05.12.2020
Corona — Gemäß den neusten offiziellen Angaben wurden in den letzten 24 Stunden über 8.072 neue Coronavirus-Ansteckungen diagnostiziert. 134 Patienten verstarben, 1.280 werden intensivmedizinisch behandelt, was einen weiteren negativen Rekord darstellt. Seit Beginn der Pandemie wurden in Rumänien über 500 Tausend Corona-Infizierungen bestätigt. Ca. 2/3 davon sind genesen.
Newsroom, 05.12.2020, 19:30
Corona — Gemäß den neusten offiziellen Angaben wurden in den letzten 24 Stunden über 8.072 neue Coronavirus-Ansteckungen diagnostiziert. 134 Patienten verstarben, 1.280 werden intensivmedizinisch behandelt, was einen weiteren negativen Rekord darstellt. Seit Beginn der Pandemie wurden in Rumänien über 500 Tausend Corona-Infizierungen bestätigt. Ca. 2/3 davon sind genesen.
Der Vorsitzende des Landesausschusses für die Koordination der Cornoa-Schutzimpfung Militärarzt Valeriu Gheorghiţă betonte, die Impfung werde auf freiwilligen Basis erfolgen, wobei das Vertrauen der Bevölkerung in die Impfung von grundlegender Bedeutung für den Erfolg der Impf-Kampagne sein wird. Er teilte des Weiteren mit, dass landesweit ca. 850 — 900 Impfzentren eröffnet werden. In jedem Zentrum werde ungefähr 5.000 Menschen im Monat geimpft werden können.
Wahlen – Rumänien wählt am Sonntag, dem 6. Dezember ein neues Parlament. Wahlberechtigt sind mehr als 18 Millionen Rumäninnen und Rumänen. Im Ausland lebende Staatsbürger haben diesmal zwei Tage Zeit die neuen Vertreter im Senat und in der Abgeordnetenkammer zu wählen. Die ersten Wahllokale im Ausland, wo die Wähler im Laufe von zwei Tagen abstimmen können, wurden am Samstagabend in Neuseeland und Australien eröffnet. Als Letzten werden die Wahllokale am Montagmorgen an der Westküste der USA und Kanadas schließen. Im Ausland sind knapp über 740.000 stimmberechtigte Rumäninnen und Rumänen ansässig. Davon stimmten bereits 39.000 per Briefwahl ab. Das Außenministerium eröffnete 748 Wahllokale im Ausland und stellte eine interaktive Karte der Wahllokale im Ausland sowie ein Callcenter zur Verfügung.
Im Rumänien werden die Bürgerinnen und Bürger in den unter Quarantäne stehenden Ortschaften ohne eidesstattliche Erklärung zur Wahl gehen können. Die Stimmberechtigten müssen die Schutzmaßnahmen einhalten, die von den Behörden im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie festgelegt wurden. Die Rumäninnen und Rumänen wählen 136 Senatoren und 329 Abgeordnete. Die Rumänen im Ausland werden von 4 Abgeordnete und 2 Senatoren vertreten sein. Die Vertreter werden nach dem Verhältnis-Prinzip auf Listen gewählt werden.
Rating – Standard & Poors hat angekündigt, das Länderrating Rumäniens bei BBB- zu belassen, das letzte, das Investoren empfohlen noch wird. Obwohl das Land für 2021 ein Wachstum des BIP von 4 % erwartet, schätzt die Agentur, dass sich die Wirtschaft erst im Jahre 2022 auf das Niveau von 2019 erholen wird. Laut Schätzungen der Experten von Standard & Poors, wird die Wirtschaft Rumäniens im Jahr 2020 um 5 % schrumpfen und das Haushaltsdefizit mehr als 9 % des BIP erreichen. Gemäß dem Bericht der Agentur ist der negative Ausblick durch die Risiken für die rumänischen Haushalts- und Außenbilanzen in den nächsten 12 Monaten gegeben. Die Agentur erwartet, dass die Inflationsrate stabil bleibt und der Druck auf den Wechselkurs durch die Maßnahmen der Rumänischen Nationalbank im Jahr 2021 kontrolliert wird. Laut Standard & Poors werden die Herausforderungen für die künftige Verwaltung in der Fortsetzung der umfassenden finanzielle Unterstützung für die wirtschaftliche Erholung und in der Bewältigung der finanziellen Zwänge bestehen, die durch den Anstieg der Renten und anderer Sozialleistungen entstanden sind.
Korruption – Ein ehemaliger Leiter des Krankenhauses für Infektionskrankheiten in der zentral rumänischen Stadt Brasov (Kronstadt) und der Leiter des städtischen Krankenhauses Odorheiu Secuiesc, Ort gleichfalls in der Landesmitte, wurden in einem Korruptionsfall mit betrügerischer Vergabe öffentlicher Aufträge für 30 Tage in Untersuchungshaft genommen. Die gleiche Entscheidung wurde für fünf weitere Menschen getroffen, darunter einen Polizisten und einen Geschäftsmann. Laut der Korruptionsbekämpfungsbehörde sollen die Leiter der betroffenen Krankenhäuser Verträge mit einem Unternehmen unterzeichnet haben, über die sie überbewertete medizinische Geräte und Produkte gekauft hätten. Dafür sollen die Beschuldigten Beträge zwischen 5.000 und 89.000 Euro entgegengenommen haben. Der Schaden, der den Krankenhäusern in Brasov und Harghita zugefügt wurde, beläuft sich auf ungefähr 300.000 Euro.