Die israelische Armee hat am Sonntag ein neues Zeitfernster angekündigt, in dem die Bewohner des nördlichen Gazastreifens über eine speziell ausgewiesene Route in den Süden ziehen können. Um 13 Uhr am Sonntag lief die Frst aus. Israel zufolge seien bereits Hunderttausende von Palästinensern in den südlichen Gazastreifen gezogen. Andererseits gibt es Berichte, dass die Terrorgruppe Hamas palästinensische Zivilisten an der Ausreise hindert. Eine größere israelische Militäroperation gegen den nördlichen Gazastreifen steht nach Angaben von Nachrichtenagenturen unmittelbar bevor, musste aber laut New York Times offenbar aufgrund schlechter Wetterbedingungen zunächst verschoben werden. Seit dem brutalen und groß angelegten Terroranschlag auf südisraelische Städte sind bisher mehr als 1.300 Israelis, zumeist Zivilisten, und etwa 2.300 Palästinenser ums Leben gekommen. Andererseits ist das israelisch-libanesische Grenzgebiet seitdem Schauplatz von Raketenbeschuss durch die schiitische Hisbollah, die stark vom Iran unterstützt wird und mit der Hamas verbündet ist. Außerdem gebe es fast täglich Versuche, Hamas-Mitglieder vom Libanon aus nach Israel einzuschleusen. .
Im Gazastreifen befinden sich inzwischen etwa 200 rumänische Staatsbürger, die ausreisen möchten und die rumänischen Behörden um Unterstützung gebeten haben. Das Außenministerium koordiniert sich über die rumänische Botschaft in Tel Aviv, das rumänische Vertretungsbüro in Ramallah und die diplomatischen Vertretungen Rumäniens in der Region mit anderen Staaten und internationalen Organisationen, die ähnliche Schritte für ihre eigenen Bürger oder Beamten unternehmen. Am Samstag kehrten 58 rumänische Staatsbürger mit einem von einem privaten Unternehmen betriebenen Flugzeug aus Israel zurück. Insgesamt wurden bisher 2.220 rumänische Staatsangehörige aus Israel zurückgeführt. Andererseits hat das Außenministerium den Tod von zwei weiteren rumänisch-israelischen Staatsbürgern bestätigt. Damit steigt die Zahl der Todesopfer auf vier Menschen mit doppelter rumänisch-israelischer Staatsangehörigkeit.
Fast 30 Millionen Polen wählen am Sonntag ein neues Parlament. Der Wahlkampf war von heftigen Auseinandersetzungen geprägt und von Souveränitäts- und Sicherheitsfragen dominiert. Hauptkontrahenten sind die bürgerliche Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS), die seit 2015 an der Macht ist, und eine zentristische Koalition unter Führung des ehemaligen Präsidenten des Europäischen Rates Donald Tusk. Die PiS strebt eine dritte Amtszeit an, was in Polens politischem Klima einen Rekord darstellen würde. Die Partei ist seit ihrer Machtübernahme wiederholt mit der EU über Gesetzesänderungen aneinandergeraten, die nach Ansicht von Kritikern die Justiz politisiert und die staatlichen Medien in ein Propagandaorgan verwandelt haben. Die Opposition sagt, dass die Abstimmung die letzte Chance sein könnte, das zu stoppen, was sie als Polens Abkehr vom europäischen Mainstream und als Hinwendung zu einem halbautoritären System betrachtet. Die Wahllokale schließen um 21 Uhr Ortszeit.
Die rumänische Handball-Nationalmannschaft der Frauen hat am Samstag in der Vorrundengruppe 1 der Europameisterschaft 2024 Griechenland auswärts mit 32:20 besiegt. Sie feierten nach einem 49:17-Heimsieg gegen Bosnien-Herzegowina so ihren zweiten Sieg in der laufenden Saison. In einem weiteren Spiel besiegte Kroatien Bosnien-Herzegowina auswärts. Rumänien liegt mit 4 Punkten auf dem ersten Platz, gefolgt vom punktegleichen Kroatien. Griechenland und Bosnien-Herzegowina haben Null Punkte. Das nächstes Spiel ist am 28. Februar zu Hause gegen Kroatien.