Die Berufsvereinigung der Ärzte in Bukarest appelliert an das Finanzministerium, die Stellen im Gesundheitswesen freizugeben. Das rumänische Gesundheitssystem ist derzeit mit einem erheblichen Personalmangel konfrontiert, warnt die rumänische Ärztekammer. Nach Angaben der Ärztekammer seien in den Bukarester Krankenhäusern, die dem Gesundheitsministerium unterstehen, etwa 500 Stellen unbesetzt. Weitere 390 Stellen seien in den Krankenhäusern unbesetzt, die von der Kommunalverwaltung der Hauptstadt getragen werden. Dass die Personalkrise in diesem Sektor und die drastischen Kürzungen der Krankenhausfinanzierung ignoriert werden, versetze das Leben der Patienten in eine kritische Lage, so ein Appell der für die Krankenhäuser zuständigen Verwaltungsstelle.
Rumänen sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes inzwischen die zahlenmäßig stärkste Ausländergruppe in Deutschland. Den Zahlen zufolge hat sich die Zahl der in Deutschland lebenden Rumänen zwischen 2015 und 2022 auf fast 900.000 verdoppelt. Damit haben die Rumänen die zahlenmäßig fast gleichauf liegenden Polen und die Italiener mit rund 650.000 Personen überholt. Nach letzten Schätzungen des rumänischen Außenministeriums von 2023 könnten rund 5,7 Millionen Rumänen im Ausland leben.
Der spanische Premierminister Pedro Sánchez wird in naher Zukunft in Rumänien Gespräche über die doppelte Staatsbürgerschaft führen. Spanien bietet mit zwei Ausnahmen – Frankreich und Portugal – keine doppelte Staatsbürgerschaft an. Aus Kreisen der Madrider Regierung verlautet, dass das Dokument, in dem die Bedingungen für den Erwerb der doppelten Staatsbürgerschaft durch Rumänen festgelegt sind, bereits ausgearbeitet sei. In Spanien leben offiziell fast 630.000 Rumänen. Die Idee der doppelten Staatsbürgerschaft wurde im November 2022 in Castellón de la Plana bei einem gemeinsamen Treffen der rumänischen und der spanischen Regierung ins Leben gerufen. Damals wurden zur Umsetzung eine Arbeitsgruppe und bilaterale Ausschüsse eingerichtet.
Die libanesische schiitische Hisbollah-Bewegung hat am Samstag Dutzende von Raketen auf einen Militärstützpunkt im Norden Israels abgefeuert – eine erste Reaktion auf die Tötung des stellvertretenden Hamas-Kommandeurs bei einem Angriff am südlichen Stadtrand von Beirut, für den Israel verantwortlich gemacht wird. Israel hat sich nicht zu dem Angriff bekannt. Inzwischen warnt der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe im Gazastreifen, dass das Gebiet praktisch unbewohnbar geworden sei.
Die rumänische Handballnationalmannschaft der Männer hat am Freitagabend in Winterthur (Schweiz) am zweiten Tag des Yellow-Cup-Turniers Argentinien mit 30:23 besiegt. Im anderen Spiel des Tages besiegte die Schweiz Bosnien-Herzegowina mit 39:21, nachdem Rumänien am Donnerstagabend mit 37:31 gegen die Schweiz verloren hatte. Der Yellow Cup ist der letzte Test für die Mannschaft, die bei der Europameisterschaft in Deutschland vom 10. Januar in der Gruppe B neben Spanien, Österreich und Kroatien spielen wird. Die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe qualifizieren sich für die Hauptgruppen. Rumänien hatte sich seit 1996 nicht mehr für eine Europameisterschaft qualifiziert.