Hörerpostsendung vom 31.03.2013
Heute mit Zuschriften von Siegbert Gerhard und Michael Lindner.
Sorin Georgescu, 01.04.2013, 11:58
Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. An einem wunderschönen Sonntag mit inzwischen wieder anständigem Wetter begrüßt Sie aus dem Studio Nummer 11 des Rumänischen Rundfunks ein verschnupfter Sorin Georgescu.
Auch hier hatten wir Wetterkapriolen, noch vor wenigen Tagen schneite es unaufhörlich und die Temperatur war in den Minusbereich gesunken, jetzt haben wir beinahe 20 Grad in Bukarest. Kein Wunder, dass man sich leicht erkälten kann.
Zunächst möchte ich allen Hörern, die heute Ostern feiern, ein frohes Fest wünschen. Auch in Rumänien begehen rund 1,1 Millionen Katholiken (5,4 % der Gesamtbevölkerung) und knapp 700.000 Menschen diverser evangelischer und reformierter Glaubensbekenntnisse (3,7%) heute den Ostersonntag. Für mehr als 86% der Rumänen kommt das orthodoxe Osterfest in diesem Jahr allerdings erst fünf Wochen später, genauer gesagt am 5. Mai, dem ersten Maisonntag.
In manchen Jahren fällt das Osterfest in Ost- und Westkirchen auf denselben Tag, meistens feiern die Orthodoxen aber später. Der Unterschied beträgt also null bis fünf Wochen. In der Regel folgt die Berechnung aber denselben Algorithmus, das erste Konzil in Nizäa legte schon im Jahre 325 fest, dass man Ostern am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond zu begehen hat, der wiederum der Tagundnachtgleiche folgt. Alles schön und gut, könnte man meinen, das Frühjahrs-Äquinoktium haben wir am 21. März eines jeden Jahrs, man braucht also nur wissen, wann danach der erste Vollmond ist und just am nächsten Sonntag hätten wir Ostern. So einfach ist es aber nicht, denn im Unterschied zu Weihnachten und anderen, sogenannten festen kirchlichen Feiertagen, bei denen nur die Sonne eine Rolle spielt, richtet man sich bei der Berechnung der beweglichen Feiertage wie z.B. Ostern auch nach dem Mondkalender. Und der ist in Ost- und Westkirche unterschiedlich. Während sich die Katholische und die evangelischen Kirchen nach dem gregorianischen Kalender richten, berechnen die orthodoxen Kirchen nach dem julianischen Kalender. Die Zeitrechnungen sind ziemlich kompliziert für Laien — festhalten können wir zumindest folgendes: Aus den unterschiedlichen Mondphasenberechnungen ergibt sich eine Differenz von 0 bis 5 Wochen, eine Differenz, die auch einer bestimmten Zyklizität folgt, die mit Schaltjahren und algebraischen Restklassen zu tun hat. Fazit ist: 2010 und 2011 haben Ost- und Westkirche Ostern am selben Sonntag gefeiert, 2012 fiel Ostern in den orthodoxen Ländern eine Woche später, dieses Jahr sogar 5 Wochen nach dem katholischen Osterfest. Gemeinsam gefeiert wird wieder 2014, 2017 und dann erst 2025.
[Hinweis auf QSL-Karten]
Die diesjährige QSL-Serie erweckt erwartungsgemäß das Interesse unserer Hörer. So etwa schrieb Siegbert Gerhard (aus Frankfurt am Main):
Liebe Freunde von Radio Rumänien International,
Lieber Sorin,
die RRI-Frequenzen am Morgen und am Mittag sind bestens in Ortssenderqualität und bester Audio hörbar, schwächer ist der Empfang dagegen leider am Abend.
Bemerkenswert und gut, wie das RRI-Programm zeitnah und umfassend auf aktuelle Ereignisse wie z.B. den Lebensmittelskandal oder den Schengenbeitritt reagiert.
Ich freue mich sehr auf die neuen RRI-QSL-Karten, die 2013 für uns DXer mit den Motiven rund um das RRI-Funkhaus und seine Studios samt Technik besonders gut in die Sammlung passen.
Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Gerhard, und es freut uns, dass Sie uns nach wie vor die Treue halten.
Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) schrieb am 12.02 einen rührenden Postbrief, den ich erst vergangene Woche aus unserem komplizierten Sortiersystem bekam:
Liebe Freunde in der deutschen Redaktion!
