Grüne Schulen: Ökologie als Wahlfach
Drei Umweltschutzorganisationen haben ein neues Projekt für die ökologische Erziehung in rumänischen Schulen lanciert. Die Plattform Grüne Schulen“ nimmt sich vor, die ökologische Erziehung als Wahlfach in den Lehrplan einzuführen.
România Internațional, 03.11.2014, 19:30
Drei Umweltschutzorganisationen haben ein neues Projekt für die ökologische Erziehung in rumänischen Schulen lanciert. Die Plattform Grüne Schulen“ nimmt sich vor, die ökologische Erziehung als Wahlfach in den Lehrplan einzuführen. Die jungen Generationen brauchen mehr Praktika und weniger Theorie in diesem Bereich, meinen die Autoren des Projektes. Die Schüler müssen die Informationen über den Umweltschutz umsetzen, sie werden aus Erfahrungen lernen und Umweltprobleme, mit denen sich die Gesellschaft konfrontiert, lösen können. Felicia Popovici, Manegerin der Plattform Grüne Schulen“, die von der NGO Greenitiative zur Verfügung gestellt wird:
Die Plattform Grüne Schulen ist das Ergebnis einer harten Arbeit. Die Organisationen Greenitiative, WWF (World Wildlife Fund) und Viitor Plus arbeiten an diesem Projekt seit 6-7 Jahren. Die internationale Erfahrung des WWF hat uns sehr geholfen. Wir bringen also das Beste aus unserer und aus der internationalen Erfahrung für ein Projekt, das sich dem rumänischen Bildungssystem anpassen soll. Unsere Hauptziele sind die Gründung eines Netzes von 100 Lehrern, die zusammen mit uns diese neue Formel entwickeln und später auch benutzen werden. Es geht um ein Pilotprojekt. Wir werden auch eine Internetseite haben, www.scoliverzi.ro, wo die Lehrer sich einschreiben und didaktisches Material herunterladen können. Auf unsere Homepage können sie die bedeutendsten Arbeiten während des Projektes hochladen. Hinzu kommen 12 NGOs. Unser zweites Ziel ist die Entwicklung einer Form von Umwelterziehung, die auf Erfahrung fußt. Das bedeutet, die Kinder werden praktisch etwas unternehmen und daraus etwas lernen. Sie können einen Schulgarten oder ein System für die sellektive Abfallsammlung in der Schule auf die Beine bringen. Das alles ist nicht nur Theorie, sondern auch Praxis. Dadurch können wir dieses System testen. Wir werden eine Art Erziehungs-Kit haben, das gemeinsam mit den Lehrern geschaffen und getestet wird. Es wird erst ab dem Schuljahr 2015-2016 ins Curriculum eingeführt, nachdem die Erlaubnis der jeweiligen Schulleitung eingeholt wird.“
30 Schulen und 2.400 Schüler aus Bukarest und den Landkreisen Maramuresch, Sălaj, Călăraşi, Ploieşti und Braşov (Kronstadt) werden im nächsten Schuljahr eine andere Art ökologischer Erziehung starten. Das neue Wahlfach bringt Theorie und Praxis zusammen, um den Schülern in einer lockeren Art beizubringen, verantwortungsbewusste Bürger zu werden. Mehrere Landkreise haben das Wahlfach Ökologische Erziehung und Umweltschutz“ (rum. Educaţie ecologică şi de protecţie a mediului) für Vorschulklassen, Grundschule und Gymnasium schon seit 2006 gewählt.