Funkbriefkasten, 01.05.2022
Diesmal mit Zitaten von Carsten Fenske in Greifswald, Paul Gager in Wien, Siddhartha Bhattacharjee in Indien, Eckhard Röscher in Dessau und Josef Robl in Maria Alm.
Irina Adamescu, 01.05.2022, 17:02
Mein Name ist IA und ich heiße sie herzlich willkommen zum Funkbriefkasten.
In der heutigen Hörerpostsendung habe ich Zitate aus den Zuschriften von Carsten Fenske in Greifswald, Paul Gager in Wien, Siddhartha Bhattacharjee in Indien, Eckhard Röscher in Dessau und Josef Robl in Maria Alm für sie ausgewählt.
Ich beginne mit den Zeilen von Herrn Carsten Fenske in Greifswald:
Liebes Team der Deutschen Redaktion von Radio Rumänien INTERNATIONAL, schreibt er, diese ist meine letzte Nachricht aus dem Winter-Camping-Quartier Groß Quassow. Am 31. März verlege ich an die Ostsee, Waldcamp Freest und werde dort wieder meine Zelte aufschlagen. Und natürlich werde ich Sie auch dort über die gute alte Kurzwelle hören. Indes bleibt festzustellen, dass Ihre neue Sommerfrequenz 9.570 kHz um 18:00 Uhr UTC stumm blieb. Zumindest am 27.03.2022. Von 17:00 Uhr bis 18:00 UTC kam jedoch auf selber Frequenz laut und deutlich ein chinesisches Signal an.
Auch die Frequenz 11.880 kHz am Nachmittag wurde nicht bedient. An ein fehlendes Ersatzteil, beim Sender mag ich nach so langer Zeit nun eher nicht mehr glauben. Es wäre schön, wenn Sie hier mal nachhaken würden. Ein täglicher Sende Verlust von einer Stunde betrifft immerhin 1/3 Ihres Programmanteils, also Ihrer Arbeit. Das ist doch sicher auch nicht in Ihrem Sinne?“
Danke für die Meldung, Herr Fenske. Ihre
Empfangsbeobachtungen, liebe Hörerinnen und Hörer, sind uns sehr wichtig. Der
27. März war genau der Tag der Zeitumstellung, an dem wir erstmals die neuen
Sommer-Frequenzen eingesetzt haben. Daher bitte ich Sie uns zu schreiben, ob das Problem
weiter besteht, also ob Sie auch an anderen Tagen keinen Empfang oder
Störungen auf der Frequenz 9.570 kHz festgestellt haben.
Zu der Überlappung mit einem anderssprachigen
Sender sei gesagt, dass Chinesen, Russen, Araber und Perser über sehr starke
Sender, von 500 kW oder 1.000 kW, verfügen, die alles in der Umgebung überdecken.
RRI hat zwar Sender mit einer Nennleistung von 300 kW, doch wir vermuten, dass
RADIOCOM nicht immer die gesamte Leistung einsetzt.
Und noch einige Worte zu dem kaputten Sender:
Dieser wurde noch immer nicht repariert. Zu unserem und ihrem großen Verdruss
scheint der Betreiber kein Interesse daran zu haben, ihn zu reparieren. Eine andere Erklärung haben wir nicht.
Des Weiteren teilt Herr Fenske mit, dass er uns demnächst im Funkhaus besuchen wird. Diesen Besuch hatte er sich schon vor 2 Jahren vorgenommen, doch dann kam Corona dazwischen. Jetzt wird die Reise wahr und wir freuen uns sehr ihn in unserer Redaktion in Bukarest zu begrüßen. Ich hoffe, wir können für alle Hörerinnen und Hörer, die auf seine Eindrücke gespannt sind, ein Studio-Gespräch führen. Eines nur vorneweg: Von seiner Wohnung und bis in unser Haus sind es exakt 1929 km. Diese Distanz hat er vor, mit dem Motorrad zurückzulegen. Wir wünschen gute Reise!
Aus Dessau schreib uns Herr Eckhard Röscher:
Hallo Team der deutschen Redaktion von Radio Rumänien International,
zunächst möchte ich mich für Ihre tolle QSL-Karte für meinen Bericht vom 07.11.2021 recht herzlich bedanken. Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Aufgrund der Osterfeiertage hatte ich am Ostermontag frei und nutzte diese Gelegenheit, um Ihr Funkjournal“ zu empfangen. Die Empfangsbedingungen waren sehr gut und somit hatte ich keine Störungen während des Empfangs auf 9700 kHz.
Ihre Sendung fand ich sehr interessant. Auch die Hörermeinungen waren ausgewogen und gut formuliert. Es war zum Glück nicht vergleichbar mit einigen Stellungnahmen aus den sozialen Medien. Daran mache ich die Vorteile des Rundfunks mit fest.
