Hörerpostsendung vom 21.07.2013
Heute mit Zuschriften von Oskar Schmitt (aus Hamburg), Wolfgang Waldl (aus Wien) u.a.m.
Sorin Georgescu, 21.07.2013, 15:56
[Vorstellung der QSL-Karte für Juli 2013]
Oskar Schmitt (aus Hamburg) hält uns seit über 50 Jahren die Treue und meldete sich unlängst mit einem neuen Postbrief. Nebst der Auflösung der Hörerquizfragen zu unserem bevorstehenden Jubiläum lesen sich seine Zeilen wie eine beeindruckende Biographie eines eingefleischten DXers:
Hallo liebe Freunde in Rumänien,
gerne beteilige ich mich an Ihrem Quiz, schon deswegen, weil ich als alter Hase“ ein uralter Hörerfreund von RRI und zwar seit geschlagenen 52 Jahren, genauer gesagt seit 1961 Ihr Hörer bin. Eine QSL-Karte [von damals] liegt vor!
Ich bin schon immer ein großer Freund Rumäniens gewesen. Ich fühle mich seit vielen, vielen Jahren mit Rumänien — Land und Leuten — verbunden. Ich mag halt Rumänien, Kultur und Wissenschaft, die Geographie Ihres schönen Landes.
Ich habe mich eigentlich schon immer für Rumänien interessiert und war auch schon mal dort im Urlaub. Habe neben vielen QSL-Karten auch andere schöne Stücke dabei, darunter viele Briefmarken von Radio Rumänien erhalten. Sie machen sich sehr hübsch in meiner Sammlung.
Ich bin DXer und weltweiter Radiohörer seit über 55 Jahren. Während dieser Zeit erhielt ich QSL-Karten und Emfpangsbestätigungen aus über 180 Ländern. Ich war Hörer von Rundfunksendern, Küstenradios, Zeitzeichensendern, Wetterberichtssendern (Luftfahrt) und weiteren Diensten (point to point) in AM, SSB, Morse (CW)!
Für mehr als 20 Jahre war ich Monitor der Deutschen Welle in Köln für deutschsprachige Sendungen aus Europa.
Ich interessiere mich für Briefmarken und Münzen, für andere Länder und Völker, Sport und Reisen, liebe Musik aller Richtungen — auch Ihre Volksmusik. Auch bin ich Sammler von Wimpeln und Aufkleber der Sender. Sollten Sie über letztere verfügen, wäre ich für die Übersendung sehr dankbar.
Von Hamburg hoch im Norden geht es nun südwärts nach Österreich. Aus Wien schrieb uns erneut Wolfgang Waldl, dem ein kleiner Tipp im Funkbriefkasten vom 9.6.2013 half, unser Hörerquiz zum Rundfunkjubiläum aufzulösen:
Werte Redaktion,
Werter Herr Georgescu,
Ihr kleiner Hinweis im Funkbriefkasten gestern ist der Anstoß, Ihnen heute meine Antworten auf den Hörer-Quiz zu senden.
Ich habe mich gefreut, dass Sie meinen Brief verlesen haben.
Immer wieder bin ich von der Qualität Ihrer Beiträge überrascht.
In einem Reiseführer aus dem Jahr 1960 mit vielen schönen Zeichnungen ist ein imposantes Bild des Rundfunkgebäudes abgebildet. Residieren Sie dort noch immer?
In einer kleinen Enzyklopädie desselben Verlages (Meridiane) fand ich (vielleicht!) den Vater“ des rumänischen Rundfunks mit den Initialen D.H.
Die Sendungen des Deutschen Programms höre ich vor allem, um Neues über Ihr Land zu erfahren und weil das Programm — im klassischen Sinne — gut gemacht ist. Als älterer Hörer schätzt man das sehr!
Viele herzliche Grüße!
Lieber Herr Waldl, auch Ihnen herzlichen Dank für Ihren Brief und für die lobenden Worte über unsere Sendungen. Mit dem Namen Dragomir Hurmuzescu haben Sie die Frage über den Vater des Rumänischen Rundfunks“ tatsächlich richtig beantwortet. Und ja, wir residieren immer noch im selben Haus, das Sie als imposant empfinden. Da das alte (und bescheidenere) Rundfunkgebäude am 24. August 1944 in einem Bombardement der deutschen Luftwaffe zerstört wurde, errichtete man nach dem Krieg ein neues, das am 27. November 1952 bezogen wurde. Nun ist das neue eben nicht mehr so neu und gilt einigen Meinungen zufolge z.T. als erdbebenunsicher. Daher gab es nach der Wende immer wieder Überlegungen, ein neues Haus zu beziehen oder errichten zu lassen, wofür aber das Geld immer fehlte.
