Nachrichten 10.09.2020
Die Meldungen des Tages im Überlick
Newsroom, 11.09.2020, 10:51
Bukarest: Weitere 1.380 Fälle von Coronavirus-NeuInfektionen wurden am Donnerstag in Rumänien gemeldet. Die Gesamzahl der Infektionen steigt somit nach Angaben der Gruppe für strategische Kommunikation auf 99.684. Seit Beginn der Pandemie haben sich 41.002 Patienten erholt. 47 Todesfälle wurden gemeldet, die Zahl der Todesfälle beläuft sich auf 4.065. 459 Patienten werden derzeit auf der Intensivstation behandelt. Gesundheitsminister Nelu Tătaru kündigte am Donnerstag an, dass er eine neue Verlängerung des Alarmzustands um 30 Tage vorschlagen werde.
Bukarest: Die Schulbehörden in Bukarest sollen vor Schulbeginn am 14. September den lokalen Notfallausschüssen, den Direktionen für öffentliche Gesundheit und den Schulaufsichtsbehörden Szenarien für den Unterricht im neuen Schuljahr vorlegen. Nach Angaben der nationalen Gesundheitsbehörde haben bisher über 2.700 Orte relativ niedrige Infektionszahlen mit dem Coronavirus gemeldet – weniger als 1 Fall von 1.000 Menschen, was bedeutet, dass sie sich in der so genannten „grünen Zone“ befinden, in der alle Schülerinnen und Schüler am Unterricht teilnehmen können. Die „gelbe Zone“ umfasst etwa 400 Städte und Dörfer, in denen Vorschul-, Grundschul- und Gymnasialschüler am Unterricht teilnehmen sollen, während die anderen in gemischte und Onlineprogramme einbezogen sind. In der „roten Zone“ schliesslich befinden sich über 40 Ortschaften, in denen die Schülerinnen und Schüler ausschliesslich Online-Kurse besuchen. Bukarest liegt in der gelben Zone. In einer Pressekonferenz Mottwochabend ermutigte Präsident Klaus Iohannis die Eltern erneut, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Laut Iohannis können die Probleme überwunden werden, wenn die Hygienevorschriften eingehalten werden.
Bukarest: Der Außenminister Bogdan Aurescu hat am letzten Tag des Jahrestreffens der rumänischen Diplomaten angekündigt, dass vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie ein Leitfaden für Krisenreaktion und -management fertiggestellt wurde. Das Dokument wird an alle rumänischen diplomatischen Vertretungen versandt. „Dieser Leitfaden zeigt, was wir in den vergangenen Monaten gelernt haben, und zwar anhand der umfangreichen konsularischen Aktivitäten zur Wahrung der Rechte und Interessen der rumänischen Bürger“, sagte Aurescu. Er betonte, dass 12.500 rumänische Bürger seit Beginn der Pandemie bis Juli, als die Flüge in die meisten europäischen Länder wieder aufgenommen wurden, zurückgeführt wurden. Das Außenministerium half auch bei der Rückführung von über 1.100 ausländischen Staatsbürgern im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens.
Bukarest: In Rumänien ist die Inflationsrate im Jahresvergleich von 2,8% im Juli auf 2,7% im August gesunken, obwohl die Preise für Lebensmittel, Nicht-Lebensmittel und Dienstleistungen gestiegen seien, so die am Donnerstag vom Nationalen Statistikinstitut veröffentlichten Daten. Die für Ende dieses Jahres und für 2021 prognostizierten jährlichen Inflationsraten liegen bei 2,7% bzw. 2,5%, wie aus dem von der Nationalbank veröffentlichten Inflationsbericht hervorgeht. Laut Eurostat-Daten hatte Rumänien im Juli neben Ungarn, Polen und der Tschechischen Republik eine der höchsten Inflationsraten in der EU.