Nachrichten 07.09.2019
Newsroom, 07.09.2019, 17:04
Die rumänische Außenministerin Ramona-Nicole Mănescu ist am Freitag mit dem britischen Botschafter des Vereinigten Königreiches Großbritanniens und Nordirlands in Bukarest Andrew Noble zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Gespäche stand die rumänisch-britische Zusammenarbeit auf dem Hintergrund des Austritts Großbritanniens aus der EU. Ramona Manescu bekräftigte das Interesse Rumäniens an einem geordneten Austritt des Vereinigten Königreiches und unterstrich die besondere Aufmerksamkeit, die Bukarest dem Schutz der Rechte der rumänischen Bürger in Großbritannien widmet. Über 140.000 Rumänen haben sich registriert, um den neuen Aufenthaltsstatus im Vereinigten Königreich zu erhalten. Das System ist geschaffen worden, um nach dem Brexit die Rechte der im Königreich ansässigen EU-Bürger zu gewährleisten, so die britische Botschaft in Bukarest. Nach neuesten Schätzungen leben in Großbritannien rund 500.000 Rumänen.
In Bukarest findet am Samstag und Sonntag die Jahreskonferenz des rumänischen Weltrats zu Fragen der Auslandsrumänen statt. Die Kommission für die Gemeinschaften der Rumänen außerhalb der Landesgrenzen und der rumänische Weltrat haben am Samstag die Debatte Diaspora, die Rumänen aus den historischen Gemeinschaften und das Ziel der Wiedervereinigung organisiert. Ebenfalls in Bukarest findet bis Sonntag das Forum der Auslandsrumänen statt, an dem mehr als 120 Vertreter der rumänischen Diaspora sowie der historischen Gemeinden teilnehmen. Bisherige Diskussionsthemen waren Bildung, Finanzierungsmöglichkeiten, Tourismus, Verhinderung des Missbrauchs schutzbedürftiger Personen, konsularische Vertretungen, Wahlen im Ausland und Massenmedien. Die Teilnehmer nehmen zusammen mit Vertretern einiger staatlicher Institutionen an Arbeitssitzungen, Workshops und Debatten teil. Bei der Eröffnung des Forums am Donnerstag forderte Premierministerin Viorica Dăncilă die Ständige Wahlbehörde auf, die Frist für die Eintragung von Auslandsrumänen in das Wahlregister zu verlängern, um die Zahl derer zu erhöhen, die bei den Präsidentschaftswahlen im November abstimmen können.
Das Bruttoinlandsprodukt Rumäniens ist in den ersten sechs Monaten des Jahres gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 brutto um 4,7% gestiegen, so die vorläufigen Daten des Nationalen Instituts für Statistik. Dies ist insbesondere auf den Anstieg des Haushaltskonsums zurückzuführen. Im Vergleich zum ersten Quartal 2019 wuchs die Wirtschaft im zweiten Quartal real um einen Prozentsatz. Die Behörden schätzen einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes in diesem Jahr um 5,5 Prozent. Andererseits erwartet die Europäische Kommission für 2019 ein Wachstum der rumänischen Wirtschaft von 4 Prozent.
An diesem Wochenende finden im Rahmen des Internationalen Festivals George Enescu 16 Konzerte und Rezitale in Bukarest und anderen Städten Rumäniens, aber auch im Ausland in Florenz (Italien) und Toronto (Kanada) statt. In Bukarest sind unter anderem Konzerte der Geigerin Julia Fischer und des Pianisten Henri Bonamy geplant, aber auch ein Konzert des Nationalen Orchesters Frankreichs mit der Pianistin Alexandra Dariescu. Die Veranstaltung ist eine Gelegenheit für Musikliebhaber, Musiker aus der ganzen Welt kennenzulernen. Radio Romania ist seit seiner ersten Ausgabe im Jahr 1958 Co-Produzent des Festivals. In diesem Jahr können die meisten Konzerte des Festivals live auf Radio Romania Muzical gehört werden. Der Konzertsaal des Rundfunks wird ebanfalls Veranstaltungen beherbergen. Der Kinderchor, der Akademische Chor und das Nationale Rundfunkorchester werden ebenfalls auf die Bühne steigen.