keine richtige Kultur des Sports haben. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik treiben nur 11,6 % der Rumänen über 15 Jahren wöchentlich Sport. Auch die Lebenserwartung der Rumänen ist mit 75,9 Jahren eine der niedrigsten in Europa, verglichen mit dem europäischen Durchschnitt von 78,2 Jahren. 11,6 % der Gesamtbevölkerung über 5 Jahren gaben an, in ihrer Freizeit wöchentlich Sport oder verschiedene körperliche Aktivitäten zu betreiben. Die meisten Menschen, die sich körperlich betätigen, sind Kinder zwischen 5 und 14 Jahren (50,2 %) und junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren (20,5 %). Danach sinkt der Anteil der Personen, die in ihrer Freizeit Sport treiben, erheblich, nämlich von 11,0 % in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen auf 0,3 % bei den über 75-Jährigen.



Auch Herr Ernst Meinhardt hat sich diese Woche bei uns gemeldet, Herr Meinhardt schrieb uns: Nimmt in Rumänien seit einem Jahr der Nationalismus stark zu? Ein Indiz dafür ist für mich der Aufstieg der fürchterlichen Partei AUR. Noch vor einem Jahr hatte sie ein Prozent Zustimmung, jetzt liegt sie bei 20 Prozent. Ein weiteres Indiz ist die Facebook-Seite des deutschen Bürgermeisters von Temeswar, Dominic Fritz. Sie wissen: Dominic Fritz stammt aus Deutschland, aus dem Schwarzwald. 2020 wurde er für die Partei USR zum Bürgermeister von Temeswar gewählt. Nach EU-Recht kann jeder EU-Bürger in jedem EU-Mitgliedsland bei Kommunalwahlen kandidieren. Worüber Dominic Fritz auf seiner Facebook-Seite auch schreibt, in den meisten Kommentaren wird er hinterher übelst nationalistisch und unter der Gürtellinie beschimpft. In einem Kommentar vor wenigen Tagen war – in rumänischer Sprache – zu lesen: Nimm deinen Johannis – gemeint ist natürlich Staatspräsident Klaus Johannis – und geht dorthin, wo ihr hergekommen seid.“ Bereits vor einigen Wochen habe ich Dominic Fritz geschrieben, dass ich gar keine Lust mehr habe, auf seine Facebook-Seite zu gehen, weil ich die nationalistischen Ausfälle gegen ihn unerträglich finde. Die Beschimpfungen beschränken“ sich nicht nur auf ihn, sondern es werden auch alle anderen beschimpft, die auf seiner Seite stehen – ganz gleich welcher Nationalität.



So einen unerträglichen Nationalismus kann ich mir in Deutschland kaum vorstellen. Seit Dezember 2021 ist die Rumänin Ana-Maria Trăsnea Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund. In Deutschland hat jedes der 16 Bundesländer eine eigene Landesvertretung in Berlin. Chef dieser Landesvertretung ist der oder die Bevollmächtigte. Aufgabe der Landesvertretung ist es, die Interessen des jeweiligen Bundeslandes gegenüber der Bundesregierung, gegenüber dem Bundestag und im Bundesrat, also der Länderkammer, zu vertreten. Ana-Maria Trăsnea stammt aus Piatra Neamț, lebt seit ihrem 13. Lebensjahr in Berlin und ist Mitglied der Sozialdemokratischen Partei. Ich habe noch nie gehört oder gelesen, dass Frau Trăsnea als Amtsträgerin wegen ihrer Herkunft oder ihrer Nationalität von jemandem nationalistisch beschimpft worden wäre. Freundliche Grü‎ße aus Berlin und tun Sie bitte alles, was Sie können, um dem Nationalismus in Rumänien Einhalt zu gebieten.



Lieber Herr Meinhardt, wir bedanken uns für Ihren Empfangsbericht und für Ihre Zeilen. Der Aufschwung der Rechtspopulisten in Rumänien ist bestimmt besorgnisserrgend. Sie sagen jedoch, dass Sie sich so einen unerträglichen Nationalismus in Deutschland kaum vorstellen können und dass sie nie gehört oder gelesen haben, dass Frau Trăsnea in Berlin als Amtsträgerin wegen ihrer Herkunft oder ihrer Nationalität von jemandem nationalistisch beschimpft worden wäre. An dieser Stelle muss ich Ihnen gewisserma‎ßen widersprechen. Ich kann mir noch erinnern, als 2012, als ich in Berlin war, einen jungen Mann mit Migrationshintergrund am Alexanderplatz ermordert wurde. Ich habe zudem gerade nach NSU gegoogelt und ich bin auf Artikel gestossen, die von den beispiellosen Mordserien dieser Vereinigungen in Deutschland berichten.



Und nun kommen wir zu einem viel angenehmeren Thema: ich möchte mich recht herzlich bei unserem Hörer aus Wien, Herr Paul Gager für seine 55 köstlichen Rezeten bedanken. Coronabedingt hat uns das Magazin spät erreicht aber trotzdem mir persönlich eine gro‎ße Freude bereitet. Ich habe mir schon das erste Rezept ausgewählt, Schoko-Karamell-Pizza und ich hoffe, es wird auch bei mir so gut aussehen und natürlich auch schmecken wird wie im Magazin, das uns Herr Gager zukommen lie‎ß.



Lieber Hörerfreude, an dieser Stelle möchte ich mich von ihnen verabschieden. Wir bedanken uns recht herzlich für Ihre Emails und Empfangsberichte und ich erwarte Sie am nächsten Sonntag zu einer neuen Ausgabe vom Funkbriefkasten. Auf Wiederhören und bleiben Sie gesund!






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