Nachrichten 27.09.2024
Die wichtigsten Meldungen des Tages
Newsroom, 27.09.2024, 17:41
Drohnenalarm: Die Einwohner im Norden des Kreises Tulcea in der Nähe der Donau sind gestern Abend per SMS über russische Drohnenangriffe auf Ziele in der benachbarten Ukraine gewarnt worden. Später teilte das Verteidigungsministerium in Bukarest mit, dass die russischen Truppen neue Angriffe auf zivile Ziele und Hafeninfrastruktur in der Ukraine nahe der Flussgrenze zu Rumänien durchgeführt hätten. In der Folge hoben vier Flugzeuge der rumänischen und der spanischen Luftstreitkräfte im Rahmen der verstärkten Luftpolizeimission ab, um den Raum zu überwachen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums ist es möglich, dass eine der Drohnen kurzzeitig den rumänischen Luftraum durchquert hat, es wurde jedoch kein Aufprall auf rumänischem Gebiet gemeldet. Das Verteidigungsministerium in Bukarest verurteilte die neuen Angriffe Russlands auf zivile Ziele und Hafeninfrastruktur in der Ukraine aufs Schärfste und bezeichnete sie als ungerechtfertigt und in schwerem Widerspruch zum Völkerrecht stehend.
Journalisten: Der Föderale Sicherheitsdienst der Russischen Föderation hat strafrechtliche Ermittlungen gegen drei ausländische Journalisten eingeleitet. Die zwei US-Amerikaner und ein rumänischer Journalistn sollen laut russischen Angaben die ukrainische Grenze zu Russland illegal überschritten haben, um aus dem besetzten Teil der Region Kursk zu berichten, wie AFP unter Berufung auf russische Nachrichtenagenturen meldete. Gemäß diesen Quellen heißt der rumänische Journalist Mircea Barbu und er arbeitet für das Nachrichtenportal Hotnews.ro. Ähnliche Ermittlungen richten sich gegen ein Dutzend weiterer ausländischer Journalisten, die sich aktuell jedoch nicht in Russland aufhalten. Ihnen drohen gemäß dem Strafgesetzbuch der Russischen Föderation Haftstrafen von bis zu fünf Jahren.
Unwetter-Warnung: Angesichts des zu erwartenden Ashley-Zyklons haben die rumänischen Behörden zusätzliche Kräfte in den laut Vorhersage ab Wochenende betroffenen Landkreisen mobilisiert. Ab Sonntagnachmittag werden im ganzen Land für mindestens 24 Stunden heftige Regenfälle erwartet, während die Temperaturen drastisch von 34 auf 15 Grad Celsius sinken werden. Die Regierung berief einen Krisenstab ein, und die rumänischen Einsatzkräfte bereiten sich auf extreme Wetterphänomene vor. Auch die Lage an der Donau wird beobachtet, doch dem Generaldirektor des rumänischen Amtes für Wasserwirtschaft, Sorin Lucaci, zufolge, werden keine größeren Probleme erwartet. Nach Angaben von Hydrologen wird der Durchfluss der Donau bei Eintritt in das Land 7 600 Kubikmeter pro Sekunde erreichen, nach den zu erwartenden Regenfällen im Einzugegebiet der Zuflüsse der Donau sogar bis zu 9 500 Kubikmeter.
Kultur: In Bukarest und anderen Städten Rumäniens wird ab Freitagbend die lange Nacht der Wissenschaft mit Veranstaltungen und Aktivitäten gefeiert. Damit soll der Öffentlichkeit gezeigt werden, wie interessant die Forschungsarbeit ist. Das Nationale Naturkundemuseum in Bukarest lädt Wissenschaftsliebhaber ein, unter anderem unsichtbare Details von Präparaten durch ein elektronisches Mikroskop zu entdecken. Das Astronomische Institut der Rumänischen Akademie in Bukarest stellt Fragmente von Meteoriten aus, die an verschiedenen Orten der Erde gefunden wurden, sowie Modelle der wichtigsten Arten von Spezialfahrzeugen, die derzeit zur Erforschung des Weltraums eingesetzt werden. Im Kinderpark in Bukarest präsentieren Forscher innovative Projekte, originelle Experimente und Demonstrationen von Naturphänomenen und neuesten Technologien. Jedes Jahr feiern Ende September Forscher aus 23 Ländern und über 400 Städten in Europa den Beitrag der Wissenschaft zur nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaften.
Fußball: Der FCSB hat am Donnerstagabend in der Nationalarena in Bukarest im Hinspiel des neuen Europa-League-Formats den lettischen Verein RFS mit 4:1 besiegt. Der rumänische Meister bestreitet in der Gruppe insgesamt sieben Spiele und trifft dabei demnächst auf die Glasgow Rangers, Manchester United, PAOK Thessaloniki und Olympiakos Piräus sowie auf den deutschen Verein Hoffenheim. Der FCSB ist die einzige rumänische Mannschaft, die an den Europapokalen teilnimmt.