Nachrichten 19.07.2022
Die wichtigsten Meldungen im Überblick
Newsroom, 19.07.2022, 20:20
Die Zahl der neuen Covid-Fälle in Rumänien hat am Dienstag sprunghaft stark zugenommen. Sie stieg um fast 4.400 auf knapp 7700. Auf der Intensivstation werden 136 Patienten behandelt, 21 mehr als am Vortag. Außerdem wurden neun Todesfälle unter den Patienten gemeldet.
Rumänien könnte seinen Gasverbrauch in diesem Winter aus internen Quellen decken, ohne auf Importe zurückgreifen zu müssen. Das sagt der ehemalige Vorsitzende der nationalen Energieaufsichtsbehörde, Nicolae Havrileţ. Seiner Meinung nach könnte Rumänien auch anderen EU-Staaten helfen, sich mit Gas zu versorgen, allerdings über ein Ausgleichssystem und nicht kostenlos. Die Ankündigung des Gazprom-Konzerns, dass bei mindestens einem wichtigen Kunden höhere Gewalt in Bezug auf Gaslieferungen nach Europa vorliege, nährt die Befürchtung, dass die russischen Gaslieferungen vollständig eingestellt werden könnten.
Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas ist am Dienstag auf Einladung von Präsident Klaus Iohannis zu einem offiziellen Besuch eingetroffen. Dabei geht es um die Stärkung der bilateralen Zusammenarbeit, mit besonderem Schwerpunkt auf Bildung, Wirtschaft und Handel. Die beiden Seiten tauschen sich zudem über die regionalen Entwicklungen im Nahen Osten und den Stand und die Perspektiven des Friedensprozesses aus. Die Sicherheitslage und die Auswirkungen der russischen Aggression in der Ukraine sind weitere Themen, so eine Mitteilung der Präsidialverwaltung in Bukarest.
Die Europäische Union hat am Dienstag mit den Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Nordmazedonien begonnen, wie die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, bekannt gab. Die 27 EU-Mitgliedstaaten hatten sich am Montagabend für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit den beiden Ländern ausgesprochen, nachdem ein Protokoll zwischen Nordmazedonien und Bulgarien die letzten Hindernisse ausräumte. Nordmazedonien ist seit 2005 Beitrittskandidat, Albanien seit 2014.
Etwa die Hälfte der EU ist derzeit von Dürre bedroht, warnt die Europäische Kommission. Der Kontinent macht eine beispiellose Hitzeperiode durch. „Frankreich, Rumänien, Spanien, Portugal und Italien werden am wahrscheinlichsten mit einem Rückgang der landwirtschaftlichen Erträge konfrontiert sein, insbesondere beim Getreideanbau, so die Kommission in einer Pressemitteilung. Polen, Deutschland, Ungarn, Slowenien und Kroatien sind ebenfalls betroffen. Nach Ansicht des EU-Kommissars für Krisenmanagement, Janez Lenarčič, steht das Schlimmste noch bevor. Europa erlebt in diesen Tagen eine Hitzewelle, wobei Frankreich und Großbritannien Rekordtemperaturen von über 40 Grad meldeten. Zehntausende Hektar Vegetation sind in Frankreich, Griechenland, Portugal und Spanien bereits abgebrannt, was Tausende von Einwohnern und Touristen dazu gezwungen hat, die Regionen zu verlassen. In Portugal und Spanien forderten die Brände sogar Todesopfer.