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Nachrichten 21.06.2020

Corona-Virus +++ Theaterfestival +++ Grenze +++ Infektionsherd +++ Schengen-Raum +++ Wetter

Nachrichten 21.06.2020
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, 21.06.2020, 15:20

Die rumänischen Behörden haben am Sonntag 315 Neuinfektionen mit COVID-19 gemeldet, womit sich die Gesamtzahl der Infektionen auf 24.045 erhöht. Ebenfalls am Sonntag wurden 12 Todesfälle gemeldet, wobei die Zahl der Todesfälle bisher bei 1.512 liegt. Bislang haben sind 16.911 Menschen genesen, während 195 Patienten auf der Intensivstation liegen. Sollte die Zahl der Infektionen weiter ansteigen, werden die Behörden neue restriktive Ma‎ßnahmen ergreifen. Premierminister Ludovic Orban kündigte in Vatra Dornei in Nordrumänien an, dass er die Ausdehnung des Warnzustands nicht ausschlie‎ßt und die Einhaltung der Hygienevorschriften fordert. Er erklärte den Beschäftigten im Gastgewerbe, die eine Lockerung der Restriktionen, insbesondere die Eröffnung von Restaurants, forderten, dass dies nur möglich sei, wenn die Entwicklung der Pandemie dies zulasse.



Das Internationale Theaterfestival in Sibiu, Zentralrumänien, das zum ersten Mal in seiner Geschichte online stattgefunden hat, ist am Sonntag zu Ende gekommen. Das diesjährige Thema war Die Kraft zu glauben“. An 10 aufeinander folgenden Tagen wurden rund 138 Veranstaltungen aus 30 verschiedenen Ländern durchgeführt. Sie wurden alle auf der Website sibiufest.ro sowie auf der Facebook-Seite und dem YouTube-Kanal des Festivals ausgestrahlt. Hinzu kamen 12 Sonderkonferenzen. Nach Angaben der Organisatoren bot das grö‎ßte Theaterfestival Mittel- und Osteuropas 250 Stunden Theater, Tanz, Musik, Zirkus, Konferenzen, Debatten und Kindershows – alles kostenlos.



Rumänische Grenzpolizisten haben am Kontrollpunkt Borș im Lankreis Bihor sieben ausländische Bürger gefasst, die illegal die Grenze nach Ungarn überqueren wollten, um nach Westeuropa zu gelangen. Die sieben Bürger stammen aus Marokko, Syrien und Äthiopien und sind allesamt Asylsuchende in Rumänien. Gegen sie wird derzeit ermittelt.



Etwa 1300 Arbeiter in einem Schlachthof eines der grö‎ßten deutschen Fleischhersteller in Nordrhein-Westfalen, in dem ein COVID-19-Herd entdeckt wurde, sind positiv auf das Virus getestet worden. Nach Angaben des rumänischen Au‎ßenministeriums ist die Hälfte von ihnen Rumänen. Dem Konsulat wurde mitgeteilt, dass 17 Rumänen das Quarantänegebiet verlassen haben, und die lokalen Behörden versuchen nun, sie ausfindig zu machen. Die rumänischen Behörden forderten Informationen über die Staatsbürgerschaft, die Identität und den Gesundheitszustand der Infizierten. Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass 1.300 Personen positiv getestet und 7 Tausend unter Quarantäne gestellt wurden.



Die Europaabgeordneten haben den EU-Rat und die Mitgliedsstaaten aufgefordert, die notwendigen Ma‎ßnahmen für die Aufnahme von Bulgarien, Rumänien und Kroatien in den Schengen-Raum zu ergreifen. Die Forderung ist in der am Freitag verabschiedeten Resolution enthalten, die zeigt, dass die rasche Rückkehr zu einem voll funktionsfähigen Schengen-Raum notwendig ist, um die Freizügigkeit zu gewährleisten und den wirtschaftlichen Aufschwung der EU sicherzustellen. Die Abgeordneten forderten auch eine Debatte über einen Wiederaufbauplan für den Schengen-Raum, der Ma‎ßnahmen für unerwartete Situationen und eine mögliche zweite Welle von Coronavirus-Infektionen einschlie‎ßt.



Das Wetter in Rumänien ist instabil, aber in den meisten Regionen warm. Meteorologen gaben am Sonntag einen Code-Orange-Alarm für 33 Landkreise heraus, gültig bis Montagmorgen, sowie zwei Code-Gelb-Alarme, gültig bis Mittwoch, für fast das gesamte Gebiet, einschlie‎ßlich der Hauptstadt Bukarest. Auch die Hydrologen gaben einen Code-Orange-Alarm für Überschwemmungen heraus, der bis Montagnachmittag gültig ist.

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