Nachrichten 12.06.2023
Die Gewerkschaften des rumänischen Bildungswesens haben am Montag beschlossen, den Generalstreik im voruniversitären Bildungswesen nach Beratungen mit den lokalen Verantwortlichen auszusetzen. Der Beschluss wurde nach der Verabschiedung von Dringlichkeitsverordnungen auf der Regierungssitzung gefasst, in denen die zwischen den Behörden und den Gewerkschaftsvertretern vereinbarten Gehaltserhöhungen im Bildungswesen und Prämien sowie die Zusagen für die künftige Gehaltstabelle in dem für diesen Herbst erwarteten Gesetz geregelt sind. Mehr als die Hälfte der lokalen Arbeitnehmervertreter, die sich am 22. Mai an dem Streik beteiligt hatten, haben sich nun bereit erklärt, den Protest auszusetzen, so die Gewerkschaftsführer. Sie warnten jedoch, dass die Protestaktion wieder aufgenommen werden könnte, wenn die in der Gesetzgebung eingegangenen Verpflichtungen nicht eingehalten werden.
Newsroom, 12.06.2023, 18:08
Die Gewerkschaften des rumänischen Bildungswesens haben am Montag beschlossen, den Generalstreik im voruniversitären Bildungswesen nach Beratungen mit den lokalen Verantwortlichen auszusetzen. Der Beschluss wurde nach der Verabschiedung von Dringlichkeitsverordnungen auf der Regierungssitzung gefasst, in denen die zwischen den Behörden und den Gewerkschaftsvertretern vereinbarten Gehaltserhöhungen im Bildungswesen und Prämien sowie die Zusagen für die künftige Gehaltstabelle in dem für diesen Herbst erwarteten Gesetz geregelt sind. Mehr als die Hälfte der lokalen Arbeitnehmervertreter, die sich am 22. Mai an dem Streik beteiligt hatten, haben sich nun bereit erklärt, den Protest auszusetzen, so die Gewerkschaftsführer. Sie warnten jedoch, dass die Protestaktion wieder aufgenommen werden könnte, wenn die in der Gesetzgebung eingegangenen Verpflichtungen nicht eingehalten werden.
Der Liberale Nicolae Ciucă hat am Montag seinen Rücktritt als rumänischer Premierminister angekündigt. Der Plan, die Exekutive zu verlassen, wurde auf der Ebene der Koalition PNL – PSD – UDMR und mit Präsident Klaus Iohannis besprochen. Gemäß der Vereinbarung über die Regierungsumbildung wird der PSD-Vorsitzende Marcel Ciolacu das Amt des Premierministers übernehmen. Das Staatsoberhaupt hat den Rücktritt des Premierministers zur Kenntnis genommen und das Dekret unterzeichnet, mit dem Justizminister Cătălin Predoiu übergangsweise das Amt des Premierministers übernimmt. Iohannis hat die Parlamentsparteien am Dienstag zu Beratungen zum Cotroceni-Palast gerufen, um einen Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten zu benennen. Die Koalitionsparteien haben sich noch nicht auf die Formel für die neue Exekutive geeinigt. Der UDMR wurde vorgeschlagen, zwei Ministerien, nämlich Energie und Investitionen sowie Europäische Fonds, zu übernehmen und das Ministerium für Umwelt und Entwicklung aufzugeben, doch der Parteivorsitzende Kelemen Hunor hat diesen Vorschlag abgelehnt. Die PSD und die PNL müssen auch über andere wichtige Ressorts verhandeln, wie z. B. das Verkehrsressort, das die Sozialdemokraten behalten wollen, obwohl dieses Ressort laut der ursprünglichen Vereinbarung an die PNL gehen sollte. Premierminister Nicolae Ciucă sollte sein Mandat laut Koalitionsprotokoll Ende Mai abgeben, aber die Entscheidung wurde aufgrund von Spannungen im Bildungsbereich mehrmals verschoben.