Überrascht war ich, zu erfahren, dass Sie in den Besitz von Büchern sind, die der Bukarester Verlag Meridiane“ herausgebracht hat. Dieser Verlag war vor der Wende der prestigevollste Herausgeber von Kunstalben und Reiseliteratur in Rumänien. Leider ist der Verlag 2004 pleite gegangen (manche sagen: pleite gemacht worden), aber heute noch werden Bücher und Alben von Meridiane“ in Antiquitätenläden und im Internet zu recht gepfefferten Preisen gehandelt.
Beste Grüße nach Wien, lieber Herr Waldl!
Zeit für die Posteingangsliste, die heute recht lang ist. Herkömmliche Postbriefe erhielten wir von folgenden Hörern aus Deutschland:
Oskar Schmitt (Hamburg), Peter Möller (Duisburg), Rainer Selle (Halle an der Saale) u.a. mit einer schönen Postkarte aus seiner Heimatstadt, Hans-Peter Themann (Helsa, Hessen), Klaus Huber (Karpfham/Bad Griesbach, Bayern), Holger Wolf (Mannheim, Baden-Württemberg), Martin Gruber (Altdorf bei Nürnberg), Yigal Benger (Ochtrup, Münsterland, NRW) — danke für die Postkarte aus Gronau-Epe –, Albert Pfeffer (Singen am Hohentwiel, Baden-Württemberg), Philipp Schafft (Griesheim) schickte einen Empfangsbericht im Namen einer deutschen NGO, die sich für anthropomorphische und nicht-anthropomorphische Kunst interessiert und nebenbei DXing betreibt, Christoph Paustian (Murg, Baden-Württemberg), danke für den beigelegten interessanten Artikel aus der Süddeutschen Zeitung — über die Situation der rumänischen Heimkinder bzw. die Geburtenpolitik Ceauşescus habe ich übrigens ausführlich in der Postsendung vom 12.05.2013 gesprochen und damit eine ähnliche Hörerfrage beantwortet, Peter Möller (Duisburg), Christoph Preutenborbeck (Odenthal, NRW), Josef Kastner (Ingolstadt, Bayern), Heiner Finkhaus (Gescher im Münsterland, NRW), Ulrich Wicke (Felsberg, Hessen), Helmut Kiederer (Heilbronn, Baden-Württemberg).
Aus Österreich erreichte uns Post von Wolfgang Waldl (Wien) und Paul Gager (Deutschkreutz, Burgenland). Der zuletzt genannte schickte uns einen dicken Umschlag mit Ausschnitten aus österreichischen Zeitungen und Magazinen. Vielen Dank dafür, lieber Herr Gager, mir haben besonders gut die beiden Artikel aus der Wiener Zeitung gefallen, die einen Bezug zu Rumänien haben. In einem ging es um die versunkene Donauinsel Ada Kaleh, im anderen wird über die als Nationalheiligtum betrachtete rumänische Leinen-Bluse mit Stickereien berichtet. Auf rumänisch wird diese Bluse íie (Mz.: íi) bezeichnet, mit einem Wort, das direkt aus dem lateinischen Wort linea (Leinen) stammt.
Ferner schrieb Hannu Kiiski (aus Hamina, Finnland).
Faxe schickten uns Stefan Druschke (Kerpen, NRW), Heinz-Günter Hessenbruch (Remscheid, NRW) und Günter Spiegelberg (Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern).
E-Mails erhielten wir bis einschließlich Freitagabend von Dewan Rafiqul Rana Islam (aus Bangladesch), Georg Pleschberger (aus Österreich) sowie von Michael Lindner, Hans Kaas, Ralf Urbanczyk, Dieter Feltes, Anna und Bernd Seiser, Dieter Buschau, Hebert Jörger (alle aus Deutschland).
Unser Online-Formular nutzten Hendrik Leuker (der in Bamberg zuhause ist, uns diesmal aber im DX-Camp im österreichischen Döbriach hören konnte) sowie Peter Kurz (Stuttgart) und Mirco Kühnert (Erfurt).
Audiobeitrag hören: