Bauernmuseum veranstaltet kreative Workshops für Kinder und Eltern
Workshops zum Thema Radiojournalismus, Fotobearbeitung sowie ein Animationsfilm-Workshops stehen auf dem Sommerprogramm des Nationalen Bauernmuseums. Damit sollen Eltern angeregt werden,, sinnvolle Zeit mit ihren Kindern zu verbringen.
Christine Leșcu, 17.07.2019, 17:45
Jeden Sommer organisiert das Bauernmuseum in Bukarest eine Reihe von Veranstaltungen, die den Kindern gewidmet werden. Das Programm, das zwischen dem 1. und dem 31. Juli stattfindet, trägt den Namen Nehmt uns in die Ferien mit“ und verbindet Spaß mit aktivem Lernen. Auf dem Programm stehen 14 Workshops, die laut den Organisatoren sich eigentlich nicht nur an Kinder in jedem Alter, sondern auch an ihre Eltern richten. Valentina Bâcu vom Nationalen Bauernmuseum kommt zu Wort mit Einzelheiten:
Das Programm richtet sich nicht nur an Kinder über 2 Jahren, sondern auch an ihre Familien. Damit möchten wir die Eltern dazu anregen, die Zeit sinnvoll mit ihren Kindern zu verbringen. Wir organisieren auch Workshops für Teenager. Dieses Jahr haben wir eigentlich ein vielfältiges Angebot für diese Kategorie von Teilnehmern. Die Teenager laden wir zu Workshops zum Thema Radiojournalismus, Fotobearbeitung sowie zu einem Animationsfilm-Workshop. Wir empfehlen zudem ein Seminar, das jedes Jahr auf unserem Programm steht und ganz gut besucht wird: »Geschichten mit Ohren« ist ein vom Musiker und Schriftsteller Călin Torsan gehaltenes Seminar, das den Kindern einen Einblick in die Geschichte und Spieltechnik der traditionellen Musikinstrumente geben soll.“
Kinder, Teenager, Eltern, die ihrerseits im Kindesalter in der Sommerzeit sinnvolle Zeit mit ihren Eltern oder Großeltern beim traditionsreichen Bauernmuseum im Herzen Bukarests verbrachten — um das Bauernmuseum sei schon längst eine wahre Gemeinschaft entstanden, sagt unsere Gesprächspartnerin:
Das ganze Jahr lang haben wir hier Eltern und Kinder zu Gast. Die Kinder sind nicht mehr so klein, sind aber trotzdem oft bei uns, und wir tun unser Bestes, um mit der Zeit ihre Zuneigung nicht zu verlieren. Sie sind die Teenager von heute, und wir versuchen, mit der jüngeren Generation den Schritt zu halten, wir organisieren dafür auch Workshops für digitale Medien. Diese Seminare sind eigentlich als Fortsetzung älterer Projekte zu verstehen, so zum Beispiel das Bildarchiv. Damals luden wir die Kinder ein, uns ihre eigenen Bilder zu zeigen, jetzt bringen wir ihnen bei, wie man Bilder bearbeiten kann. Wie gesagt, wir tun unser Bestes, um den Erwartungen der jüngeren Generation nachzukommen.“
Unsere Gesprächspartnerin hält auch drei Workshops, die die Kreativität und die Lektüre fördern:
Bei einem davon laden wir die Kinder dazu ein, ein Ferien-Tagebuch zu schreiben. Dafür setzen wir verschiedene Techniken ein. Ausgangspunkt der Tagebücher sind die Gestalten ihrer Lieblingsbücher oder die eigene Ferien-Erfahrung. Andere finden hingegen Inspiration in Landkarten. Damit fördern wir ihre Kreativität und ihre Einbildungskraft. Das Endprodukt zählt weniger als die Kreativität. Der Animationsfilm-Workshop richtet sich an etwas ältere Kinder, im Alter von über 10 Jahren, und wird in zwei Teilen aufgeteilt. Wir verwenden dabei die einfachste Animationstechnik, das benötigt aber viel Geduld, denn die Gestalten werden sehr langsam bewegt und wir fotografieren jede Szene, am Ende kriegen wir den Animationseffekt. Jeder Teilnehmer soll einen kurzen Film machen, der auf rumänischen Bauernmärchen basiert. Der dritte Workshop setzt sich zum Ziel, alte Fotos wieder in die Aufmerksamkeit zu bringen. Wir suchen im Archiv des Museums nach Schwarz-weiß-Fotos und laden die Kinder dazu ein, sich einen Dialog zwischen aktuellen und diesen alten Bildern vorzustellen. Somit lernen sie, wie sie eine Zeitreise in die Vergangenheit machen oder die Vergangenheit in den Gegenwart bringen können.“