Nachrichten 05.06.2022
Die wichtigsten Meldungen im Überblick
Newsroom, 05.06.2022, 16:50
Bei ihrem Pfingsttreffen im bayerischen Hof hat die Sudetendeutsche Landsmannschaft den Europäischen Karlspreis an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und den rumänische Präsident Klaus Johannis verliehen. Die Übergabe des Preises an Präsident Selenskyj wurde aufgeschoben, sobald es die Lage zulasse, will eine Delegation der Sudetendeutschen Landsmannschaft den Europäischen Karlspreis in Kiew persönlich an ihn überreichen. Unmittelbar nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine im Februar habe man beschlossen, dieses Jahr den „tapferen und mutigen ukrainischen Staatspräsidenten Wolodymyr Selenskyj“ mit dem Europäischen Karlspreis auszuzeichnen. Der rumänische Präsident Johannis war eigentlich schon 2020 ausgezeichnet worden, nahm den Preis pandemiebedingt jedoch mit zwei Jahren Verspätung entgegen. Präsident Iohannis sagte in seiner Dankesrede, dass der Frieden eine der Säulen der europäischen Gemeinschaft sei und dass Russland mit seinem Krieg gegen die Ukraine die demokratischen Prinzipien, auf denen die Gesellschaften basieren, angegriffen habe.
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind am Sonntag wieder Raketen eingeschlagen. Die ukrainische Hauptstadt war seit Ausbruch des Krieges das Ziel zahlreicher russischer Bombenangriffe, bleibt aber in letzter Zeit verschont. Die heftigsten Kämpfe finden im Osten des Landes und insbesondere in der Stadt Sewerodonezk statt, wo es den ukrainischen Streitkräften gelungen ist, einen Teil des verlorenen Stadtgebiets zurückzugewinnen. Vor einigen Tagen hatten die Russen noch 70 % der Stadt unter ihrer Kontrolle, und es wurde über einen Rückzug der ukrainischen Streitkräfte diskutiert. An der diplomatischen Front kritisierte der ukrainische Außenminister Dmitro Kuleba den französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der gesagt hatte, es müsse eine Lösung gefunden werden, damit Russland in diesem Krieg nicht gedemütigt wird.
Die Internationale Buchmesse Bookfest in Bukarest, die größte Veranstaltung ihrer Art in Rumänien, ist zu Ende. Ehrengastland der 15. Ausgabe der Messe war Japan. Während der fünf Tage waren mehr als 500 Veranstaltungen geplant, 50 davon für Kinder und Jugendliche. In diesem Jahr gab es auch eine Reihe von Debatten über Themen wie den russisch-ukrainischen Krieg, Bildung und die Gesundheit von Kindern.
Die rumänische Fußballnationalmannschaft hat einen denkbar schlechten Start in die neue Ausgabe der Nations League erwischt – am Samstagabend verlor die Nationalelf im Gradski-Stadion in Podgorica in der Gruppe 3 der Liga B 0:2 gegen Montenegro. Im anderen Gruppenspiel spielte Finnland in Helsinki 1:1-Unentschieden gegen Bosnien. Das nächste Spiel bestreitet Rumänien am 7. Juni in Zenica gegen Bosnien-Herzegowina, ebenfalls in der Nations League.