Reiselust sorgt für Besucheraufwind an Ostern
Ostern ist in diesem Jahr in der gleichen Woche wie der 1. Mai gefeiert worden, so dass die Leute hierzulande gleich ein paar Tage mehr Urlaub genießen durften.
Mihai Pelin, 07.05.2024, 10:52
Vor allem viele Bukarester zog es in die Bergferienorte im Prahova-Tal, um so mehr das Wetter wunderschön war, so dass viele Touris in den Biergärten Sonne tanken wollten, während andere sich auf Bergpfaden in der Natur aufhielten.
Eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten war wie immer das Peleș-Schloss in Sinaia, das Karl 1., Rumänien erster Monarch, bauen ließ. Nicht wenige verbrachten Ostern am Meer, wo sie das Glück hatten, beim schönen Wetter Party mit Live-Musik zu machen. Bootsausflüge aufs Meer und die Stadt Contanța aus der Vogelperspektive aus dem Riesenrad im Hafen gehörten zum Standardangebot.
Die Mutigen wagten ihr diesjähriges erstes Bad im Meer, obwohl das Wasser kalt war. Während sich die Gäste im Ferienort Vama Veche am Strand aufhielten und die relaxte Atmosphäre genossen, besuchten sie in Costinești und Mamaia Musikfestivals, auf denen die besten DJs Tag und Nacht ohne Unterbrechung auflegten. Auch die Bukowina und die Maramuressch gehörten an diesen Tagen zu den begehrtesten Regionen Rumäniens. Reisende aus dem In- und Ausland wurden von den Klöstern, den Traditionen und dem Essen in dieser Region angezogen und wurden von den Gastgebern mit köstlichen traditionellen Gerichten verwöhnt. Die Feriengäste genossen auch die Spaziergänge an der frischen Luft, die Landschaft, aber vor allem die Ruhe.
Einige Rumänen zogen es vor, ins Donaudelta zu fahren, wo sie das schöne Wetter nutzten, um dieses einzigartige Gebiet in Europa, das zum UNESCO-Erbe gehört, zu erkunden. Die Touristen konnten mit dem Boot fast jeden Winkel des Reservats erreichen, auch die vielen einzelnen Kanäle, und wer früh aufstand, ging sogar angeln. Wer daheim blieb, nutzte das schöne Wetter auf Balkonien oder ging mit Familie und Freunden auf die grüne Wiese oder in den Parks spazieren. Nach einem deftigen Ostermahl und vielleicht auch ein paar kulinarischen Exzessen wurden auf den Terrassen und in den Restaurants leichtere Mahlzeiten serviert.
Rund 25 000 Polizisten, Gendarmen, Grenzschutzbeamte, Feuerwehrleute und anderes Personal wurden für das orthodoxe Osterfest mobilisiert, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Sie waren bei öffentlichen Veranstaltungen präsent, um rechtswidrige Handlungen, die nun einmal in der Menschenmenge untergehen, aber auch schwere Straftaten zu verhindern und zu bekämpfen, aber auch, um im Bedarfsfall zur Unterstützung der Bürger eingreifen zu können. Nach Angaben des Innenministeriums waren Streifen für öffentliche Ordnung und Notfallhilfe vor allem in der Nähe der mehr als 12.000 Gotteshäuser im Einsatz, aber es kam zu keinen größeren Zwischenfällen. Einige Rumänen wählten für ihren Mini-Urlaub ausländische Reiseziele, wobei Bulgarien mit seinem traditionellen All-inclusive-Osteressen und Griechenland am beliebtesten waren. Die Fähren nach Thassos, einem der beliebtesten Ziele, steckten voller rumänischer Reisender, die mit ihrem Urlaub auf dieser griechischen Insel äußerst zufrieden waren.