Nachrichten 29.07.2021
Die Meldungen des Tages im Überblick
Newsroom, 29.07.2021, 04:47
— In der östlichen Hälfte Rumäniens gilt derzeit eine Warnung vor Unwetter mit Gewitter, Hagel und örtlichem Starkregen. Die Windgeschwindigkeit könnte bis zu 80 km/h erreichen. Das Wetter ist am Donnerstag in der Landesmitte, im Norden, Südosten und Süden unbeständig. Die Meteorologen warnten bis Sonnabend vor extremer Hitze einhergehend mit einer hohen Wärmebelastung in sieben Landkreise im Süden Rumäniens, einschließlich der Hauptstadt Bukarest. Die Höchsttemperaturen könnten auf 38 bis 40 Grad im Schatten steigen. Die Luftfeuchtigkeit wird den kritischen Wert von 80 Einheiten überschreiten. Auch in den übrigen Landesteilen herrscht Hitze begleitet von ausgeprägtem thermischen Unbehagen, mit Höchsttemperaturen von 34 bis 39 Grad. Am Mittwochabend wurden mehrere rumänische Städte sowie die Landeshauptstadt von zum Teil schweren Unwettern heimgesucht. Durch Sturmböen wurden Autos beschädigt und Dächer weggerissen. Der Bahnverkehr wurde beeinträchtigt. Einige Züge hatten mehr als 100 Minuten Verspätung, andere fielen gänzlich aus. In Bukarest erreichte die Quecksilbersäule 34 Grad am Mittag.
– Das nationale Institut für öffentliche Gesundheit teilt mit, dass in der Woche vom 19. bis 25. Juli 51,9 % aller COVID-19-Fälle in Rumänien in Bukarest, im südlichen Landkreis Ilfov, in Iasi im Nordosten, in Cluj im Nordwesten und Timis im Westen registriert wurden. Dem wöchentlichen Bericht zufolge machten die ungeimpften 82,4 % der bestätigten Fälle und alle gemeldeten Todesfälle in diesem Zeitraum aus. Am Donnerstag meldeten die Behörden 170 neue Infektionen mit dem neuen Coronavirus bei mehr als 28.500 Tests und einen Todesfall. 49 Patienten mit COVID-19 befinden sich auf der Intensivstation. Bis heute sind in Rumänien mehr als 34 000 Menschen, bei denen eine SARS — CoV – 2 Infektion diagnostiziert wurde, gestorben. Andererseits wurden von der Regierung neue Maßnahmen zur Lockerung der durch die Pandemie auferlegten Beschränkungen ergriffen. Diese treten am 1. August in Kraft. An sportlichen, künstlerischen und privaten Veranstaltungen können nach wie vor nur Geimpfte, Getestete oder an Corona-Genesene teilnehmen. Die Lockerungen gehen von einem Schwellenwert für die 14-tägige kumulative COVID-19-Inzidenz von 2 je tausend Einwohner aus. Bisher lag dieser bei 3 je Tausend Einwohner. Unter anderem wird die Zahl der Teilnehmer an kulturellen, künstlerischen und Unterhaltungs-Veranstaltungen auf 75.000 in offenen Räumen erhöht.
— Jeder Mensch, der sich impfen lässt, trägt dazu bei, diese ernste Gesundheitskrise zu beenden, sagte der rumänische Präsident Klaus Iohannis, der am nationalen Tag des Rettungsdienstes 45 Ärzte und Krankenschwestern auszeichnete. Die COVID-19-Pandemie ist noch nicht vorbei, auch wenn die Zahl der Infektionen in diesem Zeitraum kein ist, betonte das Staatsoberhaupt, das die Rumäninnen und Rumänen erneut aufforderte, sich impfen zu lassen. Rumänien nähert sich der Schwelle von 5 Millionen Menschen, die mindestens eine Dosis des COVID-Impfstoffs erhalten haben, wobei innerhalb von 24 Stunden 10.700 Menschen neu geimpft wurden. Andererseits stellte der rumänische Präsident fest, dass die Pandemie viele Schwachstellen im Gesundheitssystem aufgezeigt habe, brachte aber die Hoffnung zum Ausdruck, dass es eine Chance zum Wiederaufbau besteht.
— Rumänien hat am Mittwoch bei den Olympischen Spielen in Tokio Silber im Doppelzweier der Männer mit Marius Cozmiuc und Ciprian Tudosă gewonnen. Die rumänischen Ruderer gewannen bisher drei Medaillen: eine goldene im Doppelzweier der Frauen mit Ancuța Bondar, Simona Radiș und zwei silberne mit Mihăiță Țigănescu, Mugurel Semciuc, Ștefan Berariu und Cosmin Pascari bei dem Vierer der Männer und mit Marius Cozmiuc, Ciprian Tudosă im Doppelzweier der Männer. Rumänien trat mit neun Booten und 36 Athleten am Ruderwettkampf in Tokio an. Rumäniens Medaillenspiegel wird durch die Silbermedaille der Degenfechterin Ana-Maria Popescu vervollständigt.