Nachrichten 25.10.2024
Die wichtigsten Meldungen des Tages
Newsroom und Sorin Georgescu, 25.10.2024, 17:48
WAHLEN: Der Wahlkampf der Präsidentschaftswahlen in Rumänien hat offiziell begonnen und wird am 23. November enden. Die erste Runde findet am 24. November und die Stichwahl 8. Dezember statt. Zwischen den beiden Runden finden am 1. Dezember die Parlamentswahlen statt. Bei den Präsidentschaftswahlen treten 14 Kandidaten an, von denen 10 von politischen Parteien unterstützt werden und 4 unabhängig kandidieren. Am 9. Juni dieses Jahres fanden in Rumänien auch Kommunal- und EU-Parlamentswahlen statt.
LANDWIRTSCHAFT: Der rumänische Landwirtschaftsminister Florin Barbu hat ein Referendum auf EU-Ebene über die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2027 gefordert. Die Äußerung erfolgte im Rahmen des Europäischen Bauernkongresses, der in diesen Tagen in Bukarest stattfindet. Dem rumänischen Minister zufolge sollen die Landwirte in diesem Referendum entscheiden, ob die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) auch nach 2027 aus zwei wichtigen Säulen bestehen und von anderen EU-Fonds getrennt werden soll. Barbu erklärte, dass die Europäische Kommission plane, die Gemeinsame Agrarpolitik in die Mittelzuweisungen für die einzelnen Mitgliedstaaten zu integrieren. Mehr als 500 Vertreter der Landwirte aus Europa nehmen am Europäischen Bauernkongress teil, der vom 23. bis 25. Oktober in Bukarest stattfindet.
ENTSCHÄDIGUNGEN: Die Europäische Kommission hat ein Hilfsprogramm für Rumäniens Landwirte in Höhe von 400 Millionen Euro genehmigt. Damit sollen die Landwirte für die Verluste entschädigt werden, die sie während der schweren Dürre erlitten haben, die das Land von September 2023 bis August 2024 heimsuchte. Um diese Entschädigungen zu erhalten, müssen die Landwirte nachweisen, dass sie im Zeitraum von Herbst 2023 bis Sommer 2024 mindestens 30 % ihrer Ernte aufgrund der Dürre verloren haben. Laut der EU-Exekutive werden die Beihilfen in Form von nicht rückzahlbaren Direktfinanzierungen gewährt. Die Beihilfe beträgt bis zu 200 Euro pro Hektar bei 100%-igen Verlusten.
SCHENGEN: Innenminister Cătălin Predoiu hat am Mittwoch und Donnerstag beim Ministertreffen des Salzburger Forums über Rumäniens Ziel gesprochen, noch in diesem Jahr vollständig in den Schengen-Raum, folglich auch mit seinen Landgrenzen, integriert zu werden. Laut einer Pressemitteilung des Innenministeriums erhielt Bukarest „eine positive Antwort“ und „Unterstützung“ sowohl bei den informellen Treffen innerhalb der Veranstaltung als auch bei der Plenarsitzung des Forums. Predoiu hob den Ansatz Rumäniens im Kampf gegen den Menschenschmuggel hervor, der durch die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten, aber auch mit regionalen Partnern und europäischen Institutionen wichtige Ergebnisse im Bereich der Grenzsicherheit und des Migrationsmanagements erzielt habe. Während des Treffens wurde eine gemeinsame Erklärung zur Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten verabschiedet. Laut dem Innenministerium ist das Salzburger Forum ein wichtiges Arbeits- und Kooperationsformat in Mittel- und Osteuropa zur Sicherung der Grenzen und zur Bekämpfung des Menschen- und Drogenhandels sowie der organisierten Kriminalität.
FUSSBALL: Der rumänische Fußballmeister FCSB musste sich am Donnerstag in Glasgow gegen die schottischen Rangers mit 4:0 geschlagen geben. Zuvor konnten die Rumänen die Spiele gegen den lettischen Verein RFS und den griechischen Meister PAOK Thessaloniki gewinnen. Die Rangers, bei denen auch der Rumäne Ianis Hagi spielt, belegen derzeit den 11. Platz, während der FCSB mit sechs Punkten aus drei Spielen auf Rang13 liegt.
WETTER: Es bleibt überwiegend schön in nahez ganz Rumänien, und die Tagestemperaturen werden in den meisten Gebieten höher ausfallen, als für diese Jahreszeit zu erwarten ist. Die Tiefstwerte liegen zwischen -2 und 8 Grad Celsius, in den Niederungen der Ostkarpaten wird es etwas kälter, in den rumänischen Westkarpaten jedoch wärmer. Die Höchsttemperaturen in den kommenden 24 Stunden werden zwischen 14 und 23 Grad liegen. In Bukarest wurden am Donnerstag bis zu 20 Grad Celsius gemessen.