Donauhering: mariniert, vom Grill, im Ofen
Der Donau-Hering ist ein wilder Fisch, der im Schwarzen Meer lebt und zum Laichen in die Donau wandert. Er lebt in Schwärmen und bevölkert den westlichen Teil des Schwarzen Meeres.
Irina Adamescu, 02.05.2020, 18:00
Die Heringe halten sich an der Donaumündung auf und warten, bis das Flusswasser die richtige Temperatur für sie erreicht hat. Von März bis April ist es so weit — die Fische schwimmen flussaufwärts zum Laichen.
An den Mündungen der Donau ernähren sie sich von organischem Material aus dem Fluss und bauen Fett auf, der ihnen den so geschätzten einzigartigen und delikaten Geschmack gibt. Die im Donaudelta, also möglichst nahe an der Mündung, gefischten Fische gelten als die Besten. Frischer Donauhering vor Ort ist eine Delikatesse! Die Menschen im Donaudelta bereiten diesen nach alten, bewährten Rezepten zu. Ich werde Ihnen heute drei davon vorstellen.
Marinierte Donauheringe
Zutaten: Dafür benötigen Sie Donau-Heringe, grobkörniges Salz, Essig, Öl, Pfefferkörner, Senfkörner und Lorbeerblätter. Falls Sie keine Donau-Heringe finden, lassen sich diese durch Heringe oder Makrelen (fette Fische) ersetzen.
Zubereitung: Die Fische säubern, ausnehmen, Köpfe entfernen, waschen und in 1,5–2 cm dicke Scheiben schneiden. Diese mit Salz bedecken und für 24 Stunden in den Kühlschrank stellen. Danach die Fischstücke sacht mit Wasser abspülen, um das überflüssige Salz zu entfernen, und in ein Fass legen. Reichliche Pfefferkörner, Senfkörner, Lorbeerblätter hinzugeben. Das Glas mit Essig auffüllen, bis alle Stücke bedeckt sind, einen Deckel drauflegen und für weitere 3–5 Stunden in den Kühlschrank geben. Essig abgießen und die Fischstücke mit Öl bedecken. Glas verschließen und kühl lagern.
Zum Servieren in Scheiben geschnittene Zwiebeln, Essiggurken, Oliven und eingelegte Paprika auf einem Teller anrichten und die marinierten Fischstücke drauf verteilen.
Donauheringe vom Grill
Zutaten: Donauheringe, grobkörniges Salz
Zubereitung: Die Fische säubern, ausnehmen und Kiemen entfernen. Gut waschen und von der Innen- und Außenseite gut salzen und bedecken. Für 20–30 Minuten in den Kühlschrank stellen. (Nicht länger!)
In der Zwischenzeit den Grill vorbereiten und die Fische von jeder Seite etwa 5–6 Minuten grillen. Die fertig gegrillten Fische auf einen Teller legen, mit Folie bedecken und 10 Minuten ruhen lassen.
Mit Polenta und Knoblauchpaste reichen.
Donauheringe im Ofen
Zutaten: Donauheringe, grobkörniges Salz, 1 Zitrone, 2 Esslöffel Öl, gemahlener Pfeffer, 1 Teelöffel Paprika, 3 Knoblauchzehen, 1 Esslöffel Thymian, ½ Tasse Weißwein.
Zubereitung: Die Fische säubern, ausnehmen gut waschen und trocknen lassen. In der Zwischenzeit eine Marinade aus dem Saft einer Zitrone, 2 Esslöffeln Öl, etwas gemahlenem Pfeffer, einem Teelöffel Paprika, 3 kleingehackten Knoblauchzehen, einem Esslöffel Thymian und Salz zubereiten. Die Marinade für ca. eine halbe Stunde kalt stellen. Die Fische anschließend mit der Marinade sowohl im Inneren als auch außen gut einreiben. Den Backofen auf 190 Grad Celsius vorheizen. Die Fische nebeneinander in eine feuerfeste Form legen und 15 Minuten backen. Anschließend mit etwas Weißwein (nicht zu viel!) übergießen und für weitere 15 Minuten bei 200 Grad backen.
Die gebackenen Fische mit Backkartoffeln und Knoblauchpaste servieren.