Mit neuer Energie geht es in das Jahr 2013, natürlich in der Hoffnung, dass die Menschen ein weiteres Jahr des Weltfriedens erleben können. Mit meinem wundervollen DX-Hobby möchte ich persönlich einen winzigen Beitrag dazu leisten, dass die Völker dieser Erde sich nicht feindlich gegenüberstehen, sondern friedlich miteinander und nebeneinander unsere Erde zu einem blühenden Planeten gestalten.
Gleichzeitig soll meine Energie dazu dienen, die freundschaftlichen Beziehungen zu den Mitarbeitern der deutschen Redaktion von Radio Rumänien International zu festigen, um auch dieses Jahr aktiv am Geschehen bei RRI teilhaben zu können. Der persönliche Kontakt zu den Mitarbeitern der deutschen Redaktion ist für mich besonders wichtig, da ich während der vielen Jahre Hörertreue das Gefühl bekommen habe, dass wir nicht nur Bekannte oder Freunde sind, sondern eine Familie, in der man sich absolut wohl fühlen kann. Leider gibt es nur wenige internationale Kurzwellendienste, zu denen man ein solches Vertrauensverhältnis aufbauen kann. Darauf bin ich sehr stolz und danke Ihnen allen vom ganzen Herzen.
In den ersten Tagen des neuen Jahres hatte ich Gelegenheit, sehr oft RRI zu hören. Bevorzugt höre ich Sie traditionell via Kurzwelle, aber auch ab und zu über das Internet. Das geschieht aber nur, wenn ich eine bestimmte Sendung in ausgezeichneter Qualität hören möchte. Das Internet ist für mich nur sekundär, da es mit meinem wundervollen DX-Hobby absolut nichts zu tun hat. So viel Zeit zum Hören ist nicht immer vorhanden, da viele andere Dinge des täglichen Lebens vorrangig sind. Aber ich bin an den Sendungen so interessiert, dass ich mir immer wieder Freiräume schaffe, um den Stimmen meiner Freunde aus Bukarest zu lauschen. Besonders toll finde ich immer wieder die sonntägliche Hörerpostsendung. Hier fühle ich mich besonders geborgen und habe jedes Mal das Gefühl, mit guten alten Freunden an einem Stammtisch zu sitzen. Natürlich ist das ein riesiges Kompliment an die Redakteure der deutschen Redaktion von RRI, da hier einfach super Arbeit mit Verstand und Herz geleistet wird. Also, weiter so…
An dieser Stelle möchte ich auch mal die Internetpräsenz von Radio Rumänien International ansprechen. Wöchentlich mehrmals bewege ich mich auf diesen Seiten, die sehr gebrauchsfreundlich und übersichtlich aufgebaut sind. Die Informationsvielfalt ist bemerkenswert und ich entdecke eigentlich immer etwas Neues, was mein Interesse hervorruft. Sehr oft rufe ich die Seite Radiotour“ auf und die von mir mitgestaltete Nostalgie-Ecke“. Die Internetseiten sind somit eine tolle Ergänzung zu den Inhalten der deutschsprachigen Programme. Einfach super, wenn sich alte und neue Medien so ergänzen können.
Lieber Herr Lindner, vielen herzlichen Dank für Ihre liebenswürdigen Worte und ganz besonders bedanke ich mich für das Kompliment an die Hörerpostsendung und für die Gestaltung unserer Internetseite. Ihre Zeilen haben mich so beeindruckt, dass ich Ihren Brief in voller Länge verlesen musste.
[…]
Zum Schluss die Eingangsliste:
Per Post kam ein dicker Umschlag von Paul Gager (aus Deutschkreutz, Österreich) an, der nebst Empfangsbericht Ausschnitte aus Zeitungen und Magazinen beinhaltete.
E-Mails erhielten wir bis einschließlich Samstagabend von: Chena Ram Barupal (aus dem Dorf Booth Rathoran im indischen Bundestaat Rajasthan), Wladimir Walentinowitsch Andrianow (aus Primorskij Krim, Ukraine), beide mit Ihren Antworten zum aktuellen Radio-Quiz, Dmitrij Kutusow (aus Rjasan, Russland), Christian Mayer (aus Krieglach in Österreich), Gérard Koopal (aus Almere, Niederlande), Klaus Karusseit (aus Vikingstadt, Schweden) sowie Petra Kugler, Gerd Brüschke, Frank-Ronald Gabler, Herbert Jörger, Christoph Preutenborbeck, Dieter Buchholz, Hans-Joachim Pellin, Hans-Georg Hessenbruch, Jörg Hoffman, Volker Willschrey, Joachim Kalkbrenner, Karl Thomas Oberem, Frank Kreuzinger, Martien Post, Werner Hoffmann und Daniel Kähler (alle aus Deutschland).
Audiobeitrag hören: