Die Zahl der Todesopfer nach den Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion steigt auf über 24 000, während die Suche nach Überlebenden weitergeht, obwohl die Hoffnung, Überlebende zu finden, immer geringer wird. Die Erdbeben in der Türkei forderten zudem über 80 000 Verletzte. Etwa 5,4 Millionen Menschen wurden nach Schätzungen der Vereinten Nationen obdachlos. Etwa 141.000 türkische und ausländische Rettungskräfte sind vor Ort, darunter auch auch Rumänien. Nach Angaben des Außenministeriums in Ankara haben 97 Länder Hilfsgüter in die Türkei geschickt. Die Rettungsteams in Syrien kritisierten hingegen scharf den Mangel an Hilfe in einigen Regionen. Lokale Verantwortliche erklärten, es gebe nicht genügend Zelte, um die Opfer zu unterbringen, und nicht genügend Ausrüstung, um die Trümmer zu beseitigen. Der syrische Präsident Baschar al-Assad warf dem Westen vor, die Situation in Syrien zu politisieren und den menschlichen Aspekt zu ignorieren. Laut der syrischen Regierung wird die Bereitstellung humanitärer Hilfe nach dem Erdbeben durch die zahlreichen internationalen Sanktionen gegen Damaskus behindert, von denen viele seit über zehn Jahren bestehen.
Die Präsidentin der Republik Moldau Maia Sandu hat ihren Sicherheitsberater Dorin Recean mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt, nachdem das von Natalia Gavrilița geführte Kabinett am Freitag zurückgetreten war. Maia Sandu sagte, die wichtigsten Themen seien die Sicherheit des Landes, die Gewährleistung der Energieversorgung im Winter und die Fortsetzung des Kampfes gegen die Korruption. Recean ist jetzt Sekretär des Obersten Sicherheitsrates der Republik Moldau und war von 2012 bis 2016 Innenminister. Die frühere Premierministerin Natalia Gavrilița hatte das Amt anderthalb Jahre inne und musste mehrere Krisen bewältigen, die durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine verursacht wurden. Gavrilița bezeichnete es als den größten Erfolg ihrer Regierung, dass die Republik Moldau den Status eines EU-Kandidaten erhalten hat.
US-Präsident Joe Biden wird vom 20. bis 22. Februar Polen anlässlich des ersten Jahrestages der russischen Invasion in der Ukraine besuchen – berichtet AFP. Der Chef des Weißen Hauses wird mit seinem polnischen Amtskollegen Andrzej Duda zusammentreffen und mit ihm über die bilaterale Zusammenarbeit, aber auch über die gemeinsamen Bemühungen zur Unterstützung der Ukraine und zur Stärkung der Abschreckungsfähigkeit der NATO sprechen. Parallel dazu wird Joe Biden in Polen auch mit Vertretern der „Bukarester Gruppe der Neun“ zusammentreffen, die 2015 von den Präsidenten Polens und Rumäniens gegründet wurde. Neben Rumänien und Polen gehören der Gruppe Bulgarien, die baltischen Staaten, Ungarn, die Tschechische Republik und die Slowakei an.
Die EU-Staats- und Regierungschefs haben auf ihrer ersten Tagung des Europäischen Rates in Brüssel beschlossen, die illegale Einwanderung stärker zu bekämpfen, indem die Infrastruktur an den Außengrenzen der EU ausgebaut wird. Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, kündigte zu diesem Zweck die Einrichtung von Pilotprojekten mit europäischer und nationaler Finanzierung an. Der rumänische Präsident Klaus Iohannis zeigte auf, dass Migration eine Herausforderung ist, die eine gemeinsame europäische Antwort erfordert, und betonte, dass Rumänien, obwohl es auf keiner Migrationsroute liegt, einen Beitrag zur Sicherung der Außengrenzen und zur Bekämpfung der illegalen Migration leisten möchte. Um anerkannte bewährte Praktiken beim Grenzschutz und bei der Bekämpfung der illegalen Migration zu verbreiten, äußerte Präsident Klaus Iohannis die Bereitschaft Rumäniens, mit der Europäischen Kommission an einem Pilotprojekt zu arbeiten. Die Migrationsfrage dominierte die Gespräche in Brüssel, ebenso wie der Krieg in der Ukraine und die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit.
Jedes Jahr am 11. Februar wird der Europäische Tag des Notrufs 112 begangen, eine einheitliche Nummer für alle 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union, unter der jeder, der Hilfe braucht, den Notarzt, die Feuerwehr oder die Polizei rufen kann. In Rumänien kann man unter derselben Nummer auch die Bergretter erreichen Anlässlich des diesjährigen Tages der Notrufnummer erklärt das rumänische Sonderamt für Telekommunikation STS, dass im vergangenen Jahr mehr als 10,2 Millionen Anrufe unter der Nummer 112 eingingen, wobei Notfälle fast 58% der Anrufe ausmachten. Gleichzeitig stieg im Jahr 2022 die Zahl der in Fremdsprachen angenommenen Notrufe im Vergleich zu 2021 um 16%. Laut STS beherrscht jeder Mitarbeiter des Telefondienstes mindestens eine Fremdsprache, darunter Englisch, Französisch, Spanisch, Ukrainisch, Ungarisch, Italienisch, Deutsch, Türkisch, Russisch, Griechisch und Bulgarisch.