Okra-Tomaten-Eintopf
Die Okra ist eine der ältesten Gemüsepflanzen. Sie wird seit 4000 Jahren angebaut und stammt aus dem Hochland von Äthiopien. Heute ist dieses kalorienarme Gemüse fast auf der ganzen Welt verbreitet.
Irina Adamescu, 18.07.2020, 18:00
Die Okra hat einen fast neutralen, mild bis herben Geschmack und wird ähnlich wie grüne Bohnen als Gemüse gegessen.
Im Deutschen wird, wie in den westeuropäischen Sprachen, das Wort Okra“ benutzt, das einer westafrikanischen Sprache entlehnt ist. Das rumänische Wort für dieses Gemüse ist bamă“ und kommt aus dem arabischen bāmyah“, das im Nahen Osten, am Balkan, im Iran, in Nordafrika und Russland verbreitet ist.
Für einen Okra-Tomaten-Eintopf brauchen sie folgende Zutaten:
600 g Okra
1 kg Tomaten
200 g Zwiebeln
100 ml Öl
1 Bund Dill
1–2 Knoblauchzehen, nach Geschmack
Zitronensaft, nach Geschmack
Salz, Pfeffer
Diese Zutaten reichen für etwa 6 Personen.
Zubereitung:
Beim Kochen gibt die Okra-Schote eine schleimige Substanz ab, die in der rumänischen Küche überhaupt nicht geschätzt ist. Daher werden die Stielansätze der Okra vorsichtig, kegelförmig, ohne die Schoten zu erreichen, entfernt, die Okra in Essigwasser blanchiert und in einem Sieb gut abgetropft.
Wenn das erledigt ist, werden die Tomaten enthäutet. Dafür mit einem Messer die Tomaten auf der Unterseite kreuzweise einritzen, die Tomaten in eine Schüssel legen und mit kochendem Wasser übergießen, sodann die Tomaten in eine Schale mit Eiswasser geben und mit einem Messer die Schale vorsichtig abziehen. Die Tomaten sodann in Stücke schneiden.
Anschließend einen Teil des Öls in einer Pfanne erhitzen und die Okra 2–3 Minuten darin anbraten. Auf keinen Fall länger, denn sie dürfen nicht aufplatzen.
In dem restlichen Öl die kleingeschnittene Zwiebel garen. Zum Schluss auch den kleingeschnittenen Knoblauch hinzugeben. Wenn beide weich sind, Tomaten in den Topf geben und 5–6 Minuten mitkochen. Sodann Okra hinzufügen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und weitere 10 Minuten kochen. Eventuell etwas Wasser hinzufügen. Zum Schluss mit kleingeschnittenem Dill bestreuen.
Der Eintopf kann sowohl warm aus auch kalt serviert werden.