Zur Frage des intelligenten Tourismus meine ich, dass dieser für bestimmte Fragen eine Hilfe sein kann. Ich würde aber nie favorisieren, dass der Tourismus komplett ohne die Führung von Menschen ablaufen sollte. Gerade in Zeiten von Corona hat man gesehen, dass soziale Kontakte für jeden Menschen sehr wichtig sind und dass fehlende Kontakte zu Störungen im sozialen Leben führen können. Deshalb sollte der Mensch auch nach wie vor seine bevorzugte Stellung im Tourismus und nicht nur dort haben.“
Herr Josef Robl im österreichischen Maria Alm erkundigte sich nach den QSL-Karten für das Jahr 2022.
Dazu kann ich ihnen heute nur sagen, dass wir auch in diesem Jahr eine QSL-Karten-Serie haben werden. Das Thema dieser Serie ist das Donaudelta. Die Umsetzung der diesjährigen Serie steckt aber noch in den Windeln.
Einen außergewöhnlichen Empfangsbericht erhielten wir von Herrn Siddhartha Bhattacharjee im westbengalischen Distrikt Pashchim Medinipur in Indien. Am 16. April empfing er unsere Sendung um 14.00 UTC in guter Qualität. Er bewertete den Empfang im SINPO-Code mit 4, durchgehend.
Herr Siddhartha Bhattacharjee wies uns auch darauf hin, dass am 25. April der Welt-Malaria-Tag begangen wird und erkundigte sich, wie verbreitet diese Krankheit in Rumänien ist.
Zur Einordnung: Malaria ist eine Infektionskrankheit, die von einzelligen Parasiten der Gattung Plasmodium hervorgerufen wird. Sie wird heutzutage hauptsächlich in den Tropen und Subtropen durch den Stich einer weiblichen Stechmücke übertragen. Die Malaria ist mit etwa 200 Millionen Erkrankten pro Jahr die häufigste Infektionskrankheit der Welt. Die Symptome der Malaria sind hohes, wiederkehrendes bis periodisches (Wechsel-) Fieber, Schüttelfrost, Beschwerden des Magen-Darm-Trakts und Krämpfe. Besonders bei Kindern kann die Krankheit rasch zu Koma und Tod führen.
In Rumänien gilt die Krankheit als ausgerottet. Malaria stellt kein großes Problem für die öffentliche Gesundheit hierzulande dar. Im Jahr 1999 wurden beispielsweise insgesamt 32 Malariafälle gemeldet. Afrika bleibt die wichtigste endemische Region, aus der die Malariafälle in Rumänien importiert werden. Doch treten vermehrt Infektionskrankheiten, die ihren Ursprung in tropischen Gebieten haben, auch in Rumänien auf, was auf die zunehmende Mobilität der Bevölkerung und die Nichtanwendung von vorbeugenden Maßnahmen zurückzuführen ist. In Rumänien war Malaria vor 50-60 Jahren in den südlichen und sumpfigen Gebieten des Landes verbreitet. (1948 wurden beispielsweise 333.198 Fälle gemeldet.) Wissenschaftler gehen davon aus, dass aufgrund der globalen Klimaerwärmung das Risiko, dass diese Krankheit wieder heimisch wird, steigen könnte.
Über das Ableben des rumänischen Pianisten Radu Lupu, im Alter von 76 Jahren, berichteten zahlreiche Medien weltweit. Unser Stammhörer Paul Gager in Wien schreib über den rumänischen Pianisten, der zuletzt in der Schweiz, in Lausanne, lebte. Er hat traumhafte Musik zum Leben erweckt, und zwar sein ganzes Leben lang.“ Herr Gager verwies uns auch auf einen Nachruf in der Zeitschrift Die Presse“ hin.
Radu Lupu galt als einer der größten lebenden Pianisten und wurde weltweit als bedeutender Interpret der Klaviermusik von Johannes Brahms, Wolfgang Amadeus Mozart und Franz Schubert bekannt. Lupu arbeitete regelmäßig mit bedeutenden Orchestern zusammen. In den USA trat er 1972 mit dem Cleveland Orchester unter Daniel Barenboim und dem Chicago Symphonie Orchester unter Carlo Maria Giulini auf. Bei den Salzburger Festspielen debütierte er 1978 mit den Berliner Philharmonikern unter Herbert von Karajan und gab 1986 mit den Wiener Philharmonikern unter Riccardo Muti das Eröffnungskonzert. 1989 erhielt er den Premio Abbiati, den Preis der italienischen Kritikervereinigung. Zu Neujahr 2016 wurde Lupu von Königin Elizabeth II. zum Commander of the Order of the British Empire ernannt.
Und nun möchte ich noch Herrn Tomasz Kotas in Katowice, Polen in unserem Hörerkreis begrüßen. Außer den heute Zitierten, gingen in dieser Woche, per Mail, Zuschriften von Herrn Michael Willruth in Frankfurt am Main und Alfred Albrecht in Emmendingen in die Redaktion ein.
Ich danke ihnen allen fürs Schreiben und auch fürs Zuhören und sage Tschüss bis zum nächsten Sonntag.