Silvio Berlusconi, ehemaliger italienischer Ministerpräsident, ist heute Morgen im Alter von 86 Jahren verstorben. Er befand sich seit Freitag im Mailänder Krankenhaus San Raffaele. Er war an Leukämie erkrankt. Berlusconi war einer der bedeutendsten italienischen Politiker der letzten Jahrzehnte. Als Vorsitzender der Partei Forza Italia war er dreimal an der Spitze der Regierung in Rom vertreten. Er war 30 Jahre lang Präsident des AC Mailand, einem der bekanntesten Fußballvereine Italiens. Berlusconi hat ein großes Vermögen durch seine Investitionen in die Medien erworben. Seine letzten Regierungsjahre waren überschattet von Korruptionsvorwürfen. Im Jahr 2013 wurde er wegen Betrugs zu gemeinnütziger Arbeit in einem Altenheim verurteilt. Berlusconi kehrte kürzlich als Teil der Koalition von Giorgia Meloni in die Regierung zurück, ohne eine Rolle in der Exekutive zu spielen.
Die begehrtesten Jobs in Rumänien finden sich in krisenresistenten Bereichen wie Verkauf, Buchhaltung, Ingenieurwesen, IT und Produktion, wie eine Umfrage auf einer Jobvermittlungsplattform ergab. Sie interessieren sich für Stellen, deren Gehalt in den Stellenanzeigen ausdrücklich angegeben ist. Die Nachfrage nach Bewerbern im Baugewerbe, in der IT- und Telekommunikationsbranche sowie in der Medizin ist in den letzten drei Jahren deutlich gestiegen. Dies fördert eine solide und nachhaltige Nachfrage nach angemessen bezahlten Stellen.
Das International Film Festival Transylvania (TIFF), das größte Filmfestival in Rumänien, wird heute in Cluj fortgesetzt. Bei der diesjährigen Ausgabe des Festivals sind u. a. der australische Schauspieler Geoffrey Rush, der amerikanische Regisseur Oliver Stone, der mexikanische Regisseur Michel Franco und der serbische Schauspieler Darko Perić eingeladen. Das TIFF ist in diesem Jahr dem vielfältigen und innovativen nordischen, europäischen Kino gewidmet. Das TIFF wurde am Freitag eröffnet und läuft bis zum 18. Juni.
Die NATO beginnt heute ihre größte Luftmanöverübung, die von Deutschland koordiniert wird und die die Einheit ihrer Mitglieder angesichts potenzieller Bedrohungen, insbesondere aus Russland, demonstrieren soll, berichtet AFP. An der Übung Air Defender 23, die bis zum 23. Juni läuft, nehmen rund 250 Militärflugzeuge aus 25 NATO- und Partnerländern teil, darunter Japan und der Nordatlantik-Bündniskandidat Schweden. Bis zu 10.000 Menschen nehmen an der Übung teil.
Bei den vorgezogenen Wahlen in Montenegro am Sonntag liegt die proeuropäische Bewegung Europa jetzt mit 25,5 % der Stimmen in Führung. Dies geht aus einer Hochrechnung des Instituts CEMI hervor, die von Reuters zitiert wird. An zweiter Stelle liegt die gleichfalls proeuropäische Demokratische Partei der Sozialisten (DPS) mit 23,4 %, schätzt das Institut nach Auszählung von 55,5 % der Stimmen aus einer repräsentativen Stichprobe von 400 Wahllokalen in dem kleinen ehemaligen jugoslawischen Staat.
Die Meteorologen warnen für den Zeitraum von heute Abend bis Dienstagmorgen vor starken Regenfällen und Gewittern im südwestlichen Teil Rumäniens. Das Wetter ist allgemein unbeständig und wird kühl, mit Höchstwerten zwischen 16 und 29 Grad. In Bukarest normales thermisches Wetter mit Höchstwerten von 29 Grad. Zur Mittagszeit waren es 22 Grad.