Nachrichten 05.03.2025
Die wichtigsten Meldungen des Tages

Newsroom und Sorin Georgescu, 05.03.2025, 17:23
VERTEIDIGUNG: Der rumänische Premierminister Marcel Ciolacu hat den Vorschlag der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, die Verteidigungsausgaben vom Defizitverfahren auszunehmen, begrüßt. Rumänien habe schon immer für diese Lösung plädiert, sagte Ciolacu. In einem Facebook-Posting erklärte der Premierminister außerdem, dass Rumänien die Bereitstellung zusätzlicher Mittel für Rüstungsgüter unterstütze, sofern das Geld in rumänische Fabriken fließe. Er fügte hinzu, dass Bukarest an seinen Positionen festhalte: Ja – zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben, Nein – zur Entsendung rumänischer Truppen in die Ukraine. Die Präsidentin der Europäischen Kommission hatte zuvor die Schaffung eines neuen Plans „ReArm Europe“ vorgeschlagen, der fast 800 Milliarden Euro für Verteidigungsinvestitionen in der Europäischen Union und für Militärhilfe an die von der russischen Armee überfallene Ukraine bereitstellen soll.
EU-FONDS: Seit seinem Beitritt zur Europäischen Union im Jahr 2007 hat Rumänien mehr als 100 Milliarden Euro an EU-Fonds erhalten. Dies hat der Minister für Investitionen und europäische Projekte, Marcel Boloș, am Mittwoch erklärt. Nach seinen Worten sei Rumänien keine wirtschaftliche Peripherie mehr, sondern ein Land, das schnell aufhole und Länder wie Polen, Ungarn, Kroatien und Griechenland beim Pro-Kopf-BIP, einem Schlüsselindikator für den Lebensstandard, bereits überholt habe. Minister Boloș hob weiter hervor, dass die erhaltenen EU-Gelder gut angelegt worden seien. Die Ivestitionen flossen in die Straßeninfrastruktur mit fast 900 km Autobahnen und Schnellstraßen, in den Ausbau des Abwassersystems, in Zuschüsse für Unternehmen, um ihnen beim Wachstum zu helfen, in Tausende von Schulen und Krankenhäusern, die renoviert, ausgestattet oder ausgebaut wurden, und in die Schaffung neuer und stabiler Arbeitsplätze. Die EU ist und bleibt der wichtigste Entwicklungspartner Rumäniens, schloss Minister Marcel Boloș.
TOURISMUS: Vom 4. bis 6. März wird das touristische Angebot Rumäniens auf der wichtigsten Tourismusmesse der Welt beworben: der Internationalen Tourismusbörse in Berlin. Laut Wirtschaftsminister Bogdan Ivan ist Deutschland nicht nur der wichtigste Handelspartner Rumäniens, sondern auch der größte Markt für den rumänischen Tourismus. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Besucher aus Deutschland um 10 % und damit auf über 240 000. Auf der Berliner Tourismusmesse präsentiert Rumänien ein vielfältiges Angebot, das Kulturreisen, Aktiv- und Abenteuertourismus, Urlaub an der Schwarzmeerküste und im Donaudelta, ländlichen Tourismus und City Breaks umfasst. Ein weiteres Highlight ist das internationale Klassik-Festival „George Enescu“. Die 27. Ausgabe findet dieses Jahr vom 24. August bis zum 21. September statt und bringt über 4 000 Musiker in Bukarest zusammen. Einen Monat lang werden große Orchester, Ensembles, berühmte Dirigenten und Solisten Bukarest in die Hauptstadt der klassischen Musik verwandeln. Zu diesem Anlass werden auch zahlreiche Touristen erwartet.
WETTER: In den nächsten 24 Stunden wird es in Rumänien überwiegend sonnig und ungewöhnlich warm für Anfang März sein. Der Himmel bleibt klar, mit einigen Wolken im Westen, Nordwesten und in der Mitte des Landes. Ansonsten werden nur leichte bis mäßige Windböen verzeichnet. Die Höchsttemperaturen am morgigen Donnerstag werden zwischen 14 und 23 Grad Celsius liegen.