Nachrichten 14.10.2021
Die rumänischen Behörden haben am Donnerstag eine neue Bilanz der Pendemieentwicklung vorgestellt. In den letzten 24 Stunden wurden bei etwa 68.000 durchgeführten Tests über 16.300 Neuinfektionen mit dem Sars-Cov-2-Virus registriert – das entsptricht einer Zunahme um 24,2% im Vergleich zu den vorangegangenen Daten. 304 Menschen sind an den Folgen der Infektion gestorben, über 1.700 Patienten werden auf Intensivstationen versorgt. Die größte Inzidenz mit über 20 Neuerkrankungen je 1000 Einwohner wird in Bukarest und dem umgebenden Landkreis Ilfov gemeldet, gefolgt vom westrumänischen Landkreis Timiș mit einer Inzidenz von über 10 Neuerkrankungen. Das Nationale Zentrum für die Prävention und Kontrolle von übertragbaren Infektionskrankheiten teilte mit, dass in der Zeitspanne 4.–10. Oktober 94% der mit oder an Covid verstorbenen Patienten an Begleiterkrankungen litten. Zugleich seien 73% der Neuinfizierten und 91% der Verstorbenen ungeimpft gewesen, heißt es noch in der Verlautbarung. Mehr zur Pandemielage im Anschluss an die Nachrichten.
Newsroom, 14.10.2021, 17:34
Die rumänischen Behörden haben am Donnerstag eine neue Bilanz der Pendemieentwicklung vorgestellt. In den letzten 24 Stunden wurden bei etwa 68.000 durchgeführten Tests über 16.300 Neuinfektionen mit dem Sars-Cov-2-Virus registriert – das entsptricht einer Zunahme um 24,2% im Vergleich zu den vorangegangenen Daten. 304 Menschen sind an den Folgen der Infektion gestorben, über 1.700 Patienten werden auf Intensivstationen versorgt. Die größte Inzidenz mit über 20 Neuerkrankungen je 1000 Einwohner wird in Bukarest und dem umgebenden Landkreis Ilfov gemeldet, gefolgt vom westrumänischen Landkreis Timiș mit einer Inzidenz von über 10 Neuerkrankungen. Das Nationale Zentrum für die Prävention und Kontrolle von übertragbaren Infektionskrankheiten teilte mit, dass in der Zeitspanne 4.–10. Oktober 94% der mit oder an Covid verstorbenen Patienten an Begleiterkrankungen litten. Zugleich seien 73% der Neuinfizierten und 91% der Verstorbenen ungeimpft gewesen, heißt es noch in der Verlautbarung. Mehr zur Pandemielage im Anschluss an die Nachrichten.
Die rumänische Regierung hat in ihrer Sitzung am Donnerstag eine Aufstockung des Haushaltes für das Gesundheitsministerium beschlossen. Umgerechnet rund 2 Mio. Euro sollen dem Gesundheitsressort aus dem Reservefonds der Regierung zugute kommen, die u.a. für den Erwerb von Tetanusimpfstoffen als Teil des Nationalen Impfkalenders verwendet werden sollen. Ferner sollen weitere Anti-Covid-Impfzentren eingerichtet werden. Die Exekutive hat außerdem ein Finanzierungsvertrag zwischen Rumänien und der Europäischen Investitionsbank genehmigt, laut dem Rumänien von der EIB einen Kredit in Höhe 305 Mio. Euro für den Bau eines regionalen Notkrankenhauses in Cluj (Klausenburg) erhalten wird. Der interimistische Premierminister Florin Cîțu gab auf der anschließenden Pressekonferenz eine weitere Gesetzesinitiative der Regierung bekannt: Für Angestellte des öffentlichen wir privaten Gesundheitssytems, die weder geimpft noch genesen sind, sollen Coronatests künftig kostenpflichtig werden. Der entsprechende Gesetzentwurf soll dem Parlament vorgelegt werden.
Der designierte Premierminister Rumäniens und Parteichef der USR Dacian Cioloș,erwartet bis Freitag eine Antwort von der National-Liberalen Partei (PNL) und dem Ungarnverband (UDMR) hinsichtlich einer Neuaflage der bisherigen Regierungskoalition, die durch Misstrauensvotum im Parlament gestürzt worden war. Dies sagte Cioloș am Donnerstag in einer Presseerklärung. Die USR wolle das politische Debakel beenden, bei dem Personalien wichtiger als Fortschritte seien, so Cioloș in seiner Stellungnahme nach dem ergebnislosen Treffen am Mittwoch mit Vertretern der PNL und des UDMR. Die Regierung war zu Fall gebracht worden, nachdem die USR die Koalition verlassen hatte und zusammen mit der Opposition für den Misstrauensantrag gestimmt hatte. Falls sich die drei ehemaligen Koalitionspartner auf keinen Kompromis einigen, könnte sich die USR auch die Aufstellung eines eigenen Minderheitenkabinetts vorstellen, so Dacian Cioloș in seinem Pressestatement.
Die ausländischen Direktinvestitionen in Rumänien haben in den ersten acht Monaten fast 4,4 Mrd. Euro erreicht, verglichen mit 1,4 Mrd. Euro im gleichen Zeitraum 2020, was einem Anstieg von 197 % entspricht, so die am Donnerstag von der Rumänischen Nationalbank veröffentlichten Daten. Andererseits stieg die gesamte Auslandsverschuldung in den ersten acht Monaten des Jahres um mehr als 8,4 Milliarden Euro auf über 135,2 Milliarden Euro. Die Zahl der in Rumänien neu gegründeten Unternehmen mit ausländischem Kapital ist in den ersten acht Monaten des Jahres 2021 um 44,8 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2020 gestiegen, so die vom Nationalen Handelsregisteramt (ONRC) zentralisierten Daten. Die meisten Anmeldungen gab es im Groß- und Einzelhandel, in der Auto- und Motorradreparatur (24,8 % der Gesamtzahl), in den Bereichen Erbringung von freiberuflichen, verwaltenden, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (24,41 %) sowie im Bereich Verkehr und Fernmeldewesen (14,57 %). Ende August 2021 gab es in Rumänien knapp 235.000 Unternehmen mit ausländischer Kapitalbeteiligung. Der Wert des eingebrachten Stammkapitals belief sich auf 64,1 Milliarden Dollar.
Eine Kältewelle mit viel Regen hat mehrere Regionen Rumäniens erfasst. Für Südrumänien und die Haupstadt Bukarest gelten von Donnerstag bis Samstagmittag die Warnstufen Geld und Orange für übermäßige Regenfälle. Die Niederschlagmengen werden 35 l/qm überschreiten und in manchen Orten 45-60 l/qm erreichen. Winböen mit bis zu 55 km/h werden im Süden des Landes ebenfalls erwartet. Im Gebirge wird es in über 1.700 m Höhe schneien. THW zwischen 7 und 15 Grad Celsius. In Bukarest zeigten die Thermometer gegen Mittag 9 Grad Celsius.