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Nachrichten 30.10.2020

Rumäniens Präsident Klaus Iohannis hat am Freitag einen Blumenkranz zum Gedenken an die Opfer des verheerenden Brandes vor fünf Jahren bei einem Konzert im Bukarester Klub Colectiv niedergelegt. Ebenfalls heute hat der Präsident ein Gesetz über die lebenslange Behandlung der Opfer in Kraft gesetzt. Bei dem Brand kamen 65 Menschen ums Leben. Weitere 150 junge Menschen sind auch fünf Jahre später noch behandlungsbedürftig. Mehrere Personen wurden damals von der Polizei festgenommen, darunter die Klubbesitzer und Vertreter der Firma, die das Feuerwerk für das Konzert lieferte. Die Klubbesitzer wurden vor Gericht gestellt, doch die Ermittlungsverfahren verzögerten sich über Jahre. Die Akte liegt nun vor dem Berufungsgericht in Bukarest, ein Termin dort wurde auf Dezember dieses Jahres gesetzt. Tausende Menschen gingen nach der Katasprophe vor fünf Jahren auf die Stra‎ße, die Massenproteste zwangen die damalige sozialdemokratische Regierung zum Rücktritt.

Nachrichten 30.10.2020
Nachrichten 30.10.2020

, 30.10.2020, 18:26

Rumäniens Präsident Klaus Iohannis hat am Freitag einen Blumenkranz zum Gedenken an die Opfer des verheerenden Brandes vor fünf Jahren bei einem Konzert im Bukarester Klub Colectiv niedergelegt. Ebenfalls heute hat der Präsident ein Gesetz über die lebenslange Behandlung der Opfer in Kraft gesetzt. Bei dem Brand kamen 65 Menschen ums Leben. Weitere 150 junge Menschen sind auch fünf Jahre später noch behandlungsbedürftig. Mehrere Personen wurden damals von der Polizei festgenommen, darunter die Klubbesitzer und Vertreter der Firma, die das Feuerwerk für das Konzert lieferte. Die Klubbesitzer wurden vor Gericht gestellt, doch die Ermittlungsverfahren verzögerten sich über Jahre. Die Akte liegt nun vor dem Berufungsgericht in Bukarest, ein Termin dort wurde auf Dezember dieses Jahres gesetzt. Tausende Menschen gingen nach der Katasprophe vor fünf Jahren auf die Stra‎ße, die Massenproteste zwangen die damalige sozialdemokratische Regierung zum Rücktritt.



Die Arbeitslosigkeit hat im September in Rumänien 5,2% erreicht; sie lag damit etwas niedriger als einen Monat zuvor, teilte das Statistikinstitut des Landes, INS mit. Die Zahl der arbeitslosen Männer war um 1,1% höher als die der Frauen. Vor dem Hintegrund der allmählichen Wiederaufnahme der Wirtschaftstätigkeit nach den Einschränkungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie belief sich die Zahl der Arbeitslosen im September auf 471.000 gegenüber 479.000 im August. Denselben Quellen zufolge liegt die Zahl der Arbeitslosen jedoch nach wie vor höher als der im Vorjahreszeitraum registrierte Wert — im September 2019 waren 368 Tausend Menschen ohne Arbeit.



Die EU soll 220 Millionen Euro für die Verlegung von Covid-infizierten Patienten von einem Land in ein anderes bereitstellen. Das sagte die Chefin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, nach einer Videokonferenz der EU-Staats- und Regierungschefs zur Diskussion der aktuellen Gesundheitskrise. Es soll eine Plattform geschaffen werden, die es Experten ermöglicht, die nationalen Regierungen zu beraten, die besten Methoden und wissenschaftlichen Empfehlungen auszutauschen und auch widersprüchliche Botschaften zu vermeiden. Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat zu eine Koordinierung aller Bemühungen zur Bewältigung der Gesundheitskrise aufgerufen und zusätzliche Mittel gefordert, um auf mehr Beschaffungsquellen für die künftigen Impfstoffe zurückgreifen zu können.


Rumäniens Gesundheitsminister Nelu Tataru hat davor gewarnt, dass für Rumänien 3-4 schwierige Wochen liegen, in denen die Behörden versuchen, die Zahl der Covid-19-Infektionen einzudämmen, damit sie eine Obergrenze erreichen. Seinen Angaben zufolge verlassen sich die Behörden auf 1500 Betten in Intensivstationen. Am Donnerstag wurden über 6.500 neue Infektionen bestätigt und weitere über 100 neue Todesfälle gemeldet. Von den mehr als 11.000 Patienten, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden, befinden sich über 900 in einem schweren Zustand, und die Situation in der Hauptstadt Bukarest, wo 900 neue Fälle gemeldet wurden, ist besorgniserregend. Seit Ausbruch der Pandemie hat das neuartige Coronavirus in Rumänien fast 6.900 Menschen getötet. Laut Premierminister Ludovic Orban versuchen die Behörden, die lokalen Ursachen zu ermitteln, die die Ausbreitung des Coronavirus begünstigen. Laut Orban erwäge die Regierung noch keine zusätzlichen Ma‎ßnahmen, die in Rumänien verhängt werden sollen.



Rumäniens Fussballmeister CFR Cluj hat am Donnerstag ein Unentschieden im Spiel gegen die Schweizer von den Young Boys Bern erreicht. Das Spiel zählte für die Gruppe A der Europa League. In der gleichen Gruppe endete die Partie AS Rom gegen CSKA Sofia aus Bulgarien mit einem torlosen Unentschieden. In den ersten Spielen der vergangenen Woche gewann CFR in Sofia mit 2:0 und Rom in Bern mit 2:1. CFR, das aus der Champions League ausgeschieden ist, ist Rumäniens einziger Vertreter in der diesjährigen Ausgabe der Europa League.

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