Nachrichten 08.05.2021
Die Meldungen des Tages im Überblick
Newsroom, 08.05.2021, 15:32
Bukarest: Die Zahl der Coronavirus-Infektionen geht in Rumänien weiter zurück. Am Samstag wurden rund 1.300 neue Fälle registriert. Außerdem wurden 104 neue Todesfälle gemeldet, die Zahl der Todesopfer steigt auf fast 29.000. Über 2 Millionen Rumänen sind bislang vollständig geimpft. Im nordostrumänischen Iaşi wurde an diesem Wochenende ein Drive-Through-Impfzentrum eröffnet, für das keine vorherige Anmeldung erforderlich ist. Auch Militärkrankenhäuser beginnen mit der Verabreichung des Covid-Impfstoffs an die Bevölkerung. In Bukarest laufen zwei Impfmarathons an zwei verschiedenen Orten, an denen etwa 1.200 Freiwillige, darunter Ärzte, Krankenschwestern und Medizinstudenten beteiligt sind und die bis Montagmorgen rund um die Uhr geöffnet bleiben. Premierminister Florin Cîţu sagte, dass solche Initiativen zur Beschleunigung der Massenimpfungen Rumänien einen Schritt näher an die Rückkehr zur Normalität ab dem 1. Juni bringen werden.
Berlin: Der Deutsche Bundestag billigt einen Gesetzentwurf zur Aufhebung einer Reihe von Tagesbeschränkungen für Millionen von Menschen, die vollständig geimpft sind oder sich von dem Coronavirus erholt haben. Die neuen Regelungen gelten ab Sonntag. Wie die deutsche Justizministerin Christine Lambrecht mitteilte, müssen voll geimpfte Menschen und solche, die sich von dem Virus erholt haben, beim Betreten von Geschäften oder Friseursalons nicht mehr einen negativen Covid-Test vorweisen. In Indien hingegen überstieg die Zahl der täglichen Todesopfer erstmals die Schwelle von 4.000. Laut BBC behaupten Experten, dass die Zahl der Todesfälle in Wirklichkeit viel höher sei und dass die zweite Welle bis Ende Mai nicht ihren Höhepunkt erreichen wird. Sie warnen vor einer Explosion der Zahl der Neuinfektionen, da sich das Virus in den ländlichen Gebieten ausbreitet, wo es an öffentlichen Gesundheitseinrichtungen mangelt.
Bukarest: Der rumänische Präsident Klaus Iohannis nimmt per Videokonferenz am EU-Indien-Gipfel teil. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die Vertiefung der Zusammenarbeit im Kampf gegen die Pandemie, der weitere Ausbau der Handelsbeziehungen und die Förderung der Kooperation im Bereich der Konnektivität. Am Freitag haben sich die EU-Staats- und Regierungschefs der EU zu einem Sozialgipfel in Portugal getroffen, dabei wurde über einen Zehn-Jahres-Aktionsplan für soziale Recht diskutiert. Der Plan zielt darauf ab, das Armutsrisiko für 15 Millionen Menschen zu beseitigen, Arbeitsplätze für mindestens 78% der Bevölkerung zu schaffen und eine jährliche Berufsausbildung für die meisten Arbeitnehmer zu ermöglichen. An den Gesprächen nahmen Arbeitgeber, Gewerkschaften und Vertreter der Zivilgesellschaft teil. Präsident Klaus Iohannis plädierte dabei für eine Koordination auf europäischer Ebene, um den Menschen zu ermöglichen, im Binnenmarkt zu studieren und zu arbeiten, wo immer sie wollen.
Bukarest: Ein Expertenteam des Internationalen Währungsfonds unter der Leitung des Chefs der IWF-Mission für Rumänien Jan Kees Martijn wird ab Montag online Gespräche mit den rumänischen Behörden führen. Drei Wochen lang werden die IWF-Experten mit Vertretern des Finanzministeriums, der Nationalbank, des Wirtschaftssektors und von Nichtregierungsorganisationen über die Wirtschaftspolitik diskutieren. Rumänien hat zur Zeit kein Finanzierungsabkommen mit dem IWF, aber der IWF bewertet jährlich die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft.