Nachrichten 25.03.2021
Bukarest: Angesichts der steigenden Zahl der Covid 19-Neuinfektionen könnte die rumänische Regierung neue Einschränkungen genehmigen, die auf nationaler Ebene auferlegt werden sollen. Das Nationale Komitee für Notfälle wird ebenfalls heute tagen, ebenso wie das Bukarester Komitee für Notfälle, um neue Maßnahmen umzusetzen, da die Infektionsrate in der Hauptstadt gestiegen ist. Laut jüngsten Angaben gab es in den letzten 24 Stunden in Rumänien weitere 6.651 neue Covid-Infektionen bei 42.000 Tests. 1.348 Patienten befinden sich auf der Intensivstation. Seit Beginn der Pandemie wurden über 22.700 Covid-bedingte Todesfälle registriert. Mehr als 1.830.000 Menschen haben seit Beginn der Impfkampagne im Dezember 2020 mindestens die erste Dosis des Anti-Covid-Impfstoffs erhalten.
Newsroom, 25.03.2021, 17:31
Bukarest: Der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu traf sich am Donnerstag in Bukarest mit Eric Stewart, dem Exekutivpräsidenten des Rumänisch-Amerikanischen Wirtschaftsrats (AMRO). In einer Mitteilung des Außenministeriums in Bukarest unterstrich Aurescu die strategische Bedeutung des Ausbaus der wirtschaftlichen Präsenz der USA in Rumänien und in der Region, um zumindest das in der politisch-militärischen und sicherheitspolitischen Zusammenarbeit Exzellenzniveau zu erreichen. Auf dem Treffen wurden unter anderem vorrangige regionale strategische Projekte erörtert, die von Rumänien gefördert wurden, um den Norden und Süden der Drei-Meere-Region, Rail2Sea und Via Carpathia, miteinander zu verbinden, sowie die Bedeutung der Einbeziehung des US-Privatsektors und der US-Regierung in ihre Umsetzung. Der Präsident des Rumänisch-Amerikanischen Wirtschaftsrats hat seine Bereitschaft gezeigt, diese Projekte großen US-Unternehmen vorzustellen, die auf dem Gebiet der Infrastruktur tätig sind.
Bukarest: Die nationalen Prüfungen werden zu den ursprünglich festgelegten Terminen stattfinden und das Schuljahr wird spätestens am 25. Juni für alle Klassenstufen enden, hat der rumänische Bildungsminister Sorin Cîmpeanu am Donnerstag nach dem Treffen mit Vertretern von Gewerkschaften, Schüler- und Elternverbänden angekündigt. Die Frühlingsferien waren für alle Schüler vom 2. April bis 4. Mai angesetzt, mit Ausnahme der 8. und 12. Klasse. Der Minister gab außerdem bekannt, dass er auf seinen stark kritisierten Plan, das Schuljahr bis Juli zu verlängern, verzichtet. Die nationalen Bewertungsprüfungen für die 8. Klasse werden zwischen dem 22. und 25. Juni und die Abiturprüfungen zwischen dem 28. Juni und 1. Juli stattfinden.
Brüssel: Der rumänische Präsident Klaus Iohannis nimmt ab heute per Videokonferenz an dem zweitägigen Gipfel des EU-Rates in Brüssel teil. Die EU-Staats- und Regierungschefs sollen dabei über die epidemiologische Situation und die koordinierte Reaktion auf die Pandemiekrise diskutieren. Außerdem werden sie gemeinsam mit US-Präsident Joe Biden die transatlantischen Beziehungen erörtern. Der Binnenmarkt, die digitale Transformation, die Situation im östlichen Mittelmeerraum, die Beziehungen zu Russland und die internationale Rolle des Euro stehen ebenfalls auf der Tagesordnung. Am Dienstag nahm Klaus Iohannis im Vorfeld der Tagung des EU-Rates an einer Videokonferenz mit dem EU-Ratspräsidenten Charles Michel und anderen europäischen Staats- und Regierungschefs teil.
Bukarest: Die rumänische Regierung diskutiert heute eine Reihe von Gesetzesentwürfen und Notverordnungen mit sozialen Auswirkungen. Das Kabinett Citu will die Frist für die Zahlung der Unterschiede zwischen den Kosten für eine von privaten Gesundheitsdienstleistern angebotene medizinische Versorgung und den Kosten für dieselbe medizinische Versorgung, die von der staatlichen Krankenversicherung angeboten wird, per Eilverordnung zum 1. Juli verlängern. Voraussetzung dafür ist, dass der private Gesundheitsdienstleister einen unterschriebenen Vertrag mit dem Staat hat. Debattiert wird auch über einen Gesetzentwurf, der soziale Schutzmaßnahmen für gefährderte Energieverbraucher festlegt. Die sozialen Schutzmaßnahmen können finanziell oder nicht-finanziell sein, aus dem Staatshaushalt, dem lokalen Haushalt oder aus europäischen Fonds gedeckt werden. Der Nationale Wiederherstellungs- und Resilienzplan steht ebenfalls auf der Agenda der Regierung.
Bukarest: Hunderte Polizisten haben am Donnerstag in Bukarest protestiert. Sie sind unzufrieden mit dem geringen Gehältern, die nach Angaben von Gewerkschaftern seit 2009 nicht mehr erhöht worden sind. Die Gewerkschafter fordern unter anderem die Aktualisierung ihrer Gefahrenzulagen und Urlaubsgutscheine. Außerdem wollen sie mit den notwendigen technischen Einsatzmitteln ausgestattet werden und fordern die Einstellung von mehr Personal, vor allem in den operativen Strukturen.
Sport: Die rumänische Fußballnationalmannschaft trifft heute Abend in ihrem ersten Spiel der WM-Vorrunde auf Nordmazedonien. Später in diesem Monat wird Rumänien zwei weitere Spiele in der Vorrunde bestreiten, gegen Deutschland am 28. Im Heimspiel und gegen Armenien, am 31. auswärts. Island und Lichtenstein sind ebenfalls Teil der Gruppe. Die Mannschaft auf dem ersten Platz jeder Gruppe steigt direkt in die WM ein, während die Mannschaften auf dem zweiten Platz in die Play-offs kommen. Rumänien nahm zuletzt 1998 in Frankreich an einer Weltmeisterschaft teil. Am Mittwoch traf Rumänien im Eröffnungsspiel der U21-Europameisterschaft, die von Ungarn und Slowenien ausgerichtet wird, auf die Niederlande. Das Spiel endete mit einem Unentschiedenen 1:1-. In der gleichen Gruppe setzte sich Deutschland gegen Ungarn mit 3:0 durch. Rumänien spielt am Samstag gegen Ungarn und am Dienstag gegen Deutschland.