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Rumäniens Wirtschaft unter der Lupe: Weltbank und IWF senken Prognosen

Wirtschaftsupdate: Von deutlich nach unten korrigiertem Wachstum über nachlassenden Inflationsraten bis hin zu Defizit und Arbeitsmarktzahlen - wir zeigen, was Wirtschaftsexperten von Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds erwarten.

Foto: Mediamodifier / pixabay.com
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und , 24.04.2025, 15:00

Die Weltbank prognostiziert, dass das Wachstum in den Schwellenländern Europas und Zentralasiens zwischen 2025 und 2026 auf 2,5 Prozent zurückgehen wird – bedingt vor allem durch eine schwächere Nachfrage aus dem Ausland. 2024 konnte die gesamte Region das Wachstum stabil bei 3,6 Prozent halten. Angetrieben wurde das vor allem vom privaten Konsum, kräftigen Reallohnzuwächsen und einem Anstieg der Verbraucherdarlehen. Damit wurde die geringere Nachfrage aus der EU weitgehend ausgeglichen. Doch der Preisdruck bleibt hoch: Die Inflation zog von 3,6 Prozent Mitte 2024 auf fünf Prozent im Februar 2025 an. Dieser Anstieg hat mehrere Zentralbanken dazu bewogen, ihre Leitzinsen anzuheben oder geplante Zinssenkungen auf Eis zu legen.

Für Rumänien rechnet die Weltbank in diesem Jahr nur noch mit 1,3 Prozent Wachstum – deutlich hinter der früheren Prognose von 2,1 Prozent. Damit liegt das Land an der vorletzten Stelle in ganz Europa und Zentralasien: Nur die Moldau kommt mit 0,9 Prozent noch schlechter weg. Zum Vergleich: Russland wächst um 1,4 Prozent, Bulgarien um 1,6 Prozent, und selbst die kriegsgebeutelte Ukraine soll um zwei Prozent zulegen. Die Spitzenreiter finden sich vor allem unter den ehemaligen Sowjetrepubliken.

Für 2026 prognostiziert die Weltbank für Rumänien mit 1,9 Prozent BIP-Wachstum das drittschlechteste Ergebnis in der Region Europa und Zentralasien. Nur die stark abgeschotteten Volkswirtschaften Russlands und Weißrusslands liegen mit 1,2 Prozent noch darunter. Bulgarien kommt auf 2,1 Prozent, die Moldau auf 2,4 Prozent – und die Ukraine überrascht mit einem Wachstum von 5,2 Prozent. Zugleich weist die Weltbank darauf hin, dass sich das rumänische Haushaltsdefizit von 6,5 Prozent im Jahr 2023 auf 8,6 Prozent im vergangenen Jahr ausgeweitet hat. Hauptgrund dafür sind die kräftigen Lohnsteigerungen im öffentlichen Sektor.

Andererseits hat der IWF seine Wachstumsprognose für die rumänische Wirtschaft angesichts des veränderten globalen Umfelds erheblich nach unten korrigiert: Statt der im Oktober 2024 erwarteten 3,3 Prozent soll das BIP in diesem Jahr nur noch um 1,6 Prozent wachsen. Die Teuerung dürfte im Jahresdurchschnitt 2025 bei 4,6 Prozent liegen und 2026 auf 3,1 Prozent zurückgehen – nach 5,6 Prozent im vergangenen Jahr. Für 2025 rechnet der IWF ebenfalls mit einem BIP-Anstieg von 1,6 Prozent, bevor es 2026 auf 2,8 Prozent anzieht. Beim Leistungsbilanzdefizit wird eine Entspannung erwartet: Es soll von geschätzten 7,6 Prozent des BIP in diesem Jahr auf 7,4 Prozent im Jahr 2026 sinken. Und die Arbeitslosenquote? Nach IWF-Berechnungen bleibt sie 2025 stabil bei 5,4 Prozent und fällt 2026 leicht auf 5,2 Prozent

Foto: Emil Kalibradov / unsplash.com
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