Simon Suitner aus Österreich lebt in Bukarest Solidarität vor
In den Straßen des bekannten Matache-Marktes in Bukarest steht ein so genannter Sozialladen, ein Geschäft mit niedrigen Preisen für ärmere Menschen. Der Besitzer ist der junge Österreicher Simon Suitner.
Christine Leșcu, 10.06.2016, 18:00
Das Geschäft ist Teil des gemeinnützigen Vereins SOMARO, der Lebensmittel, Kleidungsstücke, Schuhwerk oder Haushaltsgegenstände von verschiedenen Firmen kauft und sie dann zu signifikant niedrigeren Preisen an bedürftige Personen abgibt. Das einzige Problem der Produkte ist, dass sie wegen einer beschädigten Verpackung im sozusagen normalen Handel nicht weiter verkauft werden können. Die Lebensmittel werden ihrerseits kurz vor dem Verfallsdatum auf der Packung verkauft. Für die ärmeren Menschen sind sie aber eine wichtige Hilfe. Und irgendwie ahnte Simon Suitner, der seit 2009 hier lebt, dass es viele solche Menschen gab. Er ist nicht der typische Expat. Als sozial engagierter Mensch hat er einen aufmerksamen und geübten Blick für die rumänische Gesellschaft. Ihm fallen bestimmte Dinge auf, und nicht immer sind es die schönen Dinge, die in Reiseprospekten stehen. Und genau diese Situation trägt auch dazu bei, dass Simon Suitner Rumänien nicht verlassen will — er hat sich hier eingelebt und will seinen Mitbürgern helfen.
In der unten stehenden Audiodatei erzählt Simon Suitner, wie er zum ersten Mal nach Rumänien kam, wie er sich an die hiesigen Realitäten anpasste und woraus seine gemeinnützigen Aktivitäten bestehen.