QSL 10 / 2015: Coiba-Mare-Höhle
Die Höhle Coiba Mare befindet sich in den rumänischen Westkarpaten (Westgebirge), in 15 km Entfernung von der Ortschaft Gârda de Sus.
Ștefan Baciu, 09.11.2015, 14:19
Die Höhle Coiba Mare befindet sich in den rumänischen Westkarpaten (Westgebirge), in 15 km Entfernung von der Ortschaft Gârda de Sus. Diese sticht zuerst durch ein Eingangsportal von 47 m Höhe und 74 m Breite hervor. Ein Besuch ist zu jeder Jahreszeit möglich, vorausgesetzt man hat die Grundausrüstung eines Speläologen und Lichtquellen. Gewarnt wird jedoch vor dem Besuch der Höhle, wenn es regnet oder wenn der Gârdişoara-Fluss Hochwasser führt.
Ein kleiner Fluss leitet die Besucher in das mehr als 5 km lange Höhlensystem. Dem Fluss folgend erreicht man die große Halle, die sich im hinteren Teil in Form eines Trichters verengt. Weiter verläuft das Wasser durch einen Gang, bis man in den sogenannten Saal des Zusammenflusses gelangt. Dort fließt der kleine Fluss mit einem größeren, der das Wasser des Gârdişoara-Tals sammelt, zusammen. Nach dem Zusammenfluss, nach einem Wasserfall und zwei tiefen Seen erreicht man den sogenannten See des Todes (Lacull Morţii), wo das Wasser im Laufe der Zeit Äste, Baumstämme und andere Sedimente abgelagert hat. (Dieser See wurde übrigens im vergangenen Sommer genauer erforscht.) Nach 2,5 km kommt das Wasser durch eine Karstquelle (den sogen. Quelltopf von Tăuz) wieder ans Tageslicht.