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Nachrichten 02.05.2020

Die wichtigsten Meldungen im Überblick

Nachrichten 02.05.2020
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, 02.05.2020, 17:10

Die Zahl der Todesopfer durch das Coronavirus in Rumänien beträgt 755, nachdem weitere 11 Menschen gestorben sind. Das teilte die Gruppe für strategische Kommunikation am Samstag mit. Die Zahl der bestätigten Infektionen liegt bei 12.730, wobei über 4.500 Menschen genesen sind und 265 auf der Intensivstation liegen. Im Ausland haben sich fast 2.350 Rumänen infiziert, von denen 93 gestorben sind. Die Linienflüge von Rumänien nach Österreich, Belgien, der Schweiz, den USA, Gro‎ßbritannien, den Niederlanden, der Türkei und dem Iran werden weiterhin bis zum 14. Mai ausgesetzt. Eine Maschi ne der rumänischen Luftstreitkräfte brachte inzwischen 90.000 Schutzmasken von Rumänien nach Madrid. Diese Schutzmasken sind Teil der medizinischen Reserven Rumäniens für die COVID-19-Pandemie, die mit Mitteln aus dem 10-Millionen-Euro-Zuschuss der Europäischen Kommission über die Generaldirektion für europäische Katastrophenschutz- und humanitäre Hilfseinsätze erworben wurden.



Die weltweite Zahl der Todesopfer durch COVID-19 liegt bei ungefähr 240.000, wobei 3,3 Millionen Menschen infiziert wurden, so die medizinische Fakultät der Johns Hopkins Universität. China, das Land, in dem die Epidemie ihren Anfang nahm, hat nur 1 Neuinfektion gemeldet. Die USA haben in den letzten 24 Stunden 1800 Todesfälle gemeldet, womit die Zahl der Todesopfer in diesem Land auf fast 65 Tausend gestiegen ist. In mehreren europäischen Ländern wie Spanien und Italien werden seit Samstag die Beschränkungen gelockert. Nach Angaben des Korrespondenten von Radio Rumänien in Rom werden am Montag in Italien 4,5 Millionen Menschen zur Arbeit gehen.




Der rumänische Finanzminister Florin Citu hat angekündigt, dass er sich nächste Woche mit Vertretern der Tourismusindustrie treffen wird, um Ma‎ßnahmen zur Unterstützung der Branche zu besprechen. Der Reiseverkehr ist von der Coronavirus-Pandemie besonders schwer betroffen. Wie allen anderen Unternehmen bekommen auch Reiseunternehmen und Hotels im Rahmen des KMU-Invest-Programms Unterstützung, sie erhalten Zuschüsse für die Bezahlung von Kurzarbeit und dürfen einen Aufschub von Kreditrückzahlungen in Anspruch nehmen. Der Finanzminister sagte, dass jedoch abseits allgemeiner Ma‎ßnahmen die Tourismusunternehmen auch eine gezielte Unterstützung benötigen. Die Vertreter der Reisebüros sagen, dass die Branche allein am 1. Mai, dem Tag der offiziellen Eröffnung der Sommersaison an der Schwarzmeerküste, rund 60 Millionen Euro Ausfälle gehabt habe. Mehr als 30 Tausend Touristen verbrachten dort im vergangenen Jahr die Ferien zum 1. Mai.



Natürliche Personen und Unternehmen in Rumänien, die sich in finanziellen Schwierigkeiten befinden, können gemä‎ß der Dringlichkeitsverordnung der Regierung einen Aufschub ihrer Ratenzahlungen bis Ende Mai beantragen. Ein diesbezüglicher Antrag sollte per E-Mail, telefonisch oder ausgedruckt gestellt werden. Bisher haben rund 260.000 natürliche Personen und 10.000 Unternehmen von dem Angebot Gebrauch gemacht. Die Banken in Rumänien haben etwa 1,5 Millionen Privat- und 100 Tausend betriebliche Kunden.




Die rumänische Bildungsministerin Monica Anisie schlie‎ßt nicht aus, dass die Schulen auch im September geschlossen bleiben, und sagt, dass bis dahin alle Schüler Zugang zum Online-Lernen haben sollten. In einem Fernsehinterview sagte sie, das Bildungsministerium werde auch Video-Unterrichtsangebote vorbereiten. Der Unterricht wird in diesem Schuljahr in Rumänien mit wenigen Ausnahmen nicht wieder aufgenommen — Schüler der 8. und 12. Klasse sollen zwei Wochen lang für ihre Prüfungen lernen dürfen.




Sportveranstaltungen werden auch in Zeiten der Pandemie ausgerichtet – jeder der 150 Teilnehmer eines 24-Stunden-Ultramarathons zugunsten autistischer Kinder läuft mindestens 100 km zu Hause, wie die Organisatoren der Veranstaltung heute in einer Mitteilung der Nachrichtenagentur AGERPRES erklärten. Zum ersten Mal in der Geschichte des Wettkampfs findet die Veranstaltung aufgrund der COVID-19-Epidemie nicht am Strand des Ferienortes Mamaia, sondern am Wohnort jedes Teilnehmers statt. Die Teilnehmer möchten Kinder mit Autismus finanziell unterstützen, die zu Hause isoliert sind und ihre Behandlung nicht fortsetzen können